Verpeiltes Hallo

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09.01.2023 13:03 (zuletzt bearbeitet: 09.01.2023 13:07)
avatar  hanabi8
#6
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Hab ich so noch nicht gesehen. Also ich meine, dass man solche dann einfach mit hinstellt, selbst wenn es 5+ sind und die trotzdem mitgenommen werden müssen. Das wäre halt das Ziel. Im Moment nutze ich schwarze Säcke, die wirklich blickdicht sind. Das was mich nervt ist, dass es nur alle 4 Wochen geholt wird und der Termin war grad letzte Woche. Wenn wir also was rausstellen, bleibt das die nächsten 3-4 Wochen so und die anderen können gar nichts mehr dazu tun. Das gibt einen riesen Ärger...

Vorhin Krisengipfel mit meinem Mann gehalten und innerlich aus allen Wolken gefallen. Also ich hatte drauf gebaut, dass er meine Kernfrage beantworten kann. Alles was innerhalb der Wohnung zu tun ist, krieg ich irgendwie hin, Räumen, Putzen, Ordnung machen. Aber raus bringen oder irgendwo lagern - keine Idee. Insgeheim hatte ich drauf gehofft, dass er die Sache mit dem Transporter vorschlägt.
Seine Antwort:
Ist ihm jetzt egal wie die Lage draußen ist, er bringt alles vor die Tür und dann muss sich halt der Vermieter kümmern mit dem Entsorgungsbetrieb. Hab ihn drauf hingewiesen, dass es sehr wahrscheinlich dann nicht abgeholt wird. Er will das alleine dann regeln und drauf bestehen, da wir ja durch die vergangenen Mietzahlungen bereits Müllgebühren bezahlt haben, ohne dass wir Müll auch tatsächlich entsorgt haben.
Ich finde den Gedanken unerträglich, dass die Nachbarn das Elend dann sehen. Denn wir müssen ja erst mal hier wohnen bleiben. Klar sehen wir die Nachbarn kaum und haben eh schon einen schlechten Ruf weg, aber so schlimm wollte ich es eigentlich nicht haben.

Hab das im vorherigen Haus mitbekommen, da hatten wir uns mit einer Nachbarin angefreundet im Nachbarhaus. Und die meinte, bei ihr leben noch andere Nachbarn, die ihren Müll im Keller sammeln. Ich hab mich innerlich so unfassbar geschämt. Auch wenn ich froh war, dass wir hier nicht die einzigen sind mit dem Problem.

Hab gestern schon die erste Ecke frei gemacht, sind 3 60er Säcke geworden. Hab ehrlich gesagt auch nicht sortiert, da es so viel war.
Nun hab ich in der Küche angefangen und will heute so weit kommen, dass aller Müll in Säcken ist und ich die Flächen entweder heute oder morgen dann schon putzen kann. Muss ja nicht sofort porentief sein, aber wieder haaalbwegs ansehnlich.
(In der Küche stellt mein Mann super gerne benutzte Verpackungen einfach ab und ich komme oft nicht hinterher mit dem wegräumen bzw. weiß dann auch nimmer wohin damit, da sich eh schon im Flur und WZ die "gelben" Tüten stapeln. Ist auch irgendwo bescheuert, er lässt es aus Faulheit stehen und ich bin die Dumme, die sich drum kümmern soll, da kommt manchmal so Frust hoch und dann bleibt es halt stehen).

Uff. Das tut grade unglaublich gut, so offen drüber reden zu können. Ist das erste Mal überhaupt und mir fällt ein riesiger Stein vom Herzen, einfach mal ehrlich sein zu können. Denn "schön" ist daran ja nun wirklich gar nichts und es immer weiter vor Fremden beschönigen zu müssen zwecks Stigma ist halt auch mega belastend, vom "Wohngefühl" mal ganz abgesehen.


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10.01.2023 05:29
#7
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Nur mal kurz zu nachtschlafender Zeit:

- Im Internet herausfinden, wann der Recyclinghof geöffnet hat. Und dann anrufen ob diese Zeiten noch stimmen.

- Autovermietungen durchgehen - was kostet ein Transporter für 24 (oder 48?) Stunden?

- Über ebay Kleinanzeigen Umzugskartons besorgen.

