wohlwollen wohlgesinnt liebe freude feiern

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30.07.2023 11:13
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#26
IB
IBI

tja, ob das zuletzt gelesene nun in diesen thread gehört oder in denjenigen über das Gefühlschaos und die Trigger....
ich könnte es in beide unter bringen und bin gezwungen zu wählen, welcher Ort mir stimmiger erscheint.

ich las in der badewanne, dass fehlende Freude mit unterdrückter Wut zusammen hängen könnte.
mit fehlender Freude habe ich meine Mühe, die Bewusstheit habe ich. Wut lasse ich regelmässig unangemessen raus und verletzte damit viele Menschen, die Bewusstheit habe ich.

Und ich richtig viel Wut gegen mich.
Ein Teil des ärgers und des Schams und das schlechte gewissen, andere zu verletzten sind gesund.
Doch mich innerlich verletzten zu müssen, weil meine unbändige unregulierte Wut nicht akzeptiert wird vom aussen (aus Sicht desjenigen, der die Wut bekommt, verständlich), doch nicht aus Sicht eines Kleinkindes, dem Wut ständig verboten wurde, während es die WUT und KRITIK der Eltern in sich hinein fressen musste, um zu überleben.

Wann sind WUT und Ärger gesund und dürfen gezeigt werden, wann ist es angemessen, sie anders ausdrücken.....in Ausdruckstänzen oder sportlichen Betätigungen.
Wenn dieses Hin und her von stimmig und unstimmig nicht reguliert ist, hänge ich in der ambivalenz des hin und hers fest.....sie schmerzt, sie tut weh, und um den schmerz nicht zu spüren, bin ich wütend auf mich und füge mir weiteren schmerz hinzu?

ziemlich bescheuert diese methode, doch was auch immer das nervenssystem für richtig hält, es wird tun, was es tun muss, bis in diesen bereich ebenfalls eine Bewusstheit gelangen kann.
Wie sehr ich gezwungen wurde, meine Wut zu unterdrücken und das soziale Umfeld immer wieder von einem verlangt, die Wut nicht unangemessen ausdrücken zu dürfen (ein immer wieder kehrender Trigger, dessen Muster erst durchschaut werden will - der Grund, warum dieser Text auch in den anderen Thread passt.)

Mich diesem Gespür hingeben zu können, ist das NEUE, das ich in den letzten Jahren gelernt habe. Es entsteht wieder ärger darüber, dass ich es sooooo lange nicht bemerkt, begriffen habe, was noch in meinen wutausdrücken enthalten ist.
sie wurde nicht reguliert. sie wurde nicht akzeptiert. sie galt nicht als o.k., (und im extremen ausmass ist sie nicht o.k,) Ich wurde nicht geliebt, während ich wütend war.
Ich musste eine wütende Mutter lieben, um nicht innerlich zu sterben, weil ich von ihr in meinen ersten 18 Lebensjahren abhängig war. in den ersten Lebensmonaten besonders.
Sie war vom Umtausch ausgeschlossen.

wie kann ich mich bei soooo viele Schmerz gleichzeitig freuen?
Ich kenne eine sakrastische und ein beschämendes lächeln, das hilft den schmerz hinunter zu drücken bzw. zu portionieren, damit er erträglich wird.
Das hat wenig mit echter innerer Freude zu tun.

wie meine Wut gegen mich verhindert mich über mich freuen zu können.
eine wichtige inspiration, die mir das heute lesen verschafft hat.


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05.08.2023 11:07
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#27
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IBI

Nach all dem zitternden, schüttelnden, zuckenden und bebenden Entladen meiner erstarrten Energien aus meinem mehrheitlich Muskelgewebe,
bin ich heute aufgestanden und hatte ein Gefühl
Ich gehe geerdet auf Wolken.

Welch eine besondere Kombination, die unmöglich und paradox klingt.
Geerdet sind und sich gleichzeitig in der wolkigen Luft zu befinden.

Es ist egal. Ich habe mich über dieses Gefühl sehr sehr sehr sehr sehr gefreut. Mich hat eine Person im Spiegel angestrahlt, die ich zwar jeden Morgen darin sehe und deren Konturen mir äusserlich bekannt sind, aber von innen heraus strahlt sie mich selten an.
Das Spiegelbild habe ich heute morgen fotografiert.

Ich denke die Brücke zum langersehnten wohlwollen oder wohlgesinnt sein mir gegenüber baut sich und damit können Freude und Liebe aus dem Bauch heraus sich ebenfalls allmählich entfalten.

In meiner Weiterbildung war ich am ersten TAG "ohne Bauch" in der Demo.
Das Gefühl der LEERE war dasjenige, das ich jeden Tag verdrängen musste, um zu überleben.
Heute habe ich meinen Bauch wunderbar spüren können.
Ein neues ungewohntes und angenehmes Gefühl von Fülle darf ich heute erleben.

Ja, innere Fülle ist die Neuentdeckung, für die ich mir selber dankbar sein kann und darf und bin.


