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Ist alles durch Trauma bedingt, alles durch Gene, oder...?


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spannend, was das Video für Kommentare hervorbringt.
ja, ich stimme Sybille zu: Wie viele unterschiedliche Therapien sie gemacht hat....sie haben wahrscheinlich alle dazu beigetragen, dass die ihren "code-Schnipsel" für den Gesamtaustausch vorbereiten konnte.
Mir hat die Aussage gefallen: Jeder hat einen heilen Kern und der kann niemals kaputt gehen.
- Nun ja, ob das niemals seine Berechtigung hat, stelle ich in Frage.
Der Kern ist da und kann sich entwickeln und wachsen.
Und vielleicht gibt es Situationen, in denen der Kern durch einen anderen "vertauscht" wurde und dieser Tausch nur im Ganzen vollzogen werden kann.
Ob wir wollen oder nicht, wir entwickeln uns auf Basis unseres genetischen Materials, auf Basis unsere sozialen Umstände und auf Basis unserer Erfahrungen zu dem Erwachsenen, den wir werden sollen. manchmal haben Teile entschieden in einer entwicklungsstufe stecken zu bleiben, während andere sich weiter entwickeln.
@Robin
Herzlichen Dank für diesen Tipp. Ich habe gleich noch mehr Videos von Marina Karlova gesehen.
Ich dachte, ich sei die einzige, die das System durchschaut. Hey, wir sind schon zwei!!
Wobei sie ja schießt gegen Therapien, Influencer und Co, die davon leben, verletzte Menschen emotional abhängig zu machen,
um mit ihnen Geld zu verdienen. Das Problem ist aber noch größer: Fast alle Menschen sind dermaßen gehirngewaschen von
diesem Psycho-Mist, dass man nicht mal mit Freunden oder Familie über Gefühle sprechen kann und niemand auf Deiner Seite ist.
Hier im Forum ist dieses Zeugs ja auch sehr beliebt.
Ich habe mir notiert: "Es geht nie um das, was Dein Leid ausgelöst hat, immer nur um Deine Reaktion."
Ja, genau das! Das Problem dabei ist, dass so sämtliche Moral den Bach runtergeht.
Wenn ich mich aufrege über Menschen, die mir absichtlich massiv geschadet haben, dann bin ich die einzige, die moralisch empört ist.
Die anderen faseln die ganze Zeit irgendwelchen Psychokram, wie ich emotional damit umgehen soll und dass meine Wut ein Defekt sei.
Das wirkt für mich so als stünden die auf der Seite von Leuten, die sie gar nicht kennen und von denen sie nur wissen, dass die mir weh getan haben. Sehr seltsam. Wenn ich nachhake, ob sie mit ihrer Aussage die Partei der anderen Seite ergreifen, verstehen sie nicht, was ich damit meine,
sondern wiederholen mantraartig die auswendig gelernten Sätze und verstehen nicht, warum sie bei mir nicht die beabsichtige Wirkung erzielen,
nämlich dass ich die Klappe halte. :-/
Die Vorstellung, dass es in uns drin etwas gibt, das nicht verletzt werden kann, z.B. eine Seele, hat mir vor Jahrzehnten schon geholfen. Letztlich ist eine posttraumatische Panikattacke eine vor allem körperliche Reaktion. Und mir war schon immer klar, dass das traumatisierende Ereignis
nicht das eigentliche Problem war. Nie. Beispielsweise wenn ich einen beinahe tödlichen Verkehrsunfall hatte, dann hielten die Albträume
immer so ziemlich genau drei Monate an und verschwanden dann fast von selbst. Ganz weg ist das Trauma natürlich nie. Ich hatte neulich
eine Panikattacke in einer eigentlich nicht gefährlichen Situation, die mich aber an eine lebensgefährliche Situation erinnerte.
Kein Problem, ich konnte das einordnen und habe nicht überreagiert. Hätte irgendwie ulkig ausgesehen, wenn ich panisch kreischend
vor einem fröhlichen Porschefahrer davon renne. Nunja.
Das eigentlich Traumatisierende ist das blöde Geschwätz der anderen und das offensichtlich wirklich JEDER die Partei des Täters ergreift.
Interessanterweise machen sie das aber nur mit Leuten, die überlebt haben. Wenn jemand ermordet wird, hört man keine solchen Sprüche,
was ein starkes Indiz dafür ist, dass es ihnen nicht darum geht, Verbrecher zu verteidigen und das Verbrechen als ideale Verhaltenweise so
verteidigen. Es geht ihnen darum, die Schwäche eines verletzten Menschen dazu zu nutzen, um Kontrolle über seine Gefühle zu erlangen.
Und das finde ich absolut scheiße und schäbig! Und traumatisierend. :-( Deshalb bin ich seit meinem Burnout auch die meiste Zeit alleine,
obwohl ich wirklich sehr unter der Einsamkeit leide. Aber wenn ich Zeit mit anderen verbringe, dann ist das ziemlich stressig, weil ich ja
durch meinen Burnout zu einer Witzfigur geworden bin. Selbst meine besten Freunde fühlen sich mir gegenüber jetzt fröhlich überlegen,
weil ihnen das nie passieren würde. Ich muss mir ständig die gleichen blöden Sprüche darüber anhören, dass ich an meinem Burnout ganz
alleine schuld bin und nicht etwa der Arbeitgeber, das zwei Stellen unbesetzt gelassen hat, so dass ich eigentlich die Arbeit von dreien alleine
hätte machen sollen.
