Verhaltenstherapie

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23.02.2020 22:01 (zuletzt bearbeitet: 23.02.2020 22:01)
#36

Zitat von Wolfram im Beitrag #33
Ich glaube daher nicht, dass sich im Gehirn solche schwarzen Flecken befinden. Das würde ja bedeuten, dass es ein Ende der Synapsenbildung geben würde.

Solche schwarzen Flecken oder Punkte sieht man nach einer Störung des Gehirns oder bei Missbrauchsopfern, die ja Traumaopfer sind, so wie die meisten Messies, wenn nicht alle. Davon habe ich gehört, recherchiert habe ich zu dem Thema jetzt nicht.

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Klar führe ich Selbstgespräche! Manchmal braucht man kompetente Beratung.

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23.02.2020 22:09
#37

@Wolfram
Danke für die Erklärungen!

Zitat von Wolfram im Beitrag #34

Sonja meint damit, dass die Verhaltenstherapie voraussetzt, dass man sich ändern will, also andere Verhaltensweisen lernt. Dadurch kommt man zu der Erkenntnis, dass vorher wohl nicht alles richtig war. Man war also "falsch" und will "richtig" werden.

Wollen wir nicht alle neue Verhaltensweisen lernen, um Wege aus de Chaos zu finden?
Das bedeutet für mich nicht, dass ich mich als Mensch infrage stelle. Im Kern bleibe ich dieselbe, Ordnung und Organisation hätte ich trotzdem gerne.

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23.02.2020 22:23
#38

Zitat von Wolfram im Beitrag #35
@Königin

Das erste, was die Sender wollen, ist ein Bild der Wohnung. Wie das ganze ablaufen soll, wird nicht gesagt. Die sehen sich aus meiner Meinung als Arbeitgeber, wo man sich bewerben soll, ohne zu wissen, was getan werden soll.

Als Arbeitgeber?? Zahlen sie denn Geld dafür?
Zitat von Wolfram im Beitrag #35
Mein Hinweis auf eine Emailwerbung, dass ich Erklärungen abgeben will, ohne dass die Wohnung gefilmt werden soll, wurde das abgelehnt.

Denen warst du wohl zu substantiell. Aber es gibt ja mittlerweile Sender, die sensiblere Reportagen zu unserem Thema zeigen. Die könntest du ja mal anschreiben.
Zitat von Wolfram im Beitrag #35
Es sind schon Messies, die aber nach den Vorgaben des Senders handeln, ohne vorher zu wissen, was passiert. Bei einer Frage, wie die Anonymität beibehalten werden kann, gab es keine Antwort mehr.

Geht doch bei anderen Dingen auch: von hinten filmen, Stimme technisch verändern, Perücke und Sonnenbrille... Aber bei Messies hält man das offensichtlich nicht für nötig.
Zitat von Wolfram im Beitrag #35
In einer Sendung war mir aufgefallen, dass ein Zimmer vollkommen vermüllt war und das danebenliegende Zimmer war so in Ordnung, wie es sich so mancher hier wünschen würde. Das steht extrem im Widerspruch.

Mal schnell ein Zimmer vermüllen ist ja auch nicht schwierig. Bestätigt mich in meiner Annahme, dass es die meisten Messie-Wohnungen in der gezeigten Form nicht gibt.

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24.02.2020 08:35
avatar  IBI
#39
IB
IBI

Was haben die Fernsehaktivitäten mit Verhaltenstherapie gemeinsam?

Das Fernsehen stellt häufig Therapeuten an die Seite des Filmteams, aber bitte....das ist weit weg von dem, was ich hier mitteilen möchte.

Wolfram schreibt: "Mich würde schon lange eine neurologische Untersuchung meines Gehirns interessieren: Ich wüsste gerne, ob die Leerstellen in der Wahrnehmung sich als schwarze Flecken auf einer Abbildung des Gehirns wiederfänden."

So etwas wollte ich machen lassen. Ich habe erfahren, dass es dazu Möglichkeiten gibt. Eine Arbeitskollegin, die von BurnOut betroffen war, hat mir das erzählt.

Mein Therapeut hat mir erzählt, dass Trauma im Gehirn zu Durchblutungstörungen führen kann...naja, so ganz richtig verwende ich das Wort nicht. Es gibt wohl Bereiche im Gehirn, die mit weniger Blut versorgt werden als andere. Also ungleichmässig durchblutete Regionen im Hirn bedingt durch Trauma. Wenn man sich den Themen nach und nach widmet, können Kopfschmerzen entstehen, die die man nicht von sich gewohnt ist. Teilweise auch nur partiell.
Er meinte, die entstehen dadurch, dass mein Gehirn beginnt die bisher wenig durchbluteten Regionen doch mit Blut zu versorgen und die sind es nicht gewöhnt, welches zu erhalten und daher bekommt man Kopfschmerzen.

Wolfram, du kennst deine Hauptthemen, die dich traumatisch beeinflussen, aus meiner Sicht, sehr gut. Doch ich denke, die Wege, die du derzeit alle probierst, sind diesbezüglich nicht die für dich wirksamen.
Eine Verhaltenstherapie, in der du unterscheiden lernen könntest, wann du etwas wo äussern darfst und wann du es besser sein lässt, ist nicht das, was dir aus meiner Sicht helfen könnte.

