Druck und Stress...

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03.03.2014 12:59
avatar  Sonea
#26
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SVV kann sich glaub sehr unterschiedlich zeigen. Meine Therapeutin hat die Situation, dass ich mich bis oben hin zugemüllt habe, als eben solches beschrieben. Sie hatte nicht ganz unrecht, das wäre sicherlich ein Tod auf Raten gewesen, hätte ich nicht noch die Kurve bekommen. Verhaltensweisen wie z.B., regelmäßige (Fr)essanfälle, oder extremes Nägelkauen, wie es bei mir der Fall ist, werte ich schon ähnlich. Diese Handlungen haben, meinem Gefühl nach, einen selbstzerstörerischen Charakter.

Thema Burn out wurde mir auch diagnositiziert, wobei ich das bezweifeln mag. Klar habe ich mich im Job völlig verausgabt, aber der Zusammenbruch war wohl eher eine Kombination aller Faktoren (Überarbeitung, kein Ausgleich zur Arbeit, Depression, vermülltes Zuhause, Isolation usw.....)

Ich stelle mir häufig die Sinn Frage, bzw. versuche ich gerne meine Berufung im Job zu finden. Die lezten 13 Jahre habe ich immer im sozialbereich gearbeitete und habe mich auch immer dadurch definiert. Da ich keine halben Sachen mache (zumindest nicht im Job), hab ich mich immer völlig reingehängt und den rest von mir irgendwie aufgegeben. Leider hab ich das Talent den normalen Stress einfach mal zu verzehnfachen, da ich mich mit ok nicht zufrieden gebe. Es muss also Perfekt sein, wobei ich immer viel Zeit investiere. Meist wird mein Arbeitsergebnis dann aber nur halb perfekt, was dazu führt, beim nächsten mal noch früher auf arbeit zu fahren, noch länger zu bleiben, noch intensiver daran zu arbeiten....ein Teufelskreis! Das werde ich auch nicht mehr tun. Die Sinnfrage aber ist nach wie vor präsent, bin immernoch auf der suche nach einem Job der gut zu mir passt. Vielleicht bräuchte ich keine "Berufung" wenn mein Privatleben irgendwie sinnbringend gefüllt wäre, ist es aber nicht. So bleibt auf beiden Seiten die Suche!


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19.03.2016 13:38
#27
Ra

@Sonea ...bei mir ist es zB so, dass ich im Job meine Stärken und Hobbies gut einbauen kann, denn Genauigkeit, Aufmerksamkeit, Verlässlichkeit, Improvisationsfähigkeit, Freude am Sortieren, Schlichten, Anreihen, Dekorieren, etc. kann ich dort gut umsetzen und auch andere Leute meldeten mir rück "wenn du den Raum betrittst und mit einem Lächeln strahlst, vergesse ich die Sorgen und deine positive Laune steckt förmlich alle im Raum an", als auch "wie Frage mich manchmal positiv, wie du jeden Morgen trotz dem frühen Aufstehen, so munter wirken kannst und einfach tätig mithilfst", etc. ermutigen mich und nicht nur das Umfeld, sondern auch die Tätigkeit erfüllt mich mit Freude, demnach: warum (oder wie) könnte ich da negativ drauf sein? :-)

meine Alternative zu Angst, Stress, Unsicherheit, etc. ist entweder einen Kugelschreiber oder einen Verschluss einer Flasche bei mir zu haben, jedoch das Klicken des Stiftes könnte andere Leute stören, demnach wäre das leichte Kneten, Drücken, etc. des Verschlusses leiser, unauffälliger und auch in einer Hand / Faust versteckbarer, finde ich.

persönlich nutze ich die Methode zB in einer Jackentasche im Winter mindestens einen Verschluss zu haben, den ich bei Bedarf drehen, kneten, etc. kann, die Form bleibt und andere merken es ggf. gar nicht, dass ich nervös sein könnte, wenn es zB kein Schwitzen, Zittern, etc. zeigen würde.

auch hörte ich, dass ein Eiswürfel / kaltes Wasser an einer Stelle an der Hand helfen würde, da dort die Neven am ehesten den Reiz weiterleiten würden, es soll die Stelle zwischen den Daumen und Zwigefinger sein und die sollte bei Kühlung tatsächlich den Stress, etc. lindern... (ich testete es noch nicht, da ich eher stressfrei bin) haben andere Leute hiermit Erfahrung gemacht / sammeln können?


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