Clarissa macht klar Schiff

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18.04.2015 09:20
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#16
Gast
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Hallo Clarissa,

wie geht es Dir? Ich hoffe, Du bist voran gekommen.

"Und alles Mögliche aufzuheben, das gibt ein trügerisches Gefühl von Sicherheit. Trügerisch, weil es Sicherheit in dem Sinne niemals gibt."

Ja, so ist es.

LG Franca


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23.04.2015 11:03
#17
Cl

Liebe alle,

Liebe Franca,
danke, dass du nachfragst! Ich habe ein wenig gezögert zu antworten, weil ich gerade irgendwie festhänge.

Was ich geschafft habe (das ist leider nicht das, wie es im Moment aussieht):
Bad, Küche, Flur, waren richtig schön. Erste Klamottenkisten sind gesichtet, und ich habe angefangen, Papierberge abzubauen. Mehrfach habe ich Krempel entsorgt, Container, Wertstoffhof, usw.

Wie es im Moment aussieht:
Es ist als würde immer wieder ein Verwüstungswind durch meine Wohnung ziehen. Wenn es schön ist, dann weht der und schmeißt wieder alles herum. Ich sollte mich vielleicht Clarissa, die Windsbraut nennen.

Einmal habe ich sogar etwas wie die Belohnungssache gemacht, aber es war eher eine Bestrafungs-Vermeidungs-Aktion.
Seit Tagen hatte ich Appetit auf einen von diesen harmlosen, feuchten Kuchen, die es abgepackt gibt. Irgendwann habe ich mir einen gegönnt und hätte den am liebsten sofort nach dem Heimkommen geöffnet und davon gegessen. Ich habe dann mit mir besprochen, dass ich das erst darf, wenn alle Einkäufe und alles, was nach dem Einkauf in Unordnung geraten ist, weggeräumt ist. Ich musste mich VIER mal zur Ordnung rufen. VIER mal wollte ich mit meinem Kuchen abziehen und das Chaos liegen lassen. Das war richtig automatisch! Aber den Kuchen gab es erst, als ich wirklich den Krempel weg hatte.

Da das derart automatisch abläuft, habe ich mir gedacht, dass ich die Automatismen auch umprogrammieren könnte. Also des Wegräumen das Automatische wird.

Im Moment bin ich eher frustriert. Wie gesagt, der Wind hat wieder alles herum geweht und durch das Papiersortieren, habe ich hier Berge von Papier, Ordner usw. herumstehen. Es sieht schauderhaft aus!

Das Schlimme: Ich suche eigentlich ein paar Unterlagen, die ich dringend brauche - und ich kann mich nicht aufraffen ...

Also versuche ich, dass ich es Minihäppchen-weise mache.

Ich bin dabei aber so sauer auf mich, dass ich derart verkrampfe, dass mir alles Mögliche wehtut. Die reine Protesthaltung.

Ja, so ist es im Moment.

Kann ich eigentlich den Thread hier benutzen, um einmal einen Tag lang zu schreiben, wie ich voran komme? Und wenn es 10 Einträge sind? Vielleicht hilft das?

Liebe Grüße

Clarissa


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23.04.2015 14:23
#18
Ta

Kenne ich alles so ähnlich auch,liebe Clarissa. Einkäufe muss ich schon wegen meinem behinderten Ehegemahl immer sofort wegräumen.
Aber einfach hinsetzen und was anderes tun,als auf dem Plan steht.........das mache ich immer noch oft und daher wird der Aufgabenteil wirklich zurzeit
in kleine Häppchen zerlegt. Ich hoffe, es hilft was.
Nun bin ich allerdings auch ganz schön beladen mit seelischem Ballast, den ich vorläufig auch nicht los werde,Stichwort Eltern.
Mehr möchte ich im Moment nicht sagen,hab ja schon woanders geschrieben.
Neben der Wäsche ist aufräumen angesagt,so gut es geht,vor allem wartet ein Berg Socken darauf,sortiert zu werden. Saubermachen wäre auch nötig.....
und Rad putzen......Männe freut sich so drauf.

Aber immer Schritt um Schritt..............im Urlaub hat man nicht soviel Pflicht vor augen, da ist es alles leichter.......
Grüssele Mausohr


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23.04.2015 18:06
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#19
Gast
( gelöscht )

"Kann ich eigentlich den Thread hier benutzen, um einmal einen Tag lang zu schreiben, wie ich voran komme? Und wenn es 10 Einträge sind? Vielleicht hilft das?"

Ja, natürlich! Wenn dir das helfen könnte, dann mach es :)


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24.04.2015 14:40
#20
Cl

Ok, der Vormittags-Erfolg - Küche und Flur sind wieder ok.

Was mich nervt, dass ist, dass ich mich mit den Alltagsdingen so aufhalte, dass ich an die wirklich wichtigen nicht dran komme. Zumindest kommt es mir so vor.

Jetzt geht es mit meinen Papierbergen weiter. Dafür brauche ich noch Tage, aber ein Berglein nach dem anderen ... Und dabei ganz viel wegwerfen.
Ich hab ein Wort entdeckt im Forum: Wertbeimessungsstörung - Kann ich das auch in "schön" haben?
Wenn ich mich durch mein Papier arbeite, dann finde ich Mengen von Ausdrucken und Notizen, die ich vielleicht irgendwann mal gebrauchen kann. Aber wenn ich sie brauche, dann finde ich sie nicht. Und ob ich sie jemals brauche, das ist ja auch noch die Frage.

Da versuche ich im Moment ganz mutig zu sein und mir zu sagen: Wenn du es die letzten Monate nicht gebraucht oder genutzt hast, wirst du es auch in Zukunft nicht brauchen. Vertraue darauf, dass du - solltest du es doch benötigen - etwas anderes und besseres findest.

Das bezieht sich natürlich nicht auf echte Unterlagen. Die werden abgeheftet. Sonder es bezieht sich auf Basteln-Anleitungen, interessante Infos, Rezepte, Schnittmuster, usw. usw. usw. ... BERGE!!!

Aber es fällt mir echt schwer, es zu entsorgen. Ich merke, dass ich immer wieder neue Häufchen anlegen will mit "Da muss ich noch mal drüber gucken." Dann bin ich aber am Ende nicht viel weiter, wenn ich das zulasse. Für richtig gute Sachen, da habe ich einen speziellen Ordner da dürfen dann auch Rezepte rein und ein Abteil für Bastelanleitungen, usw. gibt es auch. Aber nur für die richtig, richtig guten Sachen!

Ich hätte nie gedacht, dass das mit dem Papier so schwer ist. Ich dachte immer, es läge nur an meiner Bequemlichkeit und merke jetzt, dass da noch ganz anderes dahinter steckt.

Also: Nachmittag - Papier!


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