Wie kann es weitergehen?

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06.08.2018 00:56
#1
Ha

Hallo, ich bin 45 meine Frau 40. Wir haben 3 Töchter (18,14,5) und sind seit 18 Jahren verheiratet. Wir wohnen in einem eigenen Haus, welches wir vor 12 Jahren aufwendig saniert haben. Jetzt zu meinem / unserem Problem. Meine Frau kann einfach nichts wegwerfen. Die ersten Jahre habe ich es noch nicht so ernst genommen, aber mittlerweile hat es Ausmaße angenommen die einfach unerträglich geworden sind. Da ich persönlich ein sehr ordnungsliebender Mensch bin, gibt es deswegen fast nur noch Streit. Wo die Kinder natürlich auch sehr drunter leiden. Ich kann es einfach nicht verstehen das überall Kartons /Tüten /Klamotten etliche Gegenstände herumliegen. Selbst die Kinderzimmer sind mit Kartons usw. vollgestopft. Wenn ich meine Frau darauf anspreche sagt Sie mir immer Sie weiß es selber und es stört sie auch, aber ändern tut sie es trotzdem nicht. Sie sammelt sogar Verpackungen von Lebensmitteln die Sie in großen Kartons aufbewahrt. Für mich unverständlich, es ist doch Müll der in den gelben Sack gehört.In letzter Zeit nimmt sie es auch mit der Körperpflege nicht mehr so ernst und hat oft fettige Haare und trägt herunter gekommene alte Kleidung. Wenn Leute zu uns ins Haus kommen finde ich es persönlich Alles sehr peinlich und schäme mich für so ein Chaos. Meine Schwiegereltern die neben uns wohnen, habe ich auch schon öfter darauf angesprochen. Aber meine Schwiegermutter meinte nur es ist unser Leben, sie möchte sich nicht einmischen. Und wenn es mir nicht passt dann soll ich halt ausziehen. Tolle Antwort. Obwohl sie selber auch ein sehr ordentlicher Mensch ist. Die Situation hat sich nach der Geburt unserer kleinsten Tochter merkwürdiger Weise verschlimmert. Ich biete meiner Frau auch immer meine Mithilfe an, aber ich darf nichts anfassen oder weg räumen. Ich mache natürlich einige Sachen wie Fenster putzen /Klo, Garten usw. Meine Frau ist seit 18 Jahren zu Hause und Hausfrau. Ich hab sie auch schon öfter mal gefragt, ob sie nicht ein wenig wieder arbeiten möchte,auch für Ihr eigenes Selbstwertgefühl. Sie meint dann nur Wo? denn? und traut es sich irgendwie nicht zu. Ich liebe meine Frau und Kinder sehr, aber irgendwie merke ich das in letzter Zeit alles immer mehr auseinander bricht. Die Lebenslust verschwindet irgendwie. Man schleppt sich zur Arbeit und weiß wenn man nach Hause kommt ist alles wie immer. Ich habe meiner Frau auch angeboten das wir zu einer Eheberatung gehen, aber das möchte sie auch nicht. Immer öfter spiele ich mit dem Gedanken auszuziehen und mich scheiden zu lassen. Oder sogar Selbstmord. Aber das will ich alles irgendwie auch gar nicht wirklich. Mein Wunsch ist es wieder ein annähernd normales Familien Leben zu führen. Es wäre einfach schön wenn irgend jemand für unsere momentane Situation ein paar Tipps und Ratschläge hat. So kann es einfach nicht weiter gehen mit uns. Dafür jetzt schon mal. Vielen Dank!


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09.08.2018 19:54
avatar  Henni
#2
He

@Hannes73
vielleicht geht es deiner frau genauso ...die lebenslust ist weniger geworden.gibt es nicht die
möglichkeit mal wieder ins kino zu gehen ? oder in die nächste stadt mal einfach einen abend rausgehen
und spass haben.streiten wird nix ändern ausser das sie "dichtmacht ".da ich selbst kein messi bin
denke ich lies dich hier mal durch die beiträge ....und es werden sich sicher noch andere forenmitglieder
melden. du liebst deine familie ...dann gib alles damit es so bleibt.

lg henni


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09.08.2018 22:17
avatar  Wolfram
#3
Wo

danke @Henni

ich konnte das nicht so gut ausdrücken wie Du. Einmal ins Kino reicht natürlich nicht, um die Lebenslust wieder zu bekommen. Lebenslust ist der Hauptgedanke, Kino nur als Beispiel.
Der letzte Satz ist so gut ausgedrückt, ob Hannes73 das auch verstanden hat?

viele Grüße
Wolfram


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11.08.2018 15:40 (zuletzt bearbeitet: 11.08.2018 15:41)
#4
Ra

