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Ist alles durch Trauma bedingt, alles durch Gene, oder...?


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Hm... Also, ja wenn es nur darum ginge über Therapeuten herzuziehen, könnten Marina karlova und ich glaube ich wunderbar zusammen Kaffee trinken.
Aber wenn wir mit unseren "Die sind alle doof" fertig wären, wären wir mMn zwingend bei der Frage, was denn statt dessen zu tun ist.
Und da hat sie mMn keinen konstruktiven Vorschlag, sondern nur etwas, was in *meinen* Ohren den "Hör auf dein Herz statt auf deine Erziehung" "Schauen Sie auf sich statt auf andere" Sprüchen der Psychologie-Gemeinde *verdammt* nahe kommt.
Tja. Weil dieses "Achtsamkeit" "Tun Sie was gut für Sie ist" "Gehen Sie ihren eigenen Weg" Gequatsche halt nicht völlig falsch - aber eben auch nicht Mal eben auf Rezept zu *bekommen* ist. Schließlich wissen "die" auch nicht, was der eigene Weg sein könnte. Wie könnten sie auch...


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Zitat von Anna1111 im Beitrag #287
"Es geht nie um das, was Dein Leid ausgelöst hat, immer nur um Deine Reaktion."
Ja, das ist richtig.
Die leidliche Ursache bzw. das Ereignis wird zum Trigger. Oft gibt es Kombinationen, die im jetzigen Leben an die alten Trigger erinnern. - Ich hatte eine Weile Tränen in den Augen, sobald ich das Wort weinen hörte unabhängig vom Grund.
den Trigger zu erkennen und die Emotionen und Gefühle, die damit automatisch einhergehen mit der Zeit zu trennen, befähigt einen mehr und mehr zur Selbstregulation seiner Gefühle.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #287
ich emotional damit umgehen soll und dass meine Wut ein Defekt sei.
Die Wut ist nicht defekt. Das Verhalten, das sie automatisch durch Trauma hervorbringt, ist sozial unangemessen.
Die intensität der Energie ist meistens extrem hoch.
Alleine hätte ich es nicht geschafft meinen Ärgerverhaltensausdruck von 220 auf 5 zu senken.
Sobald mein Nervensystem unsicherheit wittert, übernimmt es und will, dass ich kämpfe oder fliehe.....die energie muss entladen werden - bei mir ist es dann meist sehr laut.....
Zitat von Anna1111 im Beitrag #287
verstehen nicht, warum sie bei mir nicht die beabsichtige Wirkung erzielen,
stimmt. das verstehen viele nicht, die Trauma nicht erlebt haben.....
Zitat von Anna1111 im Beitrag #287
Die Vorstellung, dass es in uns drin etwas gibt, das nicht verletzt werden kann, z.B. eine Seele, hat mir vor Jahrzehnten schon geholfen
Wunderbar, dass es dir hilft.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #287
Kein Problem, ich konnte das einordnen und habe nicht überreagiert. Hätte irgendwie ulkig ausgesehen, wenn ich panisch kreischend
vor einem fröhlichen Porschefahrer davon renne.
Auf diese Art zu reagieren können, ist ein Beispiel für Selbstregulation.
Obwohl der Trigger die panik auslöst, anders zu handeln.....das sind die sozial verträglichen Reaktionen, die Menschen erwarten.....leider kann dieser fröhliche Porschefahrer dir nicht sagen: wunderbar - gelungene Selbstregulation, anna. Er kennt deine geschichte nicht.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #287
Es geht ihnen darum, die Schwäche eines verletzten Menschen dazu zu nutzen, um Kontrolle über seine Gefühle zu erlangen.
Hä????
Du übergibst anderen die MACHT, deine Gefühle zu kontrollieren???
Sie können dich schnell triggern und deine Verletzlichkeit missbräuchlich ausnutzen, aber wie du mit den Verletzungen umgehst, können sie nicht steuern. Dafür bist du verantwortlich.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #287
Selbst meine besten Freunde fühlen sich mir gegenüber jetzt fröhlich überlegen,
weil ihnen das nie passieren würde.
Von Naturkatastrophen kann jeder betroffen werden.
- Je nach dem, wie die Beziehungssituation zu den Bezugspersonen in der Kindheit war, ist das die "bessere" Ausgangslage, um mit dem Ereignis umgehen zu können.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #287
dass ich an meinem Burnout ganz
alleine schuld bin und nicht etwa der Arbeitgeber, das zwei Stellen unbesetzt gelassen hat, so dass ich eigentlich die Arbeit von dreien alleine hätte machen sollen.
Solche Aussagen höre ich auch immer wieder. Ich kann sie nicht teilen.
Ich kann und möchte mir nicht vorstellen, dass ich bzw. meine Seele sich ausgesucht hat, diese Ereignisse in meinem Leben zu wollen und damit umgehen zu lernen.
Das käme einem Verrat mir und meinen kindlichen Anteilen gegenüber gleich. Es würde mir vermitteln, ich wäre der Täter. - Nein, das war ich in der Kindheit sicher nicht. Da konnte ich die Verantwortung nicht tragen.