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11.08.2023 13:01
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#28
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IBI

NAM MYOHO RENGE KYO.

Ich lese gerade das Spirituelle Buch von Tina Turner.

Wie sie aus ihrer Lebenskatastrophe zu Wohlwollen, liebe, freude und feiern gefunden hat.

Es gibt ein paar Sichtweisen des Buddhismus, die ich interessant zu lesen finde.
Dennoch sagt in mir gleichzeitig etwas: Nee, die interessanten Sichtweisen sind nicht stimmig für dich.
Es gibt ein Teil, der sie ablehnt und ein Teil, der zustimmt.
Mal sehen wie die beiden Anteile in mir verhandeln werden und welche eigene Sichtweise, sie aus der Buddhistischen Inspiration gestalten.


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16.08.2023 12:15
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#29
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heute bin ich gefühlt weniger gut drauf....das merke ich daran, dass mich die autos, die unsere einfahrt zustellen, nerven....
das merke ich daran, dass mein altes Muster dafür sorgt, dass ich jeden wegschicke.

ich hätte nicht gedacht, dass dieses WUTmuster zum barometer für meine Fortschritte werden würde. doch das wurde es.

von extrem aufbrausend und "das kann mensch doch normal sagen" als Reaktion bis hin zu ....ich scheine die leute inzwischen einigermassen normal dazu aufzufordern unsere einfahrt frei zu halten, denn dieser häufig erwähnte kommentar entfällt in den letzten tagen. und die meisten fahren gleich weg.
keine - ach nur 2 minuten dauert es doch nur - Diskussionen folgen, was die häufigste andere Reaktion der Menschen war, wenn ich sie angeschrien habe.

diese Fortschritte SIND grund zum feiern und sich freuen....
und es ist schön, dass ich sie im "eher weniger gut drauf sein" bemerke.

ein automatisches Muster, dessen automatismus ich bisher nicht habe abstellen können, das innendrin neues hervorgebracht hat.
Vielleicht ist es nicht nötig, auf das Muster zu verzichten. Es sichert meine Grenzen.
Es wittert scheinbar noch unnötige Gefahrensituationen, warum es automatisch macht, was es macht, doch es geht scheinbar viiiiiiieeeeel entspannter damit um.
Darf sich weiter entwickeln.....

und super zu merken, was sich in den letzten Jahren entwickelt hat, denn es hat sich von innen heraus zu entwickelt. Ich habe mir dieses Merkmal nicht aktiv zum ZIEL gemacht!!!!
Wenn sich die NEUHEITEN und MESSinstrumente von innen heraus zeigen, sind das die für mich wirksameren mittel
als ZIELE setzen, um sie zu erreichen, die ich vielleicht nicht erreichen kann, weil ich sie nicht auf mein Nervensystem hin abgestimmt beschrieben habe bzw. beschreiben kann.


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23.08.2023 20:34
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#30
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erwachsen sein, heisst in der LAge zu sein, dass die Emotionen einen nicht überwältigen und zu lernen, dass die überwältigung VORHER gestoppt bzw. pausiert werden kann.

Mein Therapeut hat mir diese Worte heute gesagt und meinte: du hast dich in die erwachsene Version deines Alters hinein entwickelt. Das ist dein "normaler" Zustand und so bist du die authentische Person, die du bist.

Ist das ein Kompliment???
Ist das ein "du hast dein Ziel fast erreicht" Hinweis???
In bEzug auf die Aufarbeitung meiner TRaumaerfahrungen scheine ich sehr weit voran geschritten zu sein in den letzten Wochen, in denen ich mir ssooooooooo viiiiiieeeeeel Zeit für mich und meinen Körper genommen habe und vieles schriftlich aufgearbeitet habe.

Ein FREUDENreiches mit Tränen garniertes Wohlwollen. Eine Emotion. ich bin nicht in der Lage diese Emotion in die stimmigen Worte zu fassen. Sie gehört definitiv zu diesen hier. Mit DANKBARKEIT für die dringend notwendige Co-Regulation, die ich in den letzten Jahren habe "nachholen" können, um solche eine Rückmeldung zu hören und spüren.....
Er besteht auf seine Weise, dass ich das spüre und mein Körper all die neuen ERFAHRUNGEN einsammeln kann, um daraus eine NEUE innere Ordnung und Struktur zu gestalten.


Ich sagte, ich spüre immer wieder eine Blockade....er sagte: es geschieht in Schichten und wenn dein Körper bereit ist sich um die Blockade zu kümmern, wird er es dir mitteilen und du weisst, wie du damit SEIN kannst.

Die liebe GEDULD, die immer wieder von meinem Köpfchen verlangt wird, weil es deutlich schneller ist als der Rhythmus der Seele und der Rhythmus des Bauches, die in ihrer ureigenen ZEIT das NEUE entstehen lassen.
Wie sie das machen, braucht mein Kopf nicht zu wissen. Beobachten, was geschieht, wie der Körper sich anfühlt, ist seine Aufgabe.


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