@Wolfram Ja, stimmt schon. Ein Messie ist wohl nicht per Definition jemand, der aufräumen würde, wenn er mehr Platz hätte. Sondern jemand, der einfach nicht aufräumt und entrümpelt. Wobei ich, wenn ich in einem Hotelzimmer wohne, es dort immer ganz schnell schaffe, mit dem Inhalt eines kleinen Köfferchens ganz schnell überall Zeugs zu verstreuen. Ich empfinde das immer als "Reviermarkieren". Das fremde Zimmer wird dadurch zu meinem, dass mein bewegliches Zeug überall