Jetzt mach ich doch mal "Piep"

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02.04.2023 19:32
avatar  Gitta
#6
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Hallo @Celeste

Ja, stimmt, das Bett machen und Essen wieder vom Tisch räumen hatte ich nicht berücksichtigt. Das mache ich inzwischen schon, ohne dass es mir bewusst ist. Das war früher nicht so. Also Fortschritt ist möglich. Damals hatte ich auch keinen Geschirrspüler. Und ich habe dieses Spülen gehasst. Das ging mir auch auf den Rücken, weil die Küche für kleinere Menschen gemacht war. Aber ich habe damals auch mal einen Tag nicht gespült. Klar, dann ist es am nächsten Tag mehr. Also hat auch Nachteile.

Na gut, dann liegt es noch an einem funktionierenden Plan. Ein Tisch für alles finde ich gefährlich. Ist es denn möglich, in Deine kleine Wohnung noch einen anderen kleinen (Schreib-)Tisch zu stellen? Als Ablage für Briefe, Papierkram und Hobby. Oder dafür die Oberseite einer Kommode zu benutzen? Dann hättest Du schon mal Papiere und Essen getrennt.

Hast Du überhaupt genug Möbel mit Ablageflächen/Regalen für häufig benutzte Sachen und Ordner? Also wenn Du Dir klar geworden bist, was Du behalten willst, weißt Du dann, wo ein Platz dafür sein könnte? Vielleicht sind Deine Möbel ja mit Sachen belegt, die Du gar nicht mehr brauchst. Ging mir zumindest damals so. Aber an die Möbel bin ich zum Teil gar nicht mehr rangekommen.

Wenn Du schon entschlossen bist, dass vieles raus gehen darf. Dann, wie wäre es mit jeden Tag eine große Mülltüte befüllen? In einer Ecke anfangen, dann einen Meter weiter rücken am nächsten Tag, usw. Und Du behältst nur, was Du wirklich aufheben musst (Dokumente, Geschirr, Kleidung). In einer Kiste könntest Du die nützlichen Gegenstände sammeln, zum Beispiel eine Schere, ein Kuli, ein Notizblock, sowas). Und wenn Du nun noch eine Schere findest, schaust Du in die Kiste und siehst, die brauche ich nicht, habe ja schon eine.


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02.04.2023 20:46 (zuletzt bearbeitet: 02.04.2023 21:01)
avatar  Celeste
#7
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Es gibt tatsächlich in der Ecke noch einen kleinen Tisch. Der ist eigentlich vorgesehen zum Arbeiten, für Schreib- und Papierkram, wenn ich was am Chromebook mache oder auch wenn ich mir mal - was ich leider gerade nicht mehr tue :( - etwas für mich gönne und Bilder ausmale (das entspannt mich einfach und macht mir Spaß; ich muss die Bilder dann auch nicht mal aufbewahren, es geht mir wirklich nur ums Ausmalen an sich).
Aber du errätst es bestimmt schon... der Tisch ist total vollgestapelt und im Moment nicht nutzbar :/ Den muss ich auch erst wieder frei kriegen.

Ich habe mir eine Umzugskiste hingestellt mit dem Vorhaben mal alles reinzugeben was keinen festen Platz hat.
Bei so Dingen wie Scheren oder Stiften bin ich wieder zwiegespalten. Bisher habe ich z.B. eine Schere in der Küche und eine in meinem Stiftemäppchen (was eigentlich an den Arbeitstisch gehört). Da frage ich mich dann manchmal, ist das schon übertrieben? Sollte ich wirklich lieber jedes Mal wenn ich eine Käsepackung aufschneiden will die Schere aus dem Stiftemäppchen holen anstatt eine zweite in der Küche zu haben? Stifte habe ich vor einiger Zeit mal aussortiert. Auch von den "acht Pfannenwendern und zehn Kochlöffeln" (sprichwörtlich gab es das hier tatsächlich auch) habe ich mich schon getrennt.