Das Bild mit der Behinderung ist mir in den Büchern von Sandra Felton nicht aufgefallen, Königin. Ich konnte sie mir vor 2 Jahren ausleihen (es gibt noch Menschen, bei denen diese vergriffenen Exemplare im Regal stehen).
Sandra Felton probiert mit ihren Aufräummethoden zu ihrer WÜRDE zu finden. Das ist was, das ich sehr teile, wobei mein Weg zu meiner Würde nicht physischem mit Aufräumen beginnt.
Diesbezüglich kann ich zwar ein paar der Methoden nachvollziehen, dennoch waren sie für mich nicht geeignet.
Was mir fehlt in den Büchern, sind andere Wege, wie man zu seiner Würde kommen kann bzw. sie überhaupt finden kann.
Doch das Grundsätzliche, dass Messies ihre Würde finden sollten, ja, das hat mich sehr angesprochen. Diese Aussage von Sandra Felton unterstütze ich sehr.

Königin Schreibt:
...Wahrnehmung durch andere das Thema Ordnung so viel höher gehängt wird als alles andere und wir dadurch immer wieder Ablehnung erfahren.

Was macht die Ablehnung der anderen mit dir, wenn du weniger Ordnung hast als die anderen?
Bei mir lösen solche Handlungen in mir aus, ich wäre als Person/ Mensch falsch. Das ist der Glaubenssatz von dem ich sprach.

Wenn du sagen kann, als Mensch bin ich mit diesem Chaos um mich herum voll o.k. und die Nachbarn können mir "Schnuppe" sein, dann kann es sein, dass bei dir eine Verhaltenstherapie vielleicht doch wirkt.
Nur da, es sich um die Kritik von anderen an unserem VERHALTEN handelt, impliziert in mir bereits die Therapieform ich sei nicht richtig.
Da ist es deine Aufgabe Königin zu prüfen, wie tief deine Glaubenssätze in dir verankert sind und welche das sind.

Ich habe herausgefunden, dass viele Menschen mit diesen Glaubenssätzen umherlaufen, bei denen sie denken, sie seien nicht richtig.

Die Unterscheidung zu lernen, richtig zu sein und dennoch zu verstehen, warum die Verhaltensweisen als "Falsch bzw. Unangemessen" von aussen bewertet werden, ist bereits ein riesen Schritt in die richtige Richtung.
Dafür habe ich andere Therapeuten an meiner Seite benötigt als diejenigen, die Verhaltenstherapie anbieten.
Und meine Wandlung ist bis jetzt nicht abschlossen, sondern der Prozess ist angestossen und es tut gut, das mitzubekommen, dass ich "richtig sein" in mir trage und gleichzeitig merke, so vieles ist falsch.

Wolfram schreibt:
Bei der Tiefenpsychologie werden Erkenntnisse gesammelt, die im Zusammenhang noch nicht da waren. Tlw. auch im Unterbewußtsein vergessen oder verdrängt. Ein "falsch" gibt es da nicht.

Wolfram, das kann ich nicht teilen. Ich habe genügend "falsch sein" auch in meinen Psychoanalytischen Einheiten abbekommen. Da gab es leider wenig von dem Fokus über mich zu lernen, was alles richtig ist.

Wie heisst es so schön: Man kann die Vergangenheit nicht ändern, aber seinen Blickwinkel darauf....
Das ist harte Arbeit seinen Blickwinkel darauf zu verändern, denn die beinhalten auch das neue entwickeln von Glaubenssätzen wie ich bin richtig wie ich bin und dennoch weiss ich von mir, dass ich mich (leider oft) unangemessen verhalte, das ich (noch) nicht ändern kann. Und ich habe die Zuversicht, dass der Teil von unangemessen sich in angemessen Schrittweise verändern wird...weil ich schrittweise Blickrichtungen verändern lerne, die manche auch Paradigmenwechsel nennen.

Könnt ihr damit etwas anfangen?

Liebe Grüsse
Sonja


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19.08.2022 15:51
#40
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Hi Sonja, ich denke nicht, daß eine VT Dein Verhalten schlecht macht oder Dich zu anderen Verhalten zwingen will. Es öffnet einem manchmal nur die Augen. Manchmal möchtest Du ja besser akzeptiert werden von einer Gruppe und weißt nicht, warum es nicht geht. Nach der VT weißt Du es vielleicht und kannst Du immernoch entscheiden. Passe ich mich für diese Leute an, ist es mir das wert oder nicht ? Was ich hundertprozentig glaube, ist Dein letzter Satz : Lebst Du falsch, brauchst Du Pausen. VT ist nicht so schlimm, oder ? Da paßt es oder es oaßt nicht mit dem Therapeuten. Paßt es nicht, bist Du wieder bei Null, aber Du hast auch nichts verloren. Schlimmer finde ich stationär mit der körperlichen Untersuchung vorher. Da kommt man körperlich lädierten raus aus vorher


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