Die eigene Kindheit oder gar Wissenswertes wegwerfen?

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18.06.2019 23:33
avatar  IBI
#6
IB
IBI

Hallo Mondenkind,

mir gefällt der Nick.

Wenn dir präsent ist, dass du eine schlimme Kindheit hattest, liest sich das für mich als wenn genau diese nicht aufgearbeitet ist und sie sich darin ausdrückt, dass du Schwierigkeiten hast, Ordnung zu schaffen.
Die Tipps mit Kindheit in die Schublade packen, kann ich nicht teilen, denn durch Verdrängen lösen sich die alten Themen nicht auf.
Alleine sich mit sich und seinen alten Themen aus der Kindheit auseinander zu setzen, ist nicht empfehlenswert.

Viele behaupten, wenn man im aussen aufgeräumt hat, wirkt es auf das Innen. Ich bin von der Variante überzeugt: Wenn ich im Innen Klarheit, (ZU-)Ordnung, Orientierung erfahre, kann damit im Aussen ein Aufräumen beginnen.

Es hat lange gebraucht, bis ich meinen Blick ändern konnte.

Liebe Grüsse
Sonja


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19.06.2019 00:23 (zuletzt bearbeitet: 19.06.2019 01:34)
#7
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Moin Sonja!

Da bin ich jetzt aber gespannt.
Wenn man die Belege für die Steuer zum Wiederfinden in einer Schublade aufbewahrt, dann verdrängt man ja die Kindheit nicht? Sondern man erleichtert sich die häusliche Büroarbeit.

Und was Erinnerungsstücke betrifft; hat man ganze Räume voller Schätze und grübelt was man weggeben kann - das kann man mal umkehren, und aus der Masse herausnehmen, was man unbedingt behalten will.
Die wertvollsten Erinnerungen sollen zugänglich sein, damit man sich freuen kann und gerade nichts verdrängt.

Wesentliches nicht vom Unwesentlichen unterscheiden zu können kann viele Ursachen haben, bis hin zu neuropsychologischen Gründen. Was die Kindheit betrifft - ich kenne mehr Leute mit einer üblen Kindheit und einem späteren unangenehmen Ordnungsfimmel als andersrum. Ganz so einfach ist es nicht mit den Hintergründen.

Viele Grüße von Jennifer


.

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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19.06.2019 07:18
avatar  IBI
#8
IB
IBI

Liebe Jennifer,

ja, da stimme ich dir zu, dass es viele Ursachen haben kann, wenn jemand wesentliches nicht um unwesentlichen unterscheiden kann und ich stimme dir zu, dass es auch die Ausprägung Ordnungsfanatiker haben kann genauso wie Alkohol- und Drogenabhängigkeit wie Spielsucht und Internetflucht in unreale Spielwelten.

So lange ich die schlimmen Erlebnisse meiner Kindheit verdränge, verdränge ich damit auch die positiven Erlebnisse selbiger. Damit wird jedes Erinnerungsstück, dass ganz kurz eine positive Erinnerung in mir geschaffen hat, Wesentlich für mich.
Dadurch, dass ich intensiv daran arbeite, neue Perspektiven erhalte, bin ich immer wieder erstaunt, welche lang verschütteten Erinnerungen in mir auftauchen. Ja und dann, kann es sein, dass ich auf einige meiner Erinnerungsstücke verzichten könnte, weil sie in mir wieder lebendig sein dürfen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Nervensystem zu einem frühen Zeitpunkt überlastet wurde und es seinen eigenen Schutzmechanismus dagegen entwickelt hat, sehe ich sehr hoch an. Viele Bedürfnisse, die ein junger Mensch zu einem wichtigen Zeitpunkt in seinem Leben leider nicht erhalten bzw. erfüllt bekommen hat, kann dazu führen, dass das Nervensystem die Regulierung nicht gut erlernen kann. Wenn man Möglichkeiten findet, all die unerfüllten Bedürfnisse auf anderer Weise erfüllt zu bekommen, kann sich ganz schön viel im Nervensystem beruhigen. Eine meiner Formen des inneren Aufräumens.

Ja, ich stimme dir zu, dass ich nicht auf die vielen Fragen, wie Mondenkind ihre akuten Ordnungsschwierigkeiten angehen könnte, eingegangen bin. Da gibt es genügend andere Menschen, die Tipps und Tricks dafür anbieten können, welche gut funktionieren könnten.

Danke für den Austausch mit dir. Du hast mir einige Anregungen geschaffen.

Liebe Grüsse
Sonja


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21.06.2019 18:03
avatar  Wolfram
#9
Wo

@Aus Chaos entsteht Neues

Viele behaupten, wenn man im aussen aufgeräumt hat, wirkt es auf das Innen. Ich bin von der Variante überzeugt: Wenn ich im Innen Klarheit, (ZU-)Ordnung, Orientierung erfahre, kann damit im Aussen ein Aufräumen beginnen.

Sonja, Viele sind die, die von Messie keine Ahnung haben. Schon 2002 hat Dr. Rehberger die inneren Seiten eines Kleinkindes dargestellt. Auf der Berliner Webseite ist oder war auch vom inneren Aufräumen die Rede. Die prakt. Seite machte in der SHG Schwierigkeiten.

viele Grüße
Wolfram


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21.06.2019 20:24
#10
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Ich glaube, dass wir es uns einfach wert sein sollten ein schönes Zuhause zu haben und uns um uns zu kümmern und zu sorgen. Ich habe mit einer Bekannten schon 3 Umzüge gemacht mit Container und allem drum und dran, aber es hatte keinen Bestand. Sie ist immer wieder in das alte Muster zurückgefallen. Sie ist ein sehr engagierter Mensch und setzt sich für Mensch und Tier ein, aber für sich selbst schafft sie es nicht. Ich glaube von außen nach innen bringt nichts. Es muss im Innern ein Umdenken passiert sein um im Außen dauerhaft etwas zu verändern.

Liebe Grüße Feenstaub 🙋


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