warum das Leben uns ambivalent erscheint

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15.10.2023 10:34
#1
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Moderator

hallo, dies ist ein theologisch bzw. esotherisch angehauchter Text. Ich schreibe nur von meiner Sichtweise auf das Leben, von keiner Tatsache, nur vom Glauben. Glauben heißt nicht Wissen, ich kann mich also auch irren. Aber das zeichnet unsere Sichtweise aus auf Dinge, die uns passieren, und das Unvermögen und das Nicht-Wissen um die Gründe dafür.

Also ich denke, alles, was wir anderen antun (sowohl Gutes als auch Schlechtes), kommt auf uns zurück, selbst wenn wir bereuen, es getan zu haben. Es passiert nicht durch die selben Leute, denen wir es getan haben, und auch nicht sofort, es kann sogar sein, dass es 30 Jahre dauert.

Es geht dabei, das finde ich wichtig, nicht um Lohn oder Strafe, sondern um das Lernen von Empathie. Dazu kommt, der eine erträgt mehr Leid als der andere. Was den einen umhaut, ist für den anderen halb so schlimm. Darum kommt auch nicht alles 1:1 auf einen zurück. Ein Beispiel: Jemand schlägt seinem Bruder den Ball aus der Hand und läuft damit weg.

Abends hat der Bruder alles vergessen inklusive den Ball. War nicht so schlimm, denkt der andere Bruder. Dieser geht nun eines Morgens in die Schule, da greifen ihn 2 größere Jungs an. Ohne erkennbaren Grund hält der eine ihn fest und der andere verprügelt ihn. Er erhält einen Nasenbeinbruch und einen ausgeschlagenen Zahn und muss ins Krankenhaus.

Nun ist das, im Verhältnis gesehen, wohl bemerkt nach außen hin viel schlimmer, verprügelt und verletzt zu werden, als dass dem Bruder jemand den Ball weg nimmt. Wenn man das aber nach deren Empfinden in Relation setzt, war es für den kleinen Bruder so schlimm, gehauen und den Ball weg genommen zu haben, wie es für den großen Bruder war, so schlimm verprügelt zu werden.

Das meine ich damit, was jemandem passieren kann, wenn das Universum/Gott/Allah/.... wie man das nennt, um Ausgleich bedacht ist. Und wirklich geht es niemandem immer nur gut oder immer nur schlecht. So kann ein Reicher sich seines Cabrios und seiner Villa freuen und Jahrzehnte später hat er alles verloren und lebt von HartzIV. Das sind beides nur Beispiele.

Es geht auch umgekehrt. Jemand wächst in Armut und Mangel auf und später hat er Auto, Wohnung und fährt jedes Jahr in den Urlaub oder fliegt wo hin, hat keine Schulden und freut sich, dass er alles kaufen kann, was er braucht.

Damit meine ich nur, egal was man tut, wichtig ist Dankbarkeit, ist Empathie - damit fährt man am besten. Es kann sein, dass ich mich irre, aber alles, was ich von anderen gehört habe und mit anderen erlebt habe, spricht dafür, dass es genau so passiert.

Wenn sich nun jemand umbringt, weil er sich für zu schwach hält, etwas auszuhalten, wir wissen alle nicht, was nach dem Tod mit uns passiert. Aber wir wissen, dass kein Tunnel endlos ist und wenn das Licht am Ende nicht zu sehen ist, wissen wir, es gibt schon sehr lange Taschenlampen, ohne die wir da gar nicht rein gehen würden. Am besten sind 2 und ein gewisser Vorrat an Batterien - da spricht der sogenannte "Sicherheitsmessie" aus mir.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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15.10.2023 12:51
#2
He

Hallo,
@Draculara

hm, was mag dich bewogen haben, dies hier zu schreiben bzw. deine Sichtweise zu schildern?
Was/wie auch immer - ich finde es sehr interessant. Vielleicht auch deshalb, weil ich persönlich ganz und gar nicht so denke! Für mich gibt es keine "ausgleichende Gerechtigkeit" (so nenne ich es mal). Auch wenn das sicherlich oft so erscheinen mag.
Möglicherweise liegt es an meinem Alter mit entsprechender Lebenserfahrung. Auch an meinem christlichen Glauben, auf den ich hier aber nicht näher eingehe.
Dem stimme ich aber zu, dass wir aus allem etwas lernen sollen/dürfen - insbesondere auch Empathie. (Leider scheinen manche Menschen da trotzdem resistent zu sein). Und die Dankbarkeit sollten wir wirklich nie vergessen.
Die kann dann auch das Licht sein, das uns unseren Weg weist - denn den Taschenlampen vertraue ich nicht so ganz - mehr dem inneren Licht!!
Und nun bin ich gespannt, was die anderen hier so darüber denken...


