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Neues aus dem Horrorhaus
@Nona
Ja, es muss halt immer der richtige Liebhaber für die Teile auftauchen. Nachdem ich die Kiste Sonntag und Montag erfolglos draußen hatte, habe ich die Hälfte aussortiert. Ein paar Teile weggeworfen, eines in die Geschenkekiste, eines werde ich doch bei Ebay anbieten und so weiter. In der Kiste soll ja auch nicht ständig dasselbe drin liegen. Ich stelle sie wieder raus, wenn ich wieder neue interessante Geschenke habe.
Gestern hat meine Ärztin mir den Apettit verdorben. Sie reagierte recht schockiert, dass ich in fünf Jahren 10 kg zugenommen habe. Laut Feng Shui kein Wunder, weil das quasi zwangsläufig zusammen geht: Gerümpel und Übergewicht. Naja, meine Mutter war da eine Ausnahme, aber für den Rest der Familie stimmt es. Je mehr Gerümpel, umso mehr Übergewicht.
Die Ärztin meinte, ich könne mir nun ausrechnen, wie viel ich mit 70 dann wiegen werde. Ich sagte ihr, dass ich das lieber nicht ausrechnen möchte. Vor meinem inneren Auge sah ich mich mit Fettschürze vor dem Bauch, auf einen Rollator gestützt, der mir ständig wegrutscht, weil meine Arme kürzer sind als mein Bauch dick ist. Uarg!
Sie erklärte mir auch, dass ich mit über 50 den Kalorienbedarf einer Siebenjährigen habe. Urgs. Damals habe ich noch recht kleine Portionen gegessen. Anschließend hatte ich eine Mittagessenverabredung beim Italiener und ignorierte sowohl Pizza als auch Pasta, weil gerade die kohlenhydratreichen Lebensmittel recht viele leere Kalorien enthalten. Stattdessen aß ich einen Salat mit Meeresfrüchten. Zum Abendessen gab es einen Obstteller und einen sehr keinen Pudding. Zum Frühstück auch einen Obstteller und mit dem Mittagessen warte ich noch ab, bis der Hunger unerträglich wird.
Bei genauer Selbstbeobachtung wurde mir klar, warum ich so dick geworden bin. Zum Teil lag es natürlich auch am Burnout. Aber zu einem kleineren Teil, denn sonst hätte ich schon längst wieder abgenommen. Während des Burnouts war es mir oft schwindelig und ich konnte mich nicht konzentrieren. Gerade solange ich mir nicht im klaren darüber war, dass es Burnout ist, dachte ich, ich habe Unterzucker und müsse etwas essen. Und so habe ich mir angewöhnt, ständig vor mich hin zu mampfen.
Vor allem war es aber so, dass ich dieselbe Logik und Denkweise, die ich auf das Gerümpel um mich herum anwendete, auch aufs Essen anwendete. Ich sah meine Lebensmittel an als etwas, das dringend weg muss, damit es nicht verrottet. Ich versuchte, sie möglichst schnell und vollständig aufzuessen. Aber: Je mehr ich aufaß, umso mehr musste ich nachkaufen, umso mehr musste ich dringend aufessen und so weiter.
Fragen wie "Habe ich überhaupt Hunger?" und "Worauf habe ich Lust?" waren gar nicht mehr relevant. Zusätzlich habe ich noch jede Menge Obst aus dem Garten, das vor meinen Augen verdirbt, wenn ich nichts damit mache. Total der Stress.
Und offensichtlich ungesund. Ich bin schon dabei, daran zu arbeiten. Ich esse nur noch, wenn ich wirklich hungrig bin. Ich muss da echt entspannter werden und zwischen Essen und Entrümpeln unterscheiden. Das sind zwei verschiedene Dinge!
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