Kontrolle und Selbsterhaltungstrieb

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27.02.2014 08:51 (zuletzt bearbeitet: 27.02.2014 08:53)
#21
Ta

......was wir draus machen, diese Verantwortung liegt dann bei uns. Das zu begreifen, hat mich eine Freundschaft gekostet und dreissig Jahre gedauert,menno.
Aber mir war schon wichtig, immer den Kontakt zu den Eltern zu behalten,teils aus Tradition,teils weil ich wir uns wirklich in Liebe verbunden fühlen.
Ich kenne es nicht anders, als dass man sich gern mehrmals im Jahr trifft und so die Verbundenheit wieder auffrischt..........es sei denn man hat keine Kraft mehr.
Mama hat sonst immer gern viel Kontakt gehalten zur Verwandtschaft, aber wegen dem Alter beschränken sich die meisten Kontakte inzwischen aufs Telefon.
Die nächste Generation der Verwandten hat schon kaum noch Kontakt miteinander. Man hat sich nix zu sagen oder vielleicht bin ich denen irgendwie "zu doof".
Schade, denn als Kinder haben wir uns sehr gut verstanden. Ich habs aber akzeptiert, weil ich es ja bei den Hörenden nicht anders kenne, als dass ich denen irgendwann zuviel bin.

Und so lerne ich nun Verantwortung neu zu leben. Das bedeutet, dass ich schauen muss, was muss ich tun, damit es mir gut geht und ich die Kraft habe,
den Alltag mit dem liebsten Ehemann zu meistern ? Erwische mich gerade dabei, die Behinderung in den Vordergrund zu schieben, wie ich es gewohnt bin,
doch richtig ist das eigentlch nicht, denn es führt uns vor Augen, dass wir "schwach" sind vor der Welt. Stattdessen sollten wir uns doch eher auf unsere
gemeinsamen Stärken konzentrieren, nicht wahr ?
Ach menno..........ja, Sonja mein Weg wird auch noch lang,mühsam,steinig sein......Bin aber sehr froh, bei Euch hier dabei zu sein.
Knuddel euch alle.......
Grüssele Mausohr


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27.02.2014 09:14
avatar  IBI
#22
IB
IBI

hey mausohr,

naja, erwischen würde ich nicht sagen....(klingt, wie als würdest du dir selbst eins auf die finger geben- das willst du doch nicht).

doch schön, dass du das wahrnimmst, dass du deine Behinderung wieder voran schiebst. ich vermute, eine deiner grossen aufgaben ist es, zu sehen, wie weit, das mit der Behinderung zutrifft und ab wann du sie vorschiebst - diese Trennung in deinem behindert sein System ist eine grosse aufgabe.

ich nehme an, den grossen Vorteil deiner Behinderung kennst du auch. wenn du mal auf jemanden triffst, der dich nervt, kannst du guten gewissens so tun als könntest du ihn nicht hören (wie bei den schwerhörigen, die ihre Hörgeräte abschalten..) und auf verständnislos stellen. einer der hören kann, braucht dafür andere Strategien als du.

meine mutter hat eine leichte Gehbehinderung seit Geburt und einige heftige Operationen deswegen ertragen müssen. ich weiss nicht, ob sie die Behinderung akzeptiert hat, doch ich weiss, sie hat die hinweise und ratschläge der Ärzte nicht akzeptiert und sich dermassen viel bewegt, obwohl sie eher sitzen hätte sollen. das war ihr weg, um nicht dem bild der Behinderung zu erliegen. sie wollte ihre Bewegungsfreiheit nie verlieren und hat aktiv ihren weg gesucht.

du findest deinen weg auch.

vg
sonja


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27.02.2014 09:31
#23
Ta

Menno, danke, Sonja, das ist ja nochmal eine ganz andere Perspektive auf meine,unsere Baustelle, die sich Leben nennt.................

Ganz frei gucken, was geht, was ist notwendig und was macht unser Leben schöner ,reicher.,bunter............

nicht umsonst sagt auch die Bibel, ER wird uns frei machen durch SEINE LIEBE.

Grüssele Mausohr


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27.02.2014 09:52
avatar  IBI
#24
IB
IBI

hey mausohr,

dein glauben in allen ehren, doch auch hier denke ich, dass du aufpassen könntest, Gott nicht wie deine Behinderung voran zu schieben. Er wird nicht alles regeln können. Die Freiheit durch seine liebe gewinnst du vermutlich, wenn du dich selbst liebst wie du bist und freundlich und behutsam mit dir umgehst. mit diesen aufgaben kannst du IHN sicher unterstützen.

vg
sonja


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27.02.2014 10:30
#25
Ta

Nee,nee,liebe Sonja, genau umgekehrt wird ein Schuh draus, ich lebe ja nur, weil ER mich liebt, sonst so rein menschlich betrachtet, wäre ich
vielleicht schon in der klapse oder tot. davor hat ER mich bewahrt, das ist meine Erfahrung. ER ist es auch, der mich ununterbrochen darauf hinweist,
dass ich bereits alles da habe, was ich brauche,um aus SEINER LIEBE zu leben. Es war nur aus verschiedenen Gründen vielles verschüttet mit der Zeit.,
ER schickte mir immer wieder Boten, die habe ich jedoch entweder nicht verstanden oder ignoriert, weil ich dachte, sie wollen mich bevormunden.

Was man nun aber sagen kann, auf diesem neuen weg kann auch der Glaube neu werden, das Fundament kann fester werden. Wäre schön.
Ora et labora heisst ja nix anderes, als dass man an Gott glaubt, als ob alle Arbeit nix nutzt und arbeitet,als ob alles beten nix nutzt, deswegen bin ich ja auch hier.
Sonst hätte mir ja Gebet und Bibellese genügen können und ich wäre vielleicht trotzdem nicht voran gekommen..............IHM kann alles und jedes zum Werkzeug werden,
um SEIN WERK zu bauen........ich bin froh, dass ich das glauben kann, weil ich weiss, dass meine Liebe allein nicht ausreicht.
Grüssele Mausohr


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