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15.10.2023 15:21
avatar  Wolfram
#3
Wo

Hallo @Draculara

Lt. Hüther wird man mit Empathie geboren. Irgendwann später geht die Empathie verloren nach einem Versuch von Hüther. Wodurch geht die verloren? weil es sog. Erwachsene gibt, die dem Säugling und Kind Vorschriften machen (müssen) wie sie sich zu verhalten haben. Aber wodurch entsteht das mangelnde Selbstbewußtsein der Narzissten. Sicherlich aus einem ähnlichen Grund. Aber es sind ja nicht alle ohne Empathie. Die Narzissten brauchen jemanden, den sie niedermachen können. Und dann gibt es 2 mit schlechtem Selbstbewusstsein. Es gibt ja das Sprichwort, wie man in den Wald hineinruft, so kommt es zurück. Wenn aber kein Wald da ist, dann kommt auch nichts zurück.
Ich denke nur an das Selbstbewußtsein von Draculara, das sich besonders gut entwickelt hat.
Draculara, ich denke, dass Du etwas Positives erlebt hast. Darum dieser Text.

@Herdamit
das ist auch nur meine Erfahrung, aber der Inhalt kann auch falsch sein, aber die Erfahrung nicht. Ich schreibe das wegen der vielen nicht selbstbewussten Messies. Wenn sie sich mehr zutrauen würden und nicht soviel Angst vor anderen Menschen hätten, sähe ihre Wohnung anders aus.
Auch die Menschen mit einer Zeitschriften Wohnung haben ein schlechtes Selbstbewusstsein, weil sie glauben, dass andere Menschen sie sonst verurteilen würden. Darum muß ihre Wohnung ordentlich und sauber sein. Mit dem Alter hat das nichts zu tun.

Ach da fällt mir ein, @IBI wollte, dass ich nicht in ihrem Thread schreibe, Jetzt kommt das von @Robin an sie zurück. Ich bin froh, dass ich weiß, das ich hier schreiben darf. So kommen die "eigenen " Threads wieder zu einer Kommunikation zusammen, wie es hier mal vorgesehen war.

viele Grüße
Wolfram

@Scherbe


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15.10.2023 17:06
avatar  IBI
#4
IB
IBI

Sehr ungewohnt, ein solcher Text von dir, Draculara. Er enthält beides:
Positive und Negative SICHTWEISEN.

Zitat von Draculara im Beitrag #1
Also ich denke, alles, was wir anderen antun (sowohl Gutes als auch Schlechtes), kommt auf uns zurück, selbst wenn wir bereuen, es getan zu haben. Es passiert nicht durch die selben Leute, denen wir es getan haben, und auch nicht sofort, es kann sogar sein, dass es 30 Jahre dauert.



Ich glaube zu wissen, was du meinst.
Die Formulierung enthält etwas, das für mich nicht stimmt, weil es den "transgenerationalen" Anteil auslässt und durchaus AHNEN oder "ungeborenes LEBEN" in dieses mit einzubeziehen ist.
Spiritualität ist ein weites Feld und ich denke, in dem befinden wir uns mit diesem Thread.

Zitat von Herdamit im Beitrag #2
"ausgleichende Gerechtigkeit"

so habe ich früher auch gedacht.
Heute würde ich sagen:
ausgleichende BALANCE im Leben, die Draculara beschrieben hat.

Zitat von Wolfram im Beitrag #3
da fällt mir ein, @IBI wollte, dass ich nicht in ihrem Thread schreibe,

Wolfram,
an welcher Stelle habe ich geschrieben, schreibe NICHT in meinem Thread?
Ich habe dir mitgeteilt, dass du für DEINE Themen bitte einen eigenen Thread öffnest.

Wenn du dein Muster "KEINER hört dir zu" in meinem Thread zu Muster, Trigger und Gefühlschaos reflektieren und erforschen möchtest, kannst du es dort tun.

Du kannst nicht JEDEN Thread einer Person nehmen und DORT DEINE Themen verarbeiten und vom Thema des anderen ablenken.

Weil ich auf deine Bemerkung eingehe, lenke ich vom Thema ab, das Draculara begonnen hat.

Das Leben balanciert sich aus.
Die Art und Weise wie Leben sich ausbalanciert, ist nicht ausschliesslich liebevoll, sondern häufig mit Schmerz verbunden.

Im Tierreich werden Tiere gefressen und sie fressen andere.
Sie fliehen, wenn sie gejagt werden.
Sie greifen an, wenn sie JAGEN.
Manche sind Pflanzenfresser, andere Fleischfresser.
Sie nutzen so viel, wie sie benötigen, um zu überleben.
Sie teilen, wenn sie Nahrung in Fülle haben, mit Artgenossen und hinterlassen anderen ihre Reste.

Was können wir tun, um unsere eigene BALANCE im Leben herzustellen?
Ich denke, es ist nicht nur die Spiritualität und die Hoffnung darauf, dass es geschehen wird, hilfreich, sondern wir können einiges davon selber beeinflussen und eine Balance im eigenen Leben erschaffen.


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15.10.2023 18:50
#5
He

Zitat von Wolfram im Beitrag #3
So kommen die "eigenen " Threads wieder zu einer Kommunikation zusammen, wie es hier mal vorgesehen war.


so richtig ist mir nicht klar, was du damit meinst
@Wolfram
es könnten zwar alle bunt durcheinander kommunizieren, aber dann bräuchte es doch keine Threads.
Ich bin jedenfalls froh, dass durch die Themen-Threads alles schön übersichtlich ist...


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