@Hannes73, dass es anfangs nicht so auffiel, dann jedoch bemerkbarer wurde finde ich interessant zu lesen, selbst bin ich Minimalist und mag von allen wenig (FreundInnen meinten auch, dass ich eher zu extrem-minimalistisch wäre). ich sammelte zB auch Kuverte von ex-Brief-Inhalte oder Lebensmittelverpackungen, da ich diese als Mülltüten nutze. hingegen mein Problem: eine Packung reicht für eine Woche an Müll ...da käme meist schon die zweite aufgebrauchte Packung hinzu.


vielleicht fühle sich deine Frau überfordert, erwähnte sie dann warum sie Gegenstände sammelt, welchen Wert diese für sie hätten und wäre spenden/verschenken eine mögliche Alternative? manche UserInnen hier berichten dass nur das entsorgen für sie nicht möglich wäre, hingegen andere suchen die Motivation und würden gerne Gegenstände wegwerfen ...wissen jedoch bei der Vielzahl noch nicht, wie oder wo am besten beginnen?


Zitat von Hannes73 im Beitrag #1
Meine Frau ist seit 18 Jahren zu Hause und Hausfrau. Ich hab sie auch schon öfter mal gefragt, ob sie nicht ein wenig wieder arbeiten möchte,auch für Ihr eigenes Selbstwertgefühl. Sie meint dann nur Wo? denn? und traut es sich irgendwie nicht zu.
klingt als würde sie gerne, wie gingen denn diese Gespräche meist weiter? als positiven Anfang wirken sie super und vielleicht wäre es eine der passenden Wege, denke ich.


getrennte Wohnorte finde ich, wären nicht zwingend für eine Scheidung sprechend (oder wäre es vom Papier dass ihr zusammenwohnen müsst?), wie empfindet deine Frau die Situation, würdest du anderswo wohnen und ihr weiterhin verheiratet sein und die Kinder sehen, etc.? ich hatte beispielsweise eine ex-Mitbewohnerin und ich erwähnte dass wenn sie meint ohne Möbel käme sie nicht so zurecht, dass ein Zusammenwohnen dann eher nicht so passend wäre. ich mag zB nicht an je Ecke und zwischendurch Möbel an den Wänden platziert zu sehen. ich fühle mich gestresst, würde ich den Job in einem grossen qm-Bereich umsetzen oder auch in einer Villa wohnen müssen. hingegen berichten manche bei Wünsche: Haus, Auto, Garten. ich eher: weiterhin minimalistisch und bevorzugt in einen kleineren Wohnbereich wegen den Fixkosten. andere suchen einen Job mit hohen Arbeitszeiten, um die Fixkosten hinzubekommen ...dann gäbe es mich, keinen Überschuss zu bevorzugen, denn als Minimalist wäre auch materielles Geld eher spendbar als im Besitz effektiv, finde ich. auch würde ich eher Überstunden den Personen überlassen, welche das Geld auch tatsächlich nutzen könnten.

manche Leute fänden mich vom Stil praktisch, andere eher aufwändig. manche meinen ich sollte mehr besitzen und andere finden meinen Charakter positiv.


zu deinem Beitrag noch ergänzend: wenn deine Frau keine Therapie mag, fände ich es nicht so effizient eine zu suchen. vielleicht eher sie direkt fragen, wie sie gesammelte Gegenstände für sich nutzen mag. versuche die Worte ohne mögliche Vorwürfe zu formulieren. Worte wie "un-", "nicht", etc. eher wegzubelassen und statt "man" (wirkt eher allgemein) eher ein "ich finde/denke/etc." statt ein "du sollst/musst/etc."

ich denke, das Gespräch mit der Mitunterstützung wirkt als würde deine Frau durchaus was umsetzen wollen. vielleicht auch bei ihren Objekten diese nicht als "Müll" betitelnd (nur mal allgemein gemeint), eher neutral gesprochen könnten sie als "Gegenstände" formuliert, beim Gegenüber eher ein positiveres "ich fühle mich bei dir sicher, auch wenn manche Situationen nicht allzu-einfach wären" bewirken, finde ich?


bei Gegenstände könntest du zB pro Raum oder Karton, deine Frau zuvor fragend, ob sie Zeit hätte und die Inhalte mit dir gemeinsam durchsehen mag und vlt nach Kategorie sortieren mag. dann mit weiteren Gegenständen so vorgegangen, könnte durchaus dann manches doppelte gefunden werden, anderes Gesuchtes wieder auftauchen oder auch vlt mag sie dir zu manches ihre positiven Erinnerhungen berichten und du findest das Zuhören als positiv?


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15.08.2018 04:07
#5
avatar

Guten Morgen,

immer wieder versuchen mit Ihr über den Sachverhalt und deren Folgen reden

LG Lorenzo24

Lorenzo24

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