Da hätte mir jemand zeigen müssen, wie ich mit meinen Gefühlen hätte umgehen lernen können. Eine Verantwortung, die ich für mich als Erwachsene nun habe, um damit klar zu kommen, habe ich damit ebenfalls nicht lernen können. - Es kann nachgeholt werden mit passender Begleitung.
Gleichzeitig hält die Aussage mich im Opfermodus fest.
Dabei ist es wichtig, zu lernen, sich aus dem "Opfer-Täter-Retter" Dramadreieck auszusteigen.
Menschen, die sich auf das Konzept einlassen können, scheinen schneller über ihr "Trauma" hinweg zu kommen.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #287
"Ich habe dich nicht damit beauftragt,
mich zu therapieren. Also behalte Deine Ratschläge für Dich."
Stimmt. Wo ist die Grenze zwischen Hinweisen wie: denk positiv Hinweisen als Lösungsidee?
Zitat von Anna1111 im Beitrag #288
Ich sehe bei Dir ja auch den Effekt, dass Du ein schlechtes Gewissen deswegen hast,
wenn Du andere nicht in Deine Wohnung reinlassen willst. Manchmal ist dieses schlechte
Gewissen wegen der traumatischen Reaktion schlimmer als das Trauma an sich.
Das Ankämpfen gegen das Trauma, das Unterdrücken, das habe ich schon vor langer Zeit
aufgegeben. Man muss natürlich lernen, es auf sozialverträgliche Weise zu zeigen.
Also nicht gleich den Bullterrier auf Besucher hetzen, haha.
Aber die da draußen sagen uns ja nicht nur, welches Verhalten sie von uns erwarten,
sondern verbieten uns sogar unsere Verletzlichkeit und unsere Gefühle.
Die gehören aber ganz Dir. Dafür musst Du Dich nicht schämen und Du musst
nicht Dich selbst bekämpfen!
Sagst du Sybille hier nicht auch, was sie zu machen hat. Könnte Sybille es als "therapieren" verstehen?
Zitat von Anna1111 im Beitrag #287
Stumpfsinn ist das Ziel.
Meinst du das Ernst, Anna?.....trauriges Ziel - ich hoffe, du meinst es "Sarkastisch oder zynisch" - mit einem Ärger, den du gegen dich richtest, der mit der Zeit ungesund wirkt.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #289
Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht therapierbar bin.
Der Versuch, mich zu therapieren, triggert bei mir Panikattacken an. Weil diese ganzen Psychospielchen und dieser Kommunikationsstil mich an die traumatisierenden Erlebnisse erinnert.
Ungünstige Konstellation. Ich habe lange gebraucht, um die Trigger darin zu verstehen und finden.
Ist nicht leicht, Menschen zu finden, die anders arbeiten und in der Therapie-Sitzung wirklich nur begleiten und jeden Widerstand des Klienten würdigen und respektieren und dir keinen Hinweis und keine Anregung ohne dein Einverständnis geben. - Es gibt sie. Ob die Krankenkassen ihre Methoden finanzieren, steht auf einem anderen Blatt.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #289
Ich habe beschlossen, mich wegen meinen Traumata nicht mehr zu schämen. Sie zeigen nur einfach, dass ich noch lebe und nicht so kaputt bin wie die anderen.
Das ist eine Version Verantwortung zu übernehmen.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #290
Wann hatte ich das letzte Mal eine bullshitfreie Oase erlebt? Ich kann mich gar nicht erinnern!
In deiner Fantasie kannst du dir jederzeit diese Oasen ausmalen. Manchen helfen solche Vorstellungen, obwohl sie wissen, dass das Leben anders zu bieten hat.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #290
Mir fiel noch so ein typisches launiges Gespräch mit so einer Coachin ein. Sie sagte mir mit griesgrämigem Gesicht,
ich müsse alles positiv sehen. Ich sagte, dass ich das nicht müsse. Daraufhin wurde sie beleidigend.
Ich schlug vor, sie solle mir mit gutem Beispiel voran gehen und MICH positiv sehen.
Sie blickte mich an wie eine Kakerlake, die ihr übers Butterbrot kriecht und sagte angewidert:
"Nee, jemanden wie dich kann ich nun wirklich nicht positiv sehen."
Irgendwie witzig, wie du einem Coach den Wind aus den Segeln nehmen kannst.
Die hohe Kunst - zwischen dysfunktional und funktionalen Aspekten zu unterscheiden, ohne sie zu bewerten. Das ist eine extreme Herausforderung für mein Kopf.
Ah, vielleicht kann ich diese Begriffe mit anderen Worten beschreiben:
Dysfunktional = Unsicherheit erzeugende Aspekte
Funktional = Sicherheit erzeugende Aspekte
Der Gedanke hilft mir um aus den "Gut und Schlecht" Bewertungen zu kommen.
Eine Therapeutin sagte mir: Trauer wirkt wie ein negatives Gefühl, sie ist ein hilfreiches Gefühl, um sich neu auszurichten.
Trauer ist eine wichtiges Gefühl mit sinngebenden Funktionen. - Sie fühlt sich innendrin häufig negativ an. - Nicht so einfach diese Feinheiten voneinander zu trennen. Höchst effektiv, wenn es mit Hilfe von Mentalsierung gelingt.
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