Hallo in die Runde

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10.10.2016 18:21
#1
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Mein Name ist Alexandra, ich bin 45, verheiratet und habe einen Sohn.

Nachdem ich heute endgültig die Sch... voll hatte (bitte entschuldigt den Ausdruck), habe ich mich auf die Suche nach Gleichgesinnten gemacht, mit denen ich vielleicht einfach auch nur reden kann.

Meine derzeitige Situation ist, das wir drei viele Sachen haben. Anstatt auszumisten, mietet mein Mann einfach Wohnungen dazu. Zur Zeit haben wir 9 Zimmer, 3 Badezimmer, Küche, kompletten Dachboden und 3 Keller voll. Hinzu kommt die Werkstatt meines Mannes.

Seit Jahren versuche ich meinen Mann zu überzeugen, das wir ausmisten und renovieren. Aber das interessiert ihn leider nicht. Ich versuche das Beste aus der Situation zu machen. Aber ich bin mittlerweile körperlich und seelisch am Ende. Ich habe Dauerschmerzen im Rücken und am Nacken. Das führt oft zu Migräne. Hinzu kommt, das ich kein Selbstvertrauen habe und niemanden mit dem ich reden kann. Ich bin den ganzen Tag zu Hause und versuche das Beste aus der Wohnung zu machen. Weil das nicht klappt mache ich mir Selbstvorwürfe. Oft sitze ich da und heule nur noch.

Von meinem Mann ist leider nicht viel Hilfe zu bekommen. Bei einem Streit hat er mir vorgeworfen, das ich mir alles nur einbilde und ich mich in was reinsteigere. Im übrigen würde ich ihn immer schlecht reden. Seitdem erzähle ich ihm gar nicht mehr, wie es mir geht oder was ich erwarte oder ändern würde.

Alles in allem gebe ich mir die Schuld an allem und komme dadurch gar nicht weiter.

Ich hoffe sehr, das Ihr mir irgendwie helfen könnt.

Herzliche Grüße

Alex

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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10.10.2016 19:03
#2
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Ich habe noch eine Frage. Ich habe so viele Ordner mit Unterlagen und noch mehr fliegen irgendwo rum. Deshalb wollte ich wissen, ob es hier eine Rubrik über Aufbewahrungsfristen gibt (ich konnte jetzt nichts finden) oder kennt sich jemand damit aus?
Aktuell geht es erstmal um Versicherungen, die vor Jahren gekündigt wurden.

Danke für Eure Hilfe.

Herzliche Grüße

Alex

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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10.10.2016 21:48
#3
Ma

@DarkAngel

Hallo Alexandra, erst mal herzlich hier Willkommen bei uns.
Durch das von der Seele reden nimmt einem meistens erstmal einen Teil des seelischen Drucks.
Wieviel hat dein Mann den dazu gemietet um eure Sachen unterzustellen? Das sind doch jeden Monat extra Kosten.
Hast auch du auch eine Antriebsstörung oder messiehaftes Verhalten ?
Ordnung zu halten oder aufzuräumen ist da wirklich sehr schwierig, wenn kaum Platz ist.
Wenn die Versicherungen abgelaufen sind und dann auch die Lohnsteuer erledigt ist, dann würde ich es wegwerfen, doch es kann auch sein, dass es heißt, dass man es noch ein paar Jahre länge aufheben sollte, da kenne ich mich nicht so genau aus.

Aber jetzt versuche dir erstmal keine Verwürfe mehr zu machen, du hast erkannt, dass es bei Euch Probleme gibt und dass ist definitiv der erste Schritt in die richtige Richtung

Lg. Maria Magdalena

Lg Maria Magdalena


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10.10.2016 22:35
#4
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Danke für das willkommen.

Bist jetzt ist es eine Wohnung. Die steht voll mit seinen Sachen. Drei Zimmer und das Bad! Da kümmere ich mich nicht drum. Das wäre dann endgültig zuviel. Die Kosten halten sich in Grenzen. Er überlegt mittlerweile, die Wohnung unter uns dazu zu nehmen. Dort wohnt noch unser Vermieter. Wenn der dann nicht mehr wäre, gäbe es nach seiner Denkweise mehr Platz. Ich hoffe dann, das er die andere Wohnung dann abgibt. Aber bei dem Herrn weis man leider nie.

