"Wegen Wohnung, am Anfang 2011 war das für mich sehr wichtig, je länger ich mich mit unserem Thema beschäftige desto wichtiger ist mir einfach das mit dem Inneren geworden."
Ja, klar, hast es ja dann in einer Hauruckaktion in den Griff bekommen. Wenn man aber in allem erstickt oder ertrinkt oder sonstwie untergeht, bleibt das physikalische Chaos ein Thema.
Können wir wieder Paracelsus bemühen "wie innen so außen". Gilt auch in beide Richtungen, oder? Interessanter Aspekt: Inneres Chaos kann sich in äußerem niederschlagen. Führt äußeres Chaos zwangsläufig zu innerem? Glaube schon. Geistige Ordnung ist in chaotischer Umgebung kaum möglich. Persönliche Weiterentwicklung somit auch schwierig. Ich wäre dann ein Gegenbeispiel. Glaube ich nicht ganz.. Ach, ist zu spät jetzt, kann das nicht mehr ausführen, muss gleich schon wieder aufstehen.., hilfe.
Weitere Gedanken dazu folgen noch. Aber gebe dir schon recht, das Innere ist wichtig. Und die Entwicklungsmöglichkeit im Chaos sicher nicht null, aber eben erschwert, verlangsamt und vielleicht ein wenig ohne Ziel und Richtung..
Versuche jetzt noch ein bisschen Ruhe im Chaos zu finden Lina*
Weiß ja auch nicht, wieso ich mich (innerlich) so gegen dieses Lob wehre, sollte mich wahrscheinlich freuen, aber es klingt in mir ein bisschen wie Hohn. Ich fühle mich dermaßen verwickelt und verworren, schaffe die Außenanforderungen nur mit großer Anstrengung und Mühe, einiges auch gar nicht...., nein, entschuldige, du musst eine andere Person getroffen haben als die, mit der ich es hier zu tun habe..
Aber ein bisschen freut es mich doch..... Ach, ambivalent.
ambivalent ist gut. Nimm die Freude über den Eindruck von Emin über dich an, und schieb sie weg, wenn deine Wohnung dir das Gegenteil aufzeigt und freu dich wieder, wenn es dran ist und so weiter. Das Hin und Her ist eine wichtige Komponente in Bezug auf Traumaarbeit. Es darf da sein so wie es Tag und Nacht gibt.
Mir kommt gerade die Idee, dass eine ambivalent-Tage-Buch auch eine Option sein könnte. Es ist leider so, dass wir Freude und Trauer bzw. Schmerz, weit voneinander weg erleben.
Das innerliche Hin- und Her gehört dazu. Wenn man weiss, dass es so ist, kann es leichter da sein und angenommen werden. Emin hat dich als empathische Zuhörerin beschrieben. Es ist gut, wenn du selber auch empathische Zuhörer für dich findest. Du kannst nicht nur Empathie geben, welche annehmen und bekommen, kann dich stützen.
Wenn ich "Seelenruhe" lese, denke ich an Tod. Worte wie "Sie ruhe in Frieden". Und daran, was, glaube ich, in der 37 Grad-Reportage gesagt wurde: Wir alle müssen eines Tages alles loslassen. Davor hat jeder Angst und das ist auch ein Grund für das Festhalten an Dingen.
Wenn ich in meine übervolle Wohnung blicke und all die vielen Dinge sehe, die ich nicht einfach wegwerfen will, dann denke ich mir auch manchmal: "Und wenn ich morgen tot bin, kann mir das doch völlig egal sein". Das ist aber so unwahrscheinlich, dass es mir nicht weiterhilft.
****************************************************************************************** Klar führe ich Selbstgespräche! Manchmal braucht man kompetente Beratung.