Problem ist, ich staple viel AUF den Möbeln. Aber IN den Schränken ist definitiv sehr vieles was einfach in Gottes Namen weg muss. Ich habe zu wenig Platz und brauche das Zeug nicht. Das muss ich einfach einsehen.
(Und umsetzen muss ich es verdammt nochmal vor allem:( )

Vielleicht brauche ich wirklich eine Art Plan hier, vielleicht hilft es mir wenn ich ein bisschen dokumentiere, dass ich wirklich vielleicht täglich so eine Tüte voll erledigt habe!


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02.04.2023 22:11
avatar  Gitta
#8
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Ja, ich glaube auch, Dir würde es helfen, Stück für Stück vorzugehen. Oder Meter für Meter. Oder Regalfach für Regalfach. Das demotiviert nicht so, als wenn Du auf alles auf einmal schaust und dann zurückschreckst.

Ja, zwei Scheren sind schon okay. Sie sind ja für verschiedene Zwecke. Ich nehme auch nicht die Küchenschere, um Pflanzen zu schneiden. Vielleicht gibt es aber noch andere Dinge, die Du mehrfach hast, aber es nicht weißt. Also mir ging es damals so. Was habe ich mich gewundert über Sachen, die ich zehnfach in den Schränken hatte. Oder Papiere von vor 10 Jahren, die ich schon lange nicht mehr brauchte.

Was bei mir auch inzwischen gegangen ist und eine ziemliche Menge war: alte Deko und Bastelsachen, die ich nur einmal benutzt habe. Das ist meist leichter neu zu kaufen oder wiederzubeschaffen, sollte man es denn doch mal wieder brauchen.


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03.04.2023 17:00
avatar  Celeste
#9
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Hallo Gitta,
ja, vielleicht hast du Recht! Vielleicht waren meine ganzen Versuche mit irgendwelchen (sicher im Grunde nicht schlechten) Haushaltssystemen immer zum Scheitern verurteilt weil meine Wohnung dafür noch gar nicht bereit ist. Weil die alle eine Grundordnung voraussetzen, die hier einfach nicht gegeben ist :( Wenn nicht jedes Teil einen festen Platz hat kann man nicht aufräumen. Das habe ich verstanden. Aber die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass hier jedes Teil einen festen Platz hat (und somit nur noch so viele Teile da sind wie auch Platz vorhanden ist), die ist für mich irgendwie noch als müsste ich barfuß über den Mount Everest :/
Gestern Abend habe ich es immerhin geschafft allen Müll endlich hinaus zu schaffen, sofort frische Müllbeutel in die Eimer, so dass diese auch wieder genutzt werden können, die gelben Säcke gleich an die Straße und die Katzentoiletten gesäubert.
Vielleicht fange ich heute wirklich einfach mal ganz klein mit einer Tüte und einer Schublade an. Vielleicht motiviert es mich ja zu sehen, dass ich so vorwärts komme, dass ich so Platz bekomme. Wenn die Sachen IN den Schränken die ich gar nicht brauche (und die ehrlich gesagt mittlerweile völlig unzusammenhängend über- und durcheinander nur noch hineingestopft sind, Hauptsache sie sind "weg") erst mal entsorgt sind, dann kann ich die Dinge die ich im Moment - genauso unstrukturiert - überall AUF den Möbeln staple - dort einräumen. Das würde vielleicht schon viel ausmachen.
Was mich auch wahnsinnig an mir stört ist, dass ich irgendwie unglaublich langsam arbeite :/ Das fällt mir immer wieder an mir auf und ich weiß gar nicht warum das so ist.
Ich glaube ich erstelle mir hier auch mal so ein "Tagebuch" zum Auflisten oder Dokumentieren was ich tun muss oder getan habe.

Einen schönen Wochenstart wünsche ich euch! :)


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03.04.2023 21:22
avatar  Gitta
#10
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Hallo Celeste
Ich gehöre auch nicht zu den Schnellsten. Lass Dich davon nicht entmutigen! Ich finde, es klingt gut, was Du vorhast. Ohne einen festen Platz für ein Ding kann man es auch schlecht aufräumen. Es wird ja dann nur von einer Seite auf die andere geräumt. Ein Räumen ohne Ende. Und Suchen wahrscheinlich auch.


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