Clarissa macht klar Schiff

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24.04.2015 18:45
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#21
Gast
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"Wertbeimessungsstörung - Kann ich das auch in "schön" haben?"
Ich versteh leider die Frage nicht ganz. Das Wort bedeutet, dass man Probleme damit hat, sich zu entscheiden, ob etwas wertvoll oder wertlos ist - und es im Zweifelsfall lieber behält.

Ich würde dir für deine Papiere "Sichten und lichten" vorschlagen. Nicht darüber nachdenken, ob du dieses oder jenes Blatt behalten willst, ob es zu den "richtig richtig tollen" Sachen gehört. Einfach Rezepte auf Rezepte stapeln, und Bastelanleitungen zu Bastelanleitungen. Wenn du siehst, was für Massen an Rezepten du hast (und nicht an Bergen von Papier), fällt es dir wahrscheinlich leichter, dich von welchen zu trennen. Du könntest auch vorher noch mal eine Schicht weiter feinsortieren (Herzhaft & Süß), und dann evtl noch mal "Fleisch/Fisch/Geflügel/Vegetarisch - Kuchen/Desserts)...und auf diese Weise erkennen, dass du zum Beispiel 58 Rezepte für Erdbeerkuchen hast, von denen du maximal 20 je ausprobieren würdest. Dann weißt du - und es fällt dir wahrscheinlich auch leichter - dass du die anderen 38 getrost wegwerfen kannst.






Oder du machst es wie ich, haust das Papier komplett weg, und legst virtuelle Rezept- und Bastelsammlungen an, zum Beispiel mit Pinterest. ;)


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24.04.2015 19:44 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2015 20:21)
#22
Ta

Zitat von Clarissa im Beitrag #20
Ok, der Vormittags-Erfolg - Küche und Flur sind wieder ok.

Was mich nervt, dass ist, dass ich mich mit den Alltagsdingen so aufhalte, dass ich an die wirklich wichtigen nicht dran komme. Zumindest kommt es mir so vor.

Jetzt geht es mit meinen Papierbergen weiter. Dafür brauche ich noch Tage, aber ein Berglein nach dem anderen ... Und dabei ganz viel wegwerfen.
Ich hab ein Wort entdeckt im Forum: Wertbeimessungsstörung - Kann ich das auch in "schön" haben?
Wenn ich mich durch mein Papier arbeite, dann finde ich Mengen von Ausdrucken und Notizen, die ich vielleicht irgendwann mal gebrauchen kann. Aber wenn ich sie brauche, dann finde ich sie nicht. Und ob ich sie jemals brauche, das ist ja auch noch die Frage.

Da versuche ich im Moment ganz mutig zu sein und mir zu sagen: Wenn du es die letzten Monate nicht gebraucht oder genutzt hast, wirst du es auch in Zukunft nicht brauchen. Vertraue darauf, dass du - solltest du es doch benötigen - etwas anderes und besseres findest.

Das bezieht sich natürlich nicht auf echte Unterlagen. Die werden abgeheftet. Sonder es bezieht sich auf Basteln-Anleitungen, interessante Infos, Rezepte, Schnittmuster, usw. usw. usw. ... BERGE!!!

Aber es fällt mir echt schwer, es zu entsorgen. Ich merke, dass ich immer wieder neue Häufchen anlegen will mit "Da muss ich noch mal drüber gucken." Dann bin ich aber am Ende nicht viel weiter, wenn ich das zulasse. Für richtig gute Sachen, da habe ich einen speziellen Ordner da dürfen dann auch Rezepte rein und ein Abteil für Bastelanleitungen, usw. gibt es auch. Aber nur für die richtig, richtig guten Sachen!

Ich hätte nie gedacht, dass das mit dem Papier so schwer ist. Ich dachte immer, es läge nur an meiner Bequemlichkeit und merke jetzt, dass da noch ganz anderes dahinter steckt.

Also: Nachmittag - Papier!



ach Clarissa, du sprichst mir aus dem herzen......Grüssele Mausohr



moderativer Eingriff: Doppeltes Zitat entfernt.


