Erwartungen

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29.05.2022 16:48
#131
Wo

@IBI

woher weiß ich denn, dass ein Psychiater zuhört, wenn er nichts sagt. Woher weiß ich, dass er etwas neu ordnet, wenn er nach 3 Sitzungen nichts sagt.
Wenn ein Rat Widerstand auslösen würde, bräuchte ich doch nicht zum Psychiater zu gehen.
Für mich ist das auch negativ, wenn der Psychiater seine Erkenntnisse für sich behält.
Was soll ich denn in Notizbücher schreiben, wenn der Psychiater nichts sagt. Das kann ich dann auch zuhause. Bei mir habe ich aber kein Geld zurückbekommen. Na ja, passt doch, kein Rat und deshalb kein Geld zurück.

viele Grüße
Wolfram


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29.05.2022 16:58
avatar  Sybille
#132
Sy

Zitat von IBI im Beitrag #129
Hmm,

ich hatte eine Eingebung.
Wenn Klienten in der Sitzung AHA-Momente erleben, was wäre, wenn Notizbücher zur Verfügung stünden, um sich diese Momente notieren zu können?
Nun gut, käuflich zu erwerben.
Oder braucht es die nicht mehr, weil die meisten nur noch elektronische Versionen von Notizbüchern im Telefon etc nutzen?


Würde ich lassen.

Wenn Du willst, dass der Klient ein Notizbuch mitbringt, würde ich ihm das vorher sagen. Bei Terminvereinbarung zB.
Wenn der Klient das trotzdem vergisst und zwischendurch einen Zettel will, kannst Du Dir den wohl gerade noch leisten.

Aber dieses "Alle Extras kosten extra" löst bei mir immer den Reflex aus ALLES abzulehnen (kostet bestimmt extra, bestimmt alles Nepp, bestimmt...).

Also rechne alles rein (Getränke, Toilettennutzung, Whiteboard-Nutzung, Notizpapier, Stiftnutzung und wenn-sie-möchten-bestell-ich-ihnen-ein-Taxi...) würde ich von vorne herein mit einpreisen. Du sagst doch man soll sich SICHER fühlen...

Bei einem Coach der versuchte mir ein Notizbuch zu verkaufen, ginge ich rückwärts wieder raus.


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29.05.2022 17:47
avatar  IBI
#133
IB
IBI

Danke Sybille.
Interessant, dass du es mit Sicherheit so verknüpfst. Dem werde ich nachspüren.

Ich weiss, was du meinst und meine Einschätzung ist:
Hier treffen unterschiedliche Mentalitäten im Umgang mit Geld aufeinander.

Taxifahrten in diesem Land - sorry nicht finanzierfähig. Da biete ich ggf. den Service persönlich an. Abgesehen davon befindet sich direkt vor der Türe die Bushaltestelle.
Vielleicht sollte ich die Startzeiten auf die Buszeiten abstimmen.

Wenn ich das alles einrechnen würde, das du darstellst, müsste ich meinen Stundensatz gleich anheben und dann würdest du ebenfalls NEIN zu ALLEM sagen, weil es zu teuer würde.


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29.05.2022 19:02
avatar  Sybille
#134
Sy

Ich meinte nicht, Du solltest das TAXI bezahlen. Nur den ANRUF beim Taxiunternehmer falls das gewünscht wird.
(Meine Freundin zB. fährt regelmäßig mit dem Taxi. Erscheint Dir dekadent? Naja, sie hat das Auto abgeschafft, dafür in ihrem Monatsbudget einen gewissen "Taxigeld" Betrag eingespeist. Und ja, sie spart dadurch.
Aber meinetwegen ruf dem Klienten kein Taxi, ist sowieso mehr ein Service für Senioren, die jüngere Generation nimmt einfach die Taxi App im Smartphone. Und wahrscheinlich coachst Du ja nicht in erster Linie die 80plus Generation)

Aber ich muss doch nochmal fragen, was um alles in der Welt bei dir ein Gang zur Toilette oder ein Glas denn Wasser kosten sollen, dass Du das nicht reinrechnen kannst? 🤔🤔🤔


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29.05.2022 19:11
avatar  Robin
#135
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Hm, also ehrlich gesagt ist mir Coaching ohne Bedarf an Taschentüchern auch lieber. Wenn's aber mal sein muss... okay. Dann hat's hoffentlich auch 'ne klärende Wirkung.

Ansonsten finde ich, es gibt nicht nur den anderen reden lassen und keinen Rat geben (so einen Coach hatte ich mal für einen Termin - das war, als ob man mit 'nem Sofakissen spricht) oder gleich das Leben des anderen übernehmen und neu ordnen wollen (ist noch schlimmer), sondern ganz viel dazwischen. Also den Leuten weiterhelfen bei dem, was sie selbst wollen.
Es gibt eine Sache, über die ich mich bei einem Coach echt beschweren würde: Wenn sie versuchen, mich zu bremsen. Egal aus welchem Grund! Aaaber ich kann mich erinnern, als ich mal selbstständig war und nicht mehr klarkam... Da war ich bei so'nem Psychoklempner... Und der hat gesagt, 6 Stunden Kopfarbeit am Tag sei nicht zu wenig, sondern mehr könne man halt nicht auf die Dauer. Und dass es okay wäre, wenn ich das Projekt nicht schaffe. Fand ich zu dem Zeitpunkt total nutzlos. Ich war fixiert darauf, es schaffen zu müssen, und ich schätze, grade deshalb hatte ich Kopfschmerzen und war blockiert... Hinterher, nachdem die Sache schiefgegangen war, hat es mir sehr geholfen, dass er immer wieder gesagt hat, ich darf scheitern!


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