Ratlosigkeit

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13.05.2016 00:59
avatar  Rosa
#6
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@Ava
Bitte schreib ihn einen Brief mit deinen Gefühlen und mach ihm die Situation klar !
Er merkt das eventuell nicht und empfindet es anders wie Du ...
Sag ihn auch das du ihn liebst !!
Schreib mit Respekt und Liebe
Und schau da einen Zugang zu ihn zu bekommen
Hoffe es wird alles gut
!!!!!!!!!!!!!!!
Bitte ihn etwas zu tun !
Lass dich nicht vertrösten und bequatschen ! Bleib stark !
Aber denk daran Er muss etwas ändern wollen....

Alles Pink ?
es grüßt euch Rosa


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13.05.2016 02:44
#7
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Hallo Ava,

ist dein Mann in allen Bereichen so unorgansiert und chaotisch?
Wäre er vielleicht gerne etwas sortierter, und weil er das nicht kann, schmeißt er erst recht mit allem um sich, so nach dem Motto "wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen"? "Ich schaff das nicht, also mach ich doppelt Chaos. Vielleicht gefällt mir das halt genau so?!"

Es wäre sicher interessant, was er in der Vergangenheit erlebt hat, wie die Herkunftsfamilie organisiert war, ob es Verluste gab, ob er vielleicht eine Art Erwachsenen AD(H)S haben könnte, eine Wahrnehmungsstörung, Antriebsschwäche ...

Ich habe ein ähnliches Problem.
Ich bin selbst eher Sammler, ich würde sagen perfektionistischer Sicherheitsmessie.
Für mich alleine hab ich das im Griff.
Aber wenn da jemand kommt und mich bei weitem übertrifft ... hm ...

Mein Liebster sieht die Dinge einfach nicht, und wo er ist, zieht er eine Schleimspur des Wahnsinns hinter sich her.
Er stammt allerdings aus einer Art Dynastie bekennender Messies, die mehrere Häuser bis unters Dach zugemüllt hatten, er selbst hat rund 600 qm sozusagen in Scherben gelegt. Er sieht die Dinge nicht, er sieht es einfach wirklich nicht.

Nun habe ich keine Ahnung, wie es um eure Finanzen bestellt ist.
In manchen Fällen werden zwei Wohnungen beziehungsfördernd sein.
In anderen hilft es, ein Zimmer für den Mann "freizugeben" und so lange kein schleimiger Schimmel und keine hässlichen Tiere daraus hervor kommen, ist alles andere egal.

Bist du mit Räumen und Ordnen beschäftigt, und er steht hilflos daneben, dann kann man erwarten, dass er wenigstens für die grobe Reinigung eine Putzhilfe bezahlt, und dass er überschaubare Arbeiten übernimmt. Etwas, bei dem er seine Gedanken nicht erst ordnen muss. Alles hochstellen, bis an den Rand staubsaugen, alles wieder runterstellen. Geschirrspüler einräumen. Die Treppe wischen. Bloß nichts erwarten, bei dem er irgend etwas nach System geordnet unterbringen muss. Es sollten Arbeiten sein, die einfach wie Brot sind.

Das ist der Anfang.
Eine Sache, bei der du sagen kannst, wenn ich schon damit beschäftigt bin, dein Chaos wieder in Form zu bringen, dann erwarte ich, dass ich nicht deine Haussklavin bin, sondern Hausarbeit ist sehr wohl auch deine Arbeit! Fürs Erste übernehme ich die friemeligen Tätigkeiten, die dir sehr schwer fallen. Aber du spielst hier nicht das Kleinkind im Haus - es gibt auch Arbeiten, die du in deinem verwirrten Kopf schaffst. Und da würde ich freundlich, aber sehr bestimmt dran bleiben.

Es ist doch total schmerzhaft, wenn du dich da verlassen und ausgebeutet fühlen musst!
Also fände ich es gut, wenn ihr euch vom Arbeitseinsatz in eurem Zuhause her beide aktiv fühlen könnt.
Und wenn er sich nicht mehr ständig wie ein gescholtener Schuljunge fühlt und auch noch Trotz entwickelt, kann er wohl in kleinen Schritten seine Wahrnehmung schärfen. Er wird nie ein Cleanie werden, aber wenn er nicht mehr alles durcheinander bringt und einschmutzt, ist schon der erste Schritt getan.

Viel Energie für dich, und ich bin überzeugt: Mit dem Austausch hier wird sich einiges verbessern!

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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13.05.2016 07:42
avatar  Ava
#8
Av
Ava

Hallo Rosa,

vielen Dank für Dein Feedback. Wie schon erwähnt : Ich bin dankbar für jeden Tipp!!!
Ich habe keine Ahnung ob eine Disposition durch das Elternhaus vorliegt. Seine Eltern sind beide verstorben, er ist 49 J. alt. Seine Mutter war ein Stressmaker, kam mit keinem Menschen aus. Sie war der dominante Part, während sein Vater gutmütig u. devot war...die Generation, die sich aus gesellschaftlichen Gründen nicht scheiden ließ. Mein Mann distanzierte sich ab dem Studium vom Elternhaus.

Ja, er kann aufräumen. Als wir zu Silvester Besuch erwarteten, konnte er im High- Speed- Tempo aufräumen.

Ich habe keine Ahnung ob er die Unordnung bewusst od unbewusst verbreitet. Mir kommt es streckenweise vor, als hätte er einen inneren Schalter, jegl Ordnung zerstören zu müssen, also regelrecht zwanghaft.

Ich zog mich aus


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13.05.2016 08:05
avatar  Ava
#9
Av
Ava

Hallo Rainbow Cloud,

vielen Dank für die Mail.
Ich weiß nicht, wie er meine Ordnung findet. Er machte mir wiederholt Vorwürfe, es würde aussehen, wie bei " Schöner Wohnen", als ich meine antiken Möbel ins Haus holte. Natürlich stellte ich sie so auf, daß es toll aussah u machte ihm oft den Vorschlag, die Möbel zu verkaufen, damit wir beide neue einkaufen, die auch ihm gefallen. Doch darauf gab es nie ein Feedback. Nebenbei sei erwähnt, daß bei ihm nur 3 kaputte Schränke stehen/ Sperrmüll, da Türen fehlen u sie von Nikotin verfärbt sind ( geht nicht mehr ab)....

Er steht zu seiner alten Bude, nennt es " Männer Wohnung"...d.h., zugesifft, vermüllt, verkramt...
Nun gibt er mir sogar die Schuld, nicht aufräumen zu können. Ich habe mir sogar eine Bodenbürste wie in der Nachkriegszeit gekauft, weil man den Dreck, wie er ihn praktiziert, nicht normal entfernen kann. Deshalb vermute ich schon langsam eine krankhafte Störung.

Lieben Gruß,
Ava


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13.05.2016 08:17
avatar  Ava
#10
Av
Ava

Liebe Rainbow Cloud,

was die Wohnung angeht, ist es ein Problem.
Mein Fehler war, daß ich an die "Junggesellenbude" glaubte und den Fakt, daß er wg seiner Arbeitszeiten keine Zeit für Ordnung hatte.
Die Wohnung verschlingt mit der Rate für das Haus 1300€. Die Rate wäre mit der Miete der Wohnung getilgt, so ergibt sich jedoch ein fettes Minus durch die genannte Summe...seit 7 Monaten!!! Vorher wurde alles kalkuliert, nun rutschen wir immer mehr ins Minus. Es bedroht unsere Existenz.


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