Unpraktisch: Ordnung - ist das nur Optik?

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27.11.2018 13:04
#1
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Moderator

Ich nenne mal ein Beispiel: Die Töpfe und Pfannen befinden sich im Backofen. So ist die Küche aufgeräumt. Will ich aber backen, ja auch kochen, dann muss ich erst alle Töpfe und Pfannen aus dem Backofen holen, um darin z. B. Pizza oder Fischstäbchen zu backen. In dem Fall: Wohin mit dem Zeug? Auf den Fußboden? Dann ist es unpraktisch, sie überhaupt im Backofen zu lagern. In dem Fall dient es auch nicht mehr der Optik, zumindest nicht, solange der Ofen noch heiß ist. Da müssen die Sachen ja auf dem Schrank oder dem Fußboden liegen, wo man drüber stolpern könnte.

Anderes Beispiel, anderes Ordnungssystem: Du hast Himmel, Arsch und Zwirn. Du machst 3 Kisten und beschriftest sie damit. Findest du einen Betthimmel, kommt der in die Himmel-Kiste. Hast du Klopapier, das ist für den Arsch, kommt in die Arschkiste. Findest eine Rolle Zwirn, kommt in die Zwirnkiste. Nun sitzt du auf der Toilette und hast kein Papier. Watschelst mit runter gelassenen Hosen zum Regal, um das Papier aus der Arschkiste zu holen. Dient die Ordnung dann noch der Optik? Ist diese Ordnung dann sinnvoll oder in irgend einer Weise praktisch für dich?

Eigenes Beispiel: Mein Handarbeitszeug liegt im Schrank. Ich hole es raus, gucke Fernsehen. Heute abend sehe ich wieder fern. Ich packe das Strickzeug in den Schrank und hole es am Abend wieder raus. Ist das eine sinnvolle Ordnung? Oder dient sie nur der Optik? Irgendwann hatte ich es satt, das Zeug immer wieder in den Schrank zu packen, und ließ es einfach auf der Couch liegen. Es kamen keine Besucher, ich nehme es immer in die Hand, wenn ich da sitze, und so pfeife ich auf die Ordnung.

Darum stelle ich Fragen, die sich bestimmt viele Messies stellen: Welchen Sinn hat Ordnung? In welcher Weise ist sie praktisch? Was von dem, was ich dann anders mache, finde ich bequemer? Ist es für mich praktisch oder bequem, Ordnung zu halten? Warum sagen Minimalisten von sich, dass sie unbeschwerter leben als Messies?

Viele Grüsse
Draculara

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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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27.11.2018 17:27
#2
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@Draculara

Die Dinge sollten so gelagert werden, das sie greifbar sind, aber nicht im Weg. Fürs Toilettenpapier habe ich zum Beispiel einen schmalen Schrank. Oben ist die Rolle eingehängt, die man gerade braucht. Vorne gibt es kleine Fächer für Kleinkram. Dahinter ist ein Fach für die restlichen Rollen. Man wirft sie oben rein und unten nimmt man den Ersatz raus. Es gibt da aber noch andere Möglichkeiten. Früher hatte ich die Ersatzrollen auf dem Spülkasten aufgetürmt.

Bei den Pfannen habe ich zum Beispiel aussortiert. Der Rest passte dann problemlos in den Schrank daneben.

Was das Strickzeug angeht. Du benutzt es ständig, da liegt es doch auf deinem Stammplatz gut. Du könntest für die Wolle auch eine Kiste oder etwas ähnliches neben deinen Platz stellen. Dann hast du alles beisammen.

Es muß ja nicht alles in Schränken verstaut sein. Letztlich solltest du für dich selbst entscheiden, ob es für dich praktisch und nutzbar ist. Um bei den Pfannen zu bleiben. Die stehen in Backöfen, Schränken, Regalen oder hängen an der Wand oder von der Decke. Du mußt für dich eine individuelle Lösung finden, die du gut findest. Es wird eh immer jemanden geben, der das dann unpraktisch und/oder unordentlich findet. Aber du mußt ja damit klar kommen.

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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27.11.2018 17:32
avatar  Robert
#3
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@Draculara

Also ich finde Ordnung was recht nuetzliches, zum einen was fuers Wohlbefinden, was fuers Auge, was zum Wiederfinden, also man muss nicht erst ewig suchen und findet das Teil oder man findet es nicht, so geht mir seid langem mit manchen Dingen (Fuehrerschein)......

Aber nun richten sich nicht alles stylisch ein, sondern so verschieden wie die Menschen sind, so verschieden sind die Einrichtungen zu Hause, bloss bei machem, hm tja, da kann man ja noch nicht mal laufen, also es gibt keinen freien Boden, waer nix fuer mich.

liebe Gruesse, ich bastel an der Website, ja kommt Ordnung hinein.....Gesundheit fuer dich, euch, Robert

Robert, Aufräumer, Ordnung, Ornung....