Die kleinen Säcke können tags versteckt in den Kartons nach unten getragen werden, Säcke jeweils ins Auto stellen, und den Karton für den nächsten Gang gefaltet wieder mit hoch nehmen. So verschwinden über den Tag schon mal viele der kleineren Säcke, die großen gehen nachts runter. Und dann rollt der volle Transporter zum Müll!

- Für die Zukunft im Flur eine „Müllzentrale“ eröffnen. Restmüll, gelber Sack, Altpapier (Cutter-Messer für Karton bereit halten, und wenn es mittels einer Schnur an der Wand hängt), Altglas, Batterien.

Abends lauft ihr täglich zu zweit zu flotter Musik durch die Wohnung und sammelt ein, was sich tags in den Räumen verstreut niedergelassen hat. Und schon könnt ihr nachts immer einen kleinen Beutel von jeder Sorte runter tragen (in einer großen IKEA-Tasche?).

Das ist jetzt nur eine kurze Ideen-Sammlung. Wenn nix Brauchbares dabei ist, egal. Aber wer weiß …? 😌

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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16.01.2023 16:58
avatar  hanabi8
#8
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Hey Jennifer, hab deinen Beitrag schon eher gesehen, bin aber eher irgendwie noch nicht "rangekommen", das war und ist immer noch ein schwieriges Thema. Daher danke für deinen Input! Wenn ich es wieder brauche, komme ich darauf definitiv zurück! Ehrlich gesagt, ich habe phasenweise echt fieberhaft gegooglet wie man so viel Kram aus der Bude bekommt. Und dabei bin ich auf dieses Forum gestoßen. Habe auch schon haarsträubende Geschichten anderswo gelesen, dass da Leute nächtens die großen Beutel in der Nachbarschaft "verteilt" haben, damit es bei einem selbst vor der Tür nicht so viel aussieht. Da waren die Zeitfenster bis zur endgültigen Reinigung auch immer sehr knapp. Selbst das und das Beladen eines Transporters nachts (oder gar tagsüber) lässt in mir Panik aufkommen. Nachdem ich meinen Mann nochmal drauf angesprochen habe, ist das bei ihm wohl auch so.

Im Endeffekt hat er sich überwunden und einfach das Zeug raus in die Tonnen geworfen bzw. daneben getan, auch wenn dadurch die schwarzen Tonnen übervoll waren. Sie wurden ja am Mittwoch früh direkt wieder geleert, sodass noch mehr raus konnte, ohne dass die Nachbarn damit Probleme haben. Ich meine, 8 120er Säcke (blickdicht) sind auch im Keller gelandet. Das ist alles nur Verpackungsmüll. Mein Mann will dann nach und nach 1 oder 2 im Monat mit rauswerfen, sobald die große Tonne wieder frei ist. Da der Keller von allein Mietern recht stark zugemüllt wird (vor allem Sperrmüll), dürfte das gar nicht weiter auffallen. Immerhin stehen unsere Säcke auch in unserem abschließbaren Abteil.
Die Teile sollen nicht wieder Jahre da unten stehen. In der vorherigen Wohnung gab es glaub nur 2 recht kleine Tonnen. Da hätte man einen 120er Sack reingestellt und die Tonne wäre proppevoll gewesen. Somit war die Entsorgung noch aussichtsloser als jetzt.

Aktuell stehen noch ein paar Säcke in der Wohnung. Die überlasse ich auch ihm. Ich versuche währenddessen, den Status Quo zu erhalten bzw. kleinere Säcke und vor allem Pfandflaschen und Gläser "abzubauen". Ich habe wahnsinnige Angst davor, dass es jemals wieder dazu kommt, dass wir im Müll ersticken.

Hoffentlich hilft dieser Thread auch anderen Menschen, die das lesen können und sich dadurch Mut und Ideen holen können. Es ist so unfassbar heilsam, endlich einen Anfang zu haben.


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18.01.2023 10:35
#9
He

Hallo @ alle,

kennt ihr auch das Problem der zugefrorenen Mülltonnen?? Gerade nachts und morgens früh - bei mir ist das derzeit mal wieder eine Aufgabe für sich...

Liebe Grüße,
Herdamit


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19.01.2023 15:46
#10
An

Oh ja! Manche Leute legen darum ein kleines Holzklötzchen unter den Deckel. Ich nicht, ich warte einfach mit Müllwegbringen bis zum Nachmittag. :-)


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