Geht das?

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Heute 03:22
avatar  Sybille
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Danke @Anna1111 - wahrscheinlich musste ich das gerade nochmal so betrachten.

Fakt: DAS GEHT ÜBERHAUPT NICHT.

Es ist nicht möglich die Wohnung in einen Zustand zu versetzen, den "man" als "normal" bezeichnen würde, weil "man" nunmal nicht existiert. Und daher führt absolut kein Weg an der Tatsache vorbei, dass egal was ich tue, ich entweder immer Angst vorm Handwerkertermin und unangekündigtem Besuch habe. Oder ich selbst unabhängig von der Meinung von irgendwem finde, dass es hier so bleiben kann und wer das anders sieht im Unrecht ist. Punkt.

Ich muss daher zurück zu der Frage, wie ich es haben möchte.
Das Ziel "So, dass ich keine Angst vorm Klingeln an der Tür haben muss" erkläre ich hiermit offiziell für gescheitert.

Denn dieser Zustand ist unabhängig vom Zustand der Wohnung eine Frage meiner psychischen Verfassung.
Und nur, weil ich nahezu jede Anstrengung unternehmen und Opfer bringen würde um das Ziel "keine Angst vor der Türklingel" zu erreichen, gibt's diesen Zustand halt trotzdem nicht.

Mir wird also entweder ein tatsächlich überprüfbarer Zustand einfallen, bei dem ich (!) mich in der Lage sehe ohne Panikattacken die Tür zu öffnen.

In dem Fall ist dieser Zustand das Ziel.

Oder er wird mir nicht einfallen. In diesem Fall ist es aussichtslos, weil ich *sowieso* Angst haben werde - egal, was ich tue. Und ich sollte nicht aufräumen, sondern Psychopharmaka, Atemtechniken oder dem berühmten Holzhammer erwägen.

Okay, macht Sinn.

Ursprungsfrage dieses Threads:

Geht das?

Antwort: Nein. Es war nur ein Traum.

Nicht die Antwort, die ich mir gewünscht hätte, aber jedenfalls eine.


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Heute 08:42
avatar  IBI
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Sybille, ich hörte letzte Woche, dass Atemübungen dazu beitragen, dass Amydala und Hippocampus sich wieder ausgleichen können.

Ist zu viel Cortisol im System erzeugt durch Stress, dämpft es den Hippocampus und verkleinert ihn. Meiner ist wahrscheinlich sehr klein. Ich könnte mir vorstellen, dass es auf deinen zutrifft.

Dann hat die Amygdala das Kommando und reagiert bei jeder noch so unscheinbaren Gefahr mit: gefährlich. Alarmbereitschaft, Cortisolausschüttung für Flucht oder Kampf und Hippocampus verkleinern wir weiter....

Den Fokus auf Sicherheitssignale ausrichten und diese fördern, hilft die Amygdala zu bändigen und den orientierenden Hippocampus zu stärken.
Manche sagen, sich selber mitfühlend begegnen würde ebenfalls unterstützen.
Manchmal gelingt es mir inzwischen, oft leider noch nicht, denn mein Nervensystem kann Bedrohungen erzeugen, obwohl keine vorhanden sind. Weil Amygdala sich ungern in ihre Schranken verweisen lassen möchte, wozu ein grösserer Hippocampus beiträgt. Er ermöglicht u.a. Ruhe und Gelassenheit zu erzeugen, auch dann, wenn ein Nachbar unangemeldet klingelt.

Bescheidener Kreislauf, den ich gerne anders hätte.....ich arbeite daran.
Du auf deine Weise auch?


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