Gepr. Immobilienmakler Real Estate Agent SGD 1,3
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28.11.2018 16:00
#4
Ra

Zitat von Draculara im Beitrag #1
In dem Fall: Wohin mit dem Zeug? Auf den Fußboden? Dann ist es unpraktisch, sie überhaupt im Backofen zu lagern.
@Draculara, ich persönlich würde denken: warum Töpfe und Pfannen allgemein als Vielzahl besitzen?, wären soviele Speisen gleichzeitig in Planung oder Gäste als Vielzahl servierend, um Platz für mehr als einen Topf oder Pfanne zu benötigen?, auch: welche Speisen lönnte der Topf nicht zubereiten, welche hingegen nur Pfannen könnten? ...falls wer "Pfannkuchen" argumentieren mag, würde ich meinen: kleinere wären da durchaus auch umsetzbar?

Zitat von Draculara im Beitrag #1
Dient die Ordnung dann noch der Optik? Ist diese Ordnung dann sinnvoll oder in irgend einer Weise praktisch für dich?
die 3 Kisten fand ich spannend zu lesen, auch interessant als Vergleich zum vorherigen mit dem Backofen. ich denke, persönlich würde ich es optisch auch für besuchende Personen so designen, dass Gegenstände nicht allzuseltsame Namen hätten oder äusserlich von Personen ungewöhnliche Blicke auf sich ziehen würden. spannende Fragen wären jedoch durchaus möglich, da ich immerhin auch von Möbel und Gegenstände als Menge und vom Design, andere als Menschen bevorzuge, vermute ich & ähnlich wäre es bei Kleidung, denn meine modifizierte sehe vielleicht als Vergleich zu gekaufter Kleidung, innovativer vom Stil aus, denke ich?

Zitat von Draculara im Beitrag #1
Warum sagen Minimalisten von sich, dass sie unbeschwerter leben als Messies?
durchaus gäbe es vermutlich auch bei manchen MinimalistInnen Probleme, da Perfektionismus ein Problem sein oder werden könnte. ich finde jedoch mehr meiner Gegenstände wieder, denn: wo würde ich danach suchen, wenn mehr Wände und Boden sichtbar wären und die Gegenstände nicht an x-Orte gelagert findbar wären? oder auch: Staub sammelt sich meist an Oberflächen, gäbe es davon einheitlichere, wäre nicht erst darüber, darauf und darunter säuberbar, sondern nur eine Fläche, würde es zB der Boden sein.

manche Gegenstände mag ich jedoch besitzen, da das nicht-Besitzen für mich aufwändiger wäre. als Beispiel: der Frisörbesuch. Leute machen sich Termine aus, zahlen dann einen Beitrag für den Stil der Frisur, den Aufwand und nehmen den Hin- und Retourweg als Zeit und möglicherweise zusätzlichen Kosten auf sich ...dann gäbe es noch mich: Rasierer mit grösseren Stufen einstellbar gekauft. ohne Termin, Zeitlimit oder auch dem Erklären, wo mag ich welcher Person ähnlich sehen vom Frisurenstil?, ich nutze weder das kürzlich-zuvor befeuchten der Frisur, noch ein Handtuch oder danach einen Pinsel für entkehren der geschniselten Haare. ich suche teils nach der perfekten Technik: meine Arme und Schultern mit wenig der Frisur und dennoch mehr an geringerer Kürze der Kopfhaare zu designen. ich färbe meine Frisur nicht, verhindert aus Färben an Kleidung und kostet null Euro für die farbliche Veränderung. zwischendurch ginge durchaus mal der Akku der Geräts leer, jedoch stehe ich vor eine kleineren Spiegel fixierend platziert, ohne erst an einem Sessel Platz zu nehmen. mal links, oder auch rechts weiter gekürzt, designe ich die Frisur und nutze auch die Schere für den "Feinschliff".

klingt auf mich zumindest effizienter als direkte Frisörbesuche und auch das Kehren plane ich zuvor, dass zB der Boden erst passend modifiziert werde, um nicht erst später einen Besen zu ergänzen.


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28.11.2018 16:35
#5
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Moderator

@Rainbow-Cloud

Ich stelle mir vor, wie ich meine Haare mithilfe eines Stufenrasierers schneiden lasse. Immer schön kurz, damit die Läuse schneller draußen sind... Damit ich sie nicht föhnen muss, wegen Minimalismus: Kurze Haare, kein Föhn nötig... Und dazu kommt dann: Ich seh total scheiße aus damit!

Da bleib ich lieber bei meinem Friseur und dem Föhn

Viele Grüsse
Draculara

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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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