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24.04.2015 19:57 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2015 19:59)
#23
Cl

Numi,
du schriebst: ""Wertbeimessungsstörung - Kann ich das auch in "schön" haben?"
Ich versteh leider die Frage nicht ganz. Das Wort bedeutet, dass man Probleme damit hat, sich zu entscheiden, ob etwas wertvoll oder wertlos ist - und es im Zweifelsfall lieber behält."

Inhaltlich habe ich das schon verstanden und ich glaube auch, dass genau das zutrifft. Dieses jeden kleinen Schnipsel aufheben, weil es doch noch irgendwie, irgendwann genutzt werden könnte. Ich finde nur das Wort "Wertbeimessungsstörung" so ungelenkig. Das war alles. Es trifft die Sache gut, aber als Wort gefällt es mir nicht so sehr.

"Sichten und lichten", dein Vorschlag ist gut! In meinem Grob-Ordnungs-Ordner, da habe ich ein Unterabteil Rezepte usw. Da kommt dann erst einmal alles grob geordnet rein. Mir scheint, dass da hinterher auch noch mal viel weg kann. Und ich schmeiß auch jetzt schon fleißig weg. Im Moment habe ich einen großen Stapel Schmierpapier übrig, den x-ten, Papier, bei dem ich noch auf die Rückseite schreiben könnte. Aber ich glaube, das landet mit im Container.

Nachmittags-Erfolg: Ein großer Stapel Papier durchsortiert. Ergebnis: Viel Wegwerf-Papier für den Container und etwa ein Drittel Ordner voll mit sinnvollen Dingen übrig. Das kann sich sehen lassen.

Morgen geht es mit dem Papier weiter.

Huhu liebe Mausohr, ich winke dir zu und wünsche dir einen schönen Abend! Das wird schon werden!


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24.04.2015 20:31
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#24
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Sonja findet das Wort auch nicht schön, weshalb sie sich dafür entschieden hat, den Bereich lieber "für Menschen mit Trennungsschwierigkeiten von Dingen" zu bezeichnen. Es ist halt die korrekte Bezeichnung. Ein Mensch mit einer Wertbeimessungsstörung muss kein Messie in dem Sinne sein, wie wir das Bild vor Augen haben (mit allem vollgerümpelt, Dreck und Siff). Es gibt da diesen tollen Film über echte Messies, und da sieht man z.B. eine Frau, bei der ist es picobello sauber und ordentlich, aber die Schränke sind alle knüppelvoll mit - fein sortierten und sauberen - Dingen aller Art im Übermaß, im Film beispielsweise Stoffe.
Meine Schwiegermutter ist genau dieser Typ. Sie sammelt zum Beispiel Tupper- und andere Dosen. Unmassen. Hat von allem und jedem ungeheure Vorräte - egal ob Shampoo, Holz oder Lebensmittel. Sie könnte locker nen Krieg mit dem überleben, was sie bei sich lagert, obwohl der nächste Supermarkt fünf Minuten weg ist. Es ist alles sehr ordentlich und sehr sauber. Niemand, der sich nicht ein wenig auskennt, käme auf die Idee, sie als Messie zu bezeichnen. Aber das Gefühl "Dieses Ding kann man ja noch mal gebrauchen", das ist bei ihr genauso allgegenwärtig wie bei ihrem Mann, und deshalb sind alle Schubladen voll. Allerdings ist es bei ihr etwas besser geworden, seit sie nicht mehr direkt mit ihm in derselben Wohnung lebt. Sie hat auch inzwischen einiges ausgemistet, aber zum Beispiel kann sie sich nach wie vor nicht von ihren überzähligen Küchenutensilien trennen, obwohl sie inzwischen nur noch selten kocht, und 97% vorher schon nie gebraucht hat.


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26.04.2015 10:20
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#25
Gast
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Hallo Windsbraut,

einfach köstlich, hi, hi.

Schön, wieder von Dir zu lesen.

Das kenne ich nur zu gut. Gerade etwas Ordnung geschaffen, stehe ich wieder im Chaos. Ich bin froh, dass ich bisher dran geblieben bin und mehr Platz für mich selbst zur Verfügung habe.


Ich hoffe, Du findest Deine wichtigen Unterlagen bald.

LG Franca


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