Ordnung ist langweilig

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25.02.2023 11:48
avatar  Gitta
#26
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Zitat von IBI im Beitrag #24

In welchem Modus befindet sich eine Person, die meditiert?
In einem "tätigen" SEIN Modus?
in einem SEIN Modus ohne was zu tun?


Ich denke, eine meditierende Person kann sich im Seins Modus befinden, ebenso wie eine spazierengehende Person oder eine Person, die gerade putzt. Bei konzentrierter Arbeit ist man wohl auch im Seins Modus, aber mehr im Flow, würde ich sagen.

Zitat von IBI im Beitrag #24
ist inneres Beobachten eine Tätigkeit?

Ja, sehe ich so.

Zitat von IBI im Beitrag #24
wirkt inneres Beobachten nach aussen hin wie nichts tun?

Kann schon sein. Kommt wohl stark auf das Innenleben der beobachtenden Person an.

Zitat von IBI im Beitrag #24
wo findet inneres beobachten statt? in der SEIN Ebene?

Ich denke schon. Man versucht ja dabei, sich unbewusste Dinge/Gedanken bewusster zu machen.


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26.02.2023 15:37
avatar  IBI
#27
IB
IBI

Danke für die Beantwortung der Fragen, Gitta.
[quote]Zitat von IBI im Beitrag #24
wo findet inneres beobachten statt? in der SEIN Ebene?

Ich denke schon. Man versucht ja dabei, sich unbewusste Dinge/Gedanken bewusster zu machen.[quote]

Ja, doch es sind nicht nur Dinge und Gedanken, sondern spüren und fühlen und Körpergewahrsein helfen auch, um Bewusstheit zu erweitern.

Ich lese oft Fachliteratur in der Badewanne....und beim Lesen bekomme ich Impulse und mache sehr oft Pausen und schaue, was in meinem Körper geschieht. Wo spüre ich etwas, wie fühlt sich das an, was ich spüre, bewegt sich etwas oder ist es eher still, ist es schmerzhaft oder angenehm....
mein Fehler, den ich häufig mache...ich interpretiere und bewerte meine wahrnehmung, statt hinzunehmen, dass es ist wie es ist.
Ich entspanne in der wohlig warmen Badewanne, während ich mich weiter bilde und gleichzeitig regelmässig kurz Wahrnehmungs- und Achtsamkeitseinheiten mache.
Meine Mischung aus SEIN- und TUN Modus, mit der ich meditiere.


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26.02.2023 16:31
avatar  Gitta
#28
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Ja, ich denke, dazu gehört auch, „echte“ Gefühle bewusst zuzulassen und zu spüren. Und sie einfach (nur) hinzunehmen.

Bloß nicht in die Bewertungs- und Beurteilungs-Schleife geraten. Damit tue ich mich sehr schwer, weil meine Eltern früher alles an mir mit einer Bewertung und einem (totalen) Urteil versehen haben. Völliger Schwachsinn. Wenn ich bin, dann bin ich nicht eine Schublade oder ein eingeordneter Punkt in einem übergeordneten „totalen“ System, dessen Logik nur meine Eltern zu kennen schienen. Sondern ich bin dann ein voller gleicher Mensch unter vielen vollen gleichen Menschen. Also so fühle ich es.


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26.02.2023 16:52
avatar  IBI
#29
IB
IBI

Zitat von Gitta im Beitrag #28
Bloß nicht in die Bewertungs- und Beurteilungs-Schleife geraten. Damit tue ich mich sehr schwer,

Ja, das ist so...wenn wir es so beigebracht bekommen, braucht es erstmal andere Menschen, die uns zeigen können, dass es anders geht und dass Bewertung und Beurteilung oft dysfunktional sind für Nervensysteme....und das findet täglich statt in den Medien.


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02.03.2023 20:39
avatar  Gitta
#30
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Zitat von IBI im Beitrag #29
....und das findet täglich statt in den Medien.

Du meinst in den modernen Medien wie Facebook oder Instagram? Da bin ich nicht so viel unterwegs. Im TV ist es meiner Meinung nach mehr die Werbung, die dysfunktionale Werte transportiert. Sicher wird auch in vielen Spielfilmen keine realistische Darstellung von Familien oder Beziehungen gezeigt. (In manchen aber schon.) Ich meine mich zu erinnern, wie ich als Kind mit großen Augen vorm TV gesessen habe und eine Welt bestaunt habe, wie sie auch sein könnte. Das hat mir damals sicher auch auf einer Seite Kraft gegeben, weiter zu kämpfen, dazuzugehören. Ob das nun richtig oder falsch war.


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