Gesammelt habe ich auch, aber ich gebe auch wieder weg. Allerdings merke ich, das seit einigen Jahren (ich schätze 2-3 Jahren) schon eine Antriebslosigkeit auftritt. Ich habe halt immer mehr das Gefühl, das meine Arbeit völlig unnütz ist. Ein Beispiel: Ich habe unseren Flur geputzt, Fensterbank saubergemacht, aufgeräumt. Keine Stunde später stellt mein Mann zwei Topfpflanzen ohne Untersetzer auf die Fensterbank. Jetzt ist wieder alles voller Erde und Wasser vom giesen. Und statt das er die leeren Bierflaschen in den Kasten stellt, stehen sie neben der Tür. Das regt mich auf, weil ich das Gefühl habe, das meine Arbeit nicht gewürdigt wird. Gleichzeitig fühle ich mich schlecht, weil ich mich über solche Kleinigkeiten aufrege.

Ich weiß einfach nicht, wie ich alles ins Lot kriegen soll!

Übrigens habe ich Infos gefunden, wonach ich die gekündigten Versicherungsunterlagen wegsschmeisen kann. Das letzte Datum war aus 2000. Ebenfalls habe ich die Unterlagen meiner alten Wohnung entsorgt. Unsicher bin ich zwar immer noch, aber jetzt ist etwas Platz für wirklich benötigte Sachen vorhanden.

Herzliche Grüße

Alex

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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11.10.2016 17:20 (zuletzt bearbeitet: 11.10.2016 17:27)
#5
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Moderator

Hallo,

zu den Aufbewahrungsfristen: Es gilt, Quittungen und Rechnungen 10 Jahre aufzubewahren, wahrscheinlich auch für Dokumente wie die Steuererklärung, gerade weil ja die Steuerfahnder z. B. noch nach Jahren irgendwas finden können. Aber auch für Privatleute kann es sinnvoll sein, die Sachen 10 Jahre lang aufzubewahren. Die Dokumente aus 2000 sind definitiv abgelaufen und können nun weg.

Korrespondenz, wenn es keine Gerichtsakten sind, können nach 5 Jahren weg. Ansonsten kann man sich mal bei 123recht . net schlau machen. Also alles was vor 2006 gewesen ist, kann mit Sicherheit weg.

Übrigens was das Anmieten zusätzlicher Räume angeht: Grundsätzlich sind die Probleme nur verschoben, und die Schuldenberge werden größer, eben durch die überflüssigen Mieten in die Höhe getrieben. Wenn das andere nur Firmenräume sind, und keine Privaträume wie z. B. ein Container, den man anmietet, hätte dein Mann zum Teil Recht und ihr hättet die Wohnung und die Firma. Aber wenn zusätzliche Mieträume angemietet sind, um Sachen zu beherbergen, dann wirft die Firma keinen richtigen Gewinn mehr ab. Weil ja alles in die Mieten gesteckt wird. In diesem Fall fehlt euch der Überblick über das, was ihr habt, und das, was ihr wirklich braucht. Dann müsste man sich überlegen, ob man aus der einen Wohnung vorübergehend Verkaufsräume macht, das als Haushaltsauflösung deklariert und den Inhalt versucht, zu veräußern. Man kann so etwas in die Wochenzeitung setzen, wenn es sein muss, auch mehrere Wochen hintereinander. Sinn macht es, wenn dadurch eine Wohnung leer wird und eine Miete gespart werden kann. Da man Kündigungsfristen einhalten muss, sollte man so schnell wie möglich kündigen, z. B. wenn die meisten Räume leer sind.

So kann man zumindest mit einer Wohnung verfahren, die man nur zu Lagerungszwecken angemietet hat. Wird man die Wohnung los, kriegt man monatlich mehr rein. Das müsste auch deinem Mann einleuchten.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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