Geht das?

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10.07.2025 10:32
avatar  IBI
#606
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Zitat von Sybille im Beitrag #604
Aber ich glaube inzwischen nicht mehr, dass es wirklich etwas ändern würde. Ich glaube wenn es etwas gäbe, was helfen würde, dann hätte es bereits geholfen. Ich muss lernen damit zu leben. Hilft nix.


Ja, kann ich nachvollziehen.
Manchmal habe ich den Eindruck: Ist das so tief verankert, dass es sich nicht ändern lässt und ich damit leben und umgehen können muss?
Und wo sonst noch suchen?

Medikamente, die meine Hirnstrukturen verändern, möchte ich nicht nehmen. Mein Entscheid für den ich die Verantwortung trage.
Obwohl ärzte mir sagen, mit meinem körper sei alles in Ordnung, zeigt er zur Zeit genügend Hinweise, die ich nicht für "in Ordnung" halte. Meine Vermutung: Mein Hormonhaushalt ist extrem durcheinander. Leider bieten die Krankenkassen keine vernünftigen Kostenübernahmen für Prüfungen wie diese an.
Eine Freundin von mir hat sich auf "funktionelle Medizin" spezialisiert. Jetzt beginne ich nach Unterstützungsmitteln für den Körper zu suchen, weil der Körper im Hochstressmodus viel mehr Cortisol produziert, das ungünstig ist für den Hippocampus und damit andere Prozesse im Körper wahrscheinlich einen höheren Verbrauch haben als der Durchschnittsmensch. Sie sagte, HPU sei häufig genetisch bedingt. Ihre Vermutung hat sich richtig erwiesen.
obwohl ursprünglich psychisch bedingt, können sich manche Dinge nun auf körperliche Ebene ausgewirkt haben.
Ich versuche auf allen 3 Ebenen meine Themen zu lösen: Hormonell (Körper), Psyche und Spirituell und über alle 3 Aspekte die innere Verbindung zu mir freundlich zu stärken.

Sybille, ich sehe regelmässig Anzeichen für Verbesserungen bei dir und freu mich über jede Zeile, dieser Art.
Und obwohl regelmässig wieder die tiefen Krisen herein flattern, bin ich zuversichtlich, dass du auf deinem stimmigen "Sybille-eigenem-Weg" bist, beispielsweise wenn du Sport machst, obwohl du dich nicht so toll fühlst.


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10.07.2025 12:38
avatar  Robin
#607
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P.S. Mein voriges Post war natürlich an @Sybille . Sorry, ich weiß ganz genau, wer wer ist, aber irgendwas muss sich in meinem Kopf verheddert haben.


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10.07.2025 13:32
avatar  Sybille
#608
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Alles gut @Robin ich hab's auch so verstanden. 👍🏼😘


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10.07.2025 16:31
avatar  Sybille
#609
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Ja @Robin ich bin absolut deiner Meinung. Und nein @Robin ich bin gleichzeitig exakt gegenteiliger Meinung.

Das ist das Problem. 😉

Ich glaube Erklärungen und gegenseitiges Verständnis helfen.

Glaube ich wirklich!!!!

Oder ich glaube Erklärungen schaden.
Eins von beiden. Das macht es so schwierig, denn offensichtlich kann man eine einmal abgegebene Erklärung nicht zurück nehmen. Und offensichtlich gibt man jemandem der einem nicht wohlgesonnen ist, oder der aus was für Gründen auch immer drauf steht Schaden anzurichten, Wunden aufzureißen oder in Fettnäpfchen herumzustochern zusätzliche Munition, mit jeder Erklärung, die man abgibt. (Dummes an den Haaren herbeigezogenes Beispiel, weil ich meine echt-erlebten alten Geschichten hier aus ebendiesen Gründen nicht mehr weiter breittreten möchte:
Wenn ich dem Nachbarskind erkläre, dass ich Migräne bekomme, wenn es herumschreit. Dann wird es entweder versuchen Rücksicht zu nehmen. Oder es wird seine Machtposition "Wenn Du nicht tust, was ich will, schreie ich" ausspielen. Hängt von dessen Persönlichkeit ab. Aber wenn ich ihm einmal erzählt habe, an welchen Signalen es erkennt, dass *jetzt* (k)ein guter Zeitpunkt zum rumschreien ist... eben...)

Daher sollte ich mir *vorher* gut überlegen, wem ich welche Information über mich anvertraue.

Ich fürchte die Wahrheit ist:

Viele Menschen sind freundlich und mehr als bereit zu helfen, wenn man ihnen das Problem erklärt.
Und viele Menschen sind einfach achtlos oder sogar unfreundlich und mehr als bereit reinzutreten, wenn sie Schwäche sehen.

Und mit jedem mal, wo ich etwas erkläre, weil ich glaube es würde helfen und mein Gegenüber tritt stattdessen nach, habe ich weniger Lust dazu.
Ich weiß nicht, ob ich im Leben zu viel eingesteckt habe, zu empfindlich oder zu sonst was bin.

Ist jetzt ja vermutlich auch egal.

Aber ich möchte diese "Schwäche gezeigt, der andere tritt nach" Situationen minimieren. Weil sie mich krank machen.

Und deshalb bin ich vorsichtig geworden mit solchen Erklärungen. Wie gesagt: Wenn's den Nachbarn nicht um den Garten geht, hilft Rasenmähen nicht. Und wenn die Nachbarin nur 30.000 Wörter loswerden will, hilft es vermutlich nicht ihr zu erklären, dass ich bei der Arbeit schon xxx Personen mit Redebedarf getroffen habe und jetzt einfach nur meine Ruhe haben möchte. Wahrscheinlich kriege ich dann Schlaf-Ratschläge oder Tipps für die Arbeit oder was weiß ich. Aber dafür weiß sie dann wo genau ich arbeite und kann, wenn sie da zuuuufällig vorbei kommt... Neeeeeeeeee.

*achselzuck*. Hat nicht doch jemand was von nem Leuchtturmwärterjob auf ner einsamen Insel gehört? 😉


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10.07.2025 20:05
#610
An
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@Robin
Nee, die WG-Geschichte klingt gar nicht lustig und leicht behebbar. Solche Geschichten eskalieren oft, bis die Leute gar nicht mehr miteinander reden, schubsen, spionieren und was noch alles.

@Sybille
Dann könnte es ein frühkindliches Trauma sein, wo Deine Grenzen nicht respektiert wurden. Genau zu wissen, was damals vorgefallen ist,
bringt aber meist auch keinen Nutzen. Es ist halt, wie es ist. Es ist nur irgendwie hilfreich, zu wissen, warum es passiert, um sich selbst verzeihen zu
können. Was mir mal sehr geholfen hat in einem Buch über PTBS: "Ein Trauma ist eine normale Reaktion auf ein unnormales Erlebnis."
Das ist sehr tröstlich. Vielleicht hilft es Dir auch zu denken, dass es schon irgendwie seine Gründe und Richtigkeit hat.
Umgekehrt habe ich es oft erlebt, dass wenn ich anderen mein Trauma erklärt habe, sie genau umgekehrt reagierten.
Nach dem Motto "Ich muss diese Deine Empfindlichkeit nicht achten, weil sie ja nur davon kommt. Das sind ja gar keine echten Gefühle."
Was natürlich genau falsch ist. :-( Ein Trauma ist viel stärker als "echte Gefühle" und man kann es nicht einfach wegerklären.


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