Weiterhin notiert habe ich:
"They disguised control as care." Jepp. Sogar Fremde fühlen sich berufen, mich zu bemuttern und bevatern, vor allem natürlich die zahlreichen
Coaches, die man überall trifft und die verzweifelt nach Kunden suchen. Ich habe noch nie verstanden, warum sie glauben, ich würde sie
beauftragen, wenn sie mir sagen, wie scheiße sie mich finden. Aber bei Leuten, die in dieser Psychologik gefangen sind und sich selbst für
kaputt halten, bei denen funktioniert das wohl. Früher habe ich solchen Besserwissern immer gesagt: "Ich habe dich nicht damit beauftragt,
mich zu therapieren. Also behalte Deine Ratschläge für Dich." Inzwischen haben sie mich schon so weit dressiert, dass ich das nicht mehr tue,
sondern nur noch dümmlich lächle. Denn alles was ich sage, wird gegen mich verwendet als Beweis dafür, dass ich dringend ihr Coaching
brauche für 150 Euro pro Stunde. Und alle Umstehenden schließen sich dieser Meinung an, weil meine Wut und Unhöflichkeit nicht OK ist
und ein Zeichen dafür, dass ich therapiebedürftig bin. Raffiniert gemacht, dieses System. Alle gehirngewaschen. :-( Ich werde mich doch wohl
aufregen dürfen, wenn jemand so unhöflich ist, mich mit sehr persönlichen Beleidigungen und Unterstellungen traktiert, obwohl ich ihm
gesagt habe, dass er das unterlassen soll. In was für einer Welt leben wir eigentlich??
"You call it healing, when you no longer react." Jepp, Stumpfsinn ist das Ziel. Ich nannte das früher immer "Halt gefälligst still, während ich
Dich schlage." Genau darum geht.
So, genug aufgeregt. I love Marina!
@Sybille
Achtung, Du interpretierst das, was Du bisher gehört hast, in das hinein, was sie sagt.
Sie sagt nicht, dass Du irgendetwas anderes machen sollst. Du sollst gar nichts machen.
Du sollst auf niemanden hören. Nur auf Dich selbst. Weil Du nämlich nicht kaputt bist.
Das wollen Dir nur andere gerne einreden.
Ich finde auch, dass sie nicht so richtig gut sagt, was man TUN soll, sondern zu 90 %
darauf herumhackt, was falsch läuft. Finde ich auch etwas schade. Aber es geht wohl
darum, dass sie nicht einen Therapieansatz durch einen anderen ersetzen möchte.
Es geht erstmal darum, die Manipulationsmechanismen zu entdecken. Die Lösung / Heilung
beginnt, wenn Du Dich aus diesen Mechanismen von Unterdrückung, Therapie, Bevormundung,
Coaching, Dankbarkeitskult und Co befreist. Das ist der erste Schritt und den
Rest des Weges findet Deine innere Weisheit dann schon.
Ja, OK, ich habe auch gesagt, dass Du überreagierst. Aber grundsätzlich hast Du ein
Recht auf Privatsphäre. Und irgendein Trauma dürfte der Grund sein. Aber Therapie ist
nicht die Lösung. Weil die Therapie nicht darauf abzielt, Dich zu heilen.
Ich sehe bei Dir ja auch den Effekt, dass Du ein schlechtes Gewissen deswegen hast,
wenn Du andere nicht in Deine Wohnung reinlassen willst. Manchmal ist dieses schlechte
Gewissen wegen der traumatischen Reaktion schlimmer als das Trauma an sich.
Das Ankämpfen gegen das Trauma, das Unterdrücken, das habe ich schon vor langer Zeit
aufgegeben. Man muss natürlich lernen, es auf sozialverträgliche Weise zu zeigen.
Also nicht gleich den Bullterrier auf Besucher hetzen, haha.
Aber die da draußen sagen uns ja nicht nur, welches Verhalten sie von uns erwarten,
sondern verbieten uns sogar unsere Verletzlichkeit und unsere Gefühle.
Die gehören aber ganz Dir. Dafür musst Du Dich nicht schämen und Du musst
nicht Dich selbst bekämpfen!
Noch ein Gedanke, dann geht Anna ins Bettchen. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht therapierbar bin.
Der Versuch, mich zu therapieren, triggert bei mir Panikattacken an. Weil diese ganzen Psychospielchen und dieser Kommunikationsstil
mich an die traumatisierenden Erlebnisse erinnert. Weil Psychopathen sich ja mit sowas auskennen, ist die Ähnlichkeit kein Zufall.
Ich hatte bisher aber ein schlechtes Gewissen im Stil von "Nur weil ich wegen dem Trauma überempfindlich bin, bin ich nicht therapierbar
und kann Leuten nicht vertrauen, die es gut mit mir meinen." Das war aber totaler Blödsinn. Normalerweise ist mein Trauma eher nützlich,
weil ich sehr feine Antennen für Manipulation und gefährliche Situationen habe. Das war schon ein paar Mal recht hilfreich.
Nur in der Therapiesituation, wenn mir jemand helfen will, "versagt" das System anscheinend. Aber wenn ich Marina so höre, dann
war meine spontane, wenn auch überzogene Reaktion genau richtig. Weder der Therapeut noch irgendwelche Coaches wollten mir
tatsächlich helfen. Sie haben nicht versehentlich meine Privatsphäre und Autonomie verletztlich, sondern das gehört zu ihrem Business,
das zu tun. Sie tun genau dasselbe wie irgendwelche manipulativen Psychopathen, Narzisten und Co. Das ist keine zufällige Ähnlichkeit!
Mein Alarmsystem hatte gar keine Fehlfunktion! Ich fühle mich gleich besser. :-)
Manchmal fühle ich mich recht einsam, weil ich als einzige zu sehen scheine, was passiert. Aber jetzt sind wir ja wie gesagt schon zwei,
die Marina Karlova und ich. :-)
Ich habe beschlossen, mich wegen meinen Traumata nicht mehr zu schämen. Sie zeigen nur einfach, dass ich noch lebe und nicht
so kaputt bin wie die anderen. Wie ich oben geschrieben habe: Stumpfsinn ist nämlich das Ziel.
Und ich bin alles mögliche, aber nicht stumpfsinnig.
Und diese wohlmeinenden, selbst gehirngewaschenen Leute, die mir sagen wollen, was mit mir nicht stimmt, welche Gefühle und
Gedanken ich haben müsse, die können mich mal kreuzweise! Das geht die gar nichts an, mit welchem Recht mischen die sich
überhaupt ein? Hab ich sie beauftragt damit??
Bin doch noch nicht im Bettchen, musste noch ein wenig nachdenken. Bin nämlich schockiert.
Obwohl ich rational dieses System die ganze Zeit durchschaut habe, was auch so einigermaßen dazu beigetragen hat,
mit meinen Traumata zu leben und nicht verrückt zu werden, muss ich zugeben, dass die letzten x Jahre mich dann doch klein gekriegt haben.
Mein Eindruck ist, dass diese Positiv-Denken-Therapie-Coaching-Scheiße immer mehr um sich greift und man kaum noch jemanden findet,
der nicht darin gefangen ist. Das erhöht den Druck. Nicht mal meinen besten Freunden kann ich vertrauen, weil die auch gehirngewaschen sind.
Das ist echt hart. Ich kann gar nicht sagen, wann es angefangen hat, dass ich in die Defensive reingerutscht bin.
Erst durch das Horrorhaus? Schon früher?
Wann hatte ich das letzte Mal eine bullshitfreie Oase erlebt? Ich kann mich gar nicht erinnern!
Die haben mich echt kleingekriegt.
Mir fiel noch so ein typisches launiges Gespräch mit so einer Coachin ein. Sie sagte mir mit griesgrämigem Gesicht,
ich müsse alles positiv sehen. Ich sagte, dass ich das nicht müsse. Daraufhin wurde sie beleidigend.
Ich schlug vor, sie solle mir mit gutem Beispiel voran gehen und MICH positiv sehen.
Sie blickte mich an wie eine Kakerlake, die ihr übers Butterbrot kriecht und sagte angewidert:
"Nee, jemanden wie dich kann ich nun wirklich nicht positiv sehen."
Ich so: "Tja, dann lehrst Du aber etwas, das Du selbst nicht praktizierst."
Sie guckte ratlos, hat das wohl nicht verstanden. Zu kompliziert.
Ich erklärte ihr: "Also, wenn ich alles positiv sehen soll, dann müsstest Du doch auch alles positiv sehen, also auch mich."
Sie guckte weiterhin ratlos.
Ich: "Oder gilt das mit dem Positivdenken nur für mich und nicht für Dich? Wenn ja, warum?"
Naja, ich merkte, da kann sie mir nicht mehr folgen. Die auswendig gelernten Sprüche waren wohl ausgegangen!
Das Problem ist nur: Wenn man irgendwann nur noch solche Gespräche führt, in denen man beleidigt und die
Defensive getrieben wird, das zermürbt. Vor allem wenn man ein schreckliches, traumatisches Erlebnis hat oder
so wie ich mit einem Horrorhaus und einem Horrorchef gleichzeitig zu kämpfen hat. Man ist ja auch nicht unendlich stark. :-(
Was mich jetzt aber wirklich irritiert ist, dass ich mich gar nicht erinnern kann, wann ich das letzte Mal ein
bullshitfreies Gespräch geführt habe... Sogar in der Pilgerherberge bekam ich morgens aufs Butterbrot
geschmiert, am Burnout sei ich selbst schuld. Dabei waren die doch gar nicht dabei. Aber auch die christlichen
Kirchen sind von dem Kram unterwandert, dort wird auch von der Maslow-Pyramide, Dankbarkeit und positivem Denken gefaselt.
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