Die eigene Kindheit oder gar Wissenswertes wegwerfen?

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22.06.2019 11:31
avatar  Robert
#11
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Liebe Feenstaub

Hier liegt es ganz klar auf der Hand. Der Wille der Person reicht nicht aus, um es dauerhaft auf die Kette zu bekommen.

Sollte diesbezüglich nochmal nachlegen, manifestieren, nicht nur so lapidar ich will Ordnung, Sauberkeit, das hilft dann eben da nicht. Das ist natürlich die Vorraussetzung für Außen wie Innen.

Sehr schönen Tag, Gesundheit dazu, liebe Grüße dazu, Sonnenschein dazu Robi, robbi

Robert, Aufräumer, Ordnung, Ornung....

Gepr. Immobilienmakler Real Estate Agent SGD 1,3
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Immobilien-Weltweit Reale Estate I-W-R-E
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28.06.2019 21:39
avatar  skurril
#12
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Hi @Mondenkind!
Geht mir aehnlich, daher Danke fuer Bericht.

Hab jetz&hier gute Tips gelesen!
Vorsortierung im Aussen kann mir helfen, den Kopf/Herz etwas freier zu bekommen..
Also auch parallel mein Innen..
Mal erleben, wie konkret.
Zeit & Raum.:.

LG*skurril

* zusammen ist man weniger allein * danke ihr hier *
...P.ublic I.mage L.imited...


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29.06.2019 03:26 (zuletzt bearbeitet: 29.06.2019 05:25)
avatar  Lina*
#13
Li

Hallo ihr Lieben,

ich habe jetzt nicht alles gelesen, nur ein bisschen quer, aber die Außen-innen-Debatte interessiert mich sehr.

Beides kann zutreffen denke ich: Das Innere folgt dem Äußeren nach (oder wie Emin/@Messie oft schreibt, "äußere Veränderungen können innere herbeileiten"), aber auch, das Äußere funktioniert erst, wenn das Innere "bereit" oder halbwegs bereinigt, geordnet, sortiert ist. Das allerdings ist ja ein lebenslanger Prozess, der vielleicht nie ausreichend gelingt und eine zwischendurch erlangte, eigentlich errungene innere (Teil-) Ordnung kann später wieder verlorengehen, das ist ja nicht zwangsläufig super stabil. Man ist wahrscheinlich nie sicher, nie völlig und dauerhaft "geheilt" oder heile im Sinne von "ganz".

Ich versuche es jetzt eher mit der Von-außen-nach-innen-Methode, das erscheint mir (für mich persönlich) erfolgversprechender. In der Hoffnung, dass ich trotz innerer Wirrnis "einfach" mal (wieder) anfange und schaue, was dann passiert. Natürlich gehört Entschlossenheit dazu und ich merke, ich muss mich jeden Tag aufs Neue entschließen, einnorden, aber mit der Zeit wird es (vermutlich) leichter..

Ich stelle es mir wie eine exotherme chemische Reaktion vor, am Anfang, damit überhaupt etwas in Gang kommen kann, muss ich eine gewisse Aktivierungsenergie aufbringen, das erfordert Kraft und Anstrengung, ich muss dem Reaktionsgemisch Energie zuführen. Ist der kleine Anfangshügel aber erklommen, die Schwelle überschritten, findet die Reaktion statt, bergab sozusagen, Energie wird freigesetzt und das Reaktionsprodukt (die Ordnung) wird gebildet. Na ja, das Bild ist nicht perfekt, klar ist es kein totaler Selbstläufer, aber im Kleinen kann es immer wieder funktionieren und das Kleine kann sich nach und nach zusammensetzen zu etwas Größerem, Sichtbarem, Spürbarem.

Während ich schreibe und denke, wird mir bewusst, dass ich sowieso keine klare Trennlinie ziehe zwischen innen und außen. Beides wirkt aufeinander ein, in beide Richtungen, es ist eine Wechselwirkung und ich kümmere mich gleichzeitig um beide Bereiche. Manchmal wissen wir gar nicht, was der tatsächliche Ursprung eines Ergebnisses war, aber das ist ja auch nicht entscheidend, Hauptsache, man findet einen Weg, der einigermaßen funktioniert.

Und noch etwas kommt mir in den Sinn: Für das Aufbringen von Entschlossenheit muss das Innere ein gewisses Maß an Intaktheit aufweisen, sonst geht gar nichts, man zerfällt, man kann seine Kräfte nicht bündeln, man kann nicht wollen, so sehr man das auch will, das bloße Überleben kostet schon Unmengen an Kraft..

Ein weiterer Ansatz, den ich versuchen möchte, ist die Freude. Dazu später mehr.. Nur so viel vorab, ich meine nicht eine selbst verordnete, auferlegte Zwangsfreude, das ist Kappes..

Herzliche Grüße aus der Nacht - die Temperaturen und die Ruhe sind so schön.
Lina*


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30.06.2019 06:43 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2019 06:47)
avatar  Vic79
#14
Vi

Zitat
Kaum wurde etwas zum Aussortieren weggelegt, kriecht irgendwie ein ganz in mir drin befindliches Gefühl hoch, damit einen Teil meiner Kindheit oder gar meines Wissens wegzuwerfen.



Das ist der springende Punkt. Meine Frau hat dasselbe Problem. Dinge als Teil von sich zu sehen/fühlen.

Zitat
Wie könnte ich die Kurve kriegen?



Such einen Psychologen auf und lass dich auf die Gespräche ein, auch wenn es dort dann womöglich ganz um etwas anders geht.


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01.07.2019 08:26
avatar  IBI
#15
IB
IBI

Hey Lina,

ich finde es traurig, dass du die Einstellung hast, dass es lebenslang so bleiben wird.

Ja, die Traumata, die du erlebt hast, welche dich geprägt haben, bleiben Teil von dir. Das kannst du nicht ändern. Dennoch kannst du deine innere Einstellung dazu nach und nach anpassen und dann kann auch vieles leichter werden. Auch das Aufräumen.

Mir ist inzwischen klar geworden, warum die meisten Betroffenen immer wieder in ihre alten Muster fallen. Ich mag diesen Zusammenhang jetzt nicht vertiefen.
Letzte Woche habe ich mit einer Therapeutin gesprochen und es ihr kurz erklärt. Diese Logik fand sie auch einleuchtend und kapierte auf einmal, warum einer ihrer Bekannten, der vermutlich auch Messie ist, so reagiert wie er reagiert.
Bewusstsein über die Wirkung seiner Verhaltensweisen zu erlangen und zu kapieren, dass sie dein Überleben immer unterstützen und dich schützen wollen. ist ein anderer wichtiger Schritt.

Liebe Grüsse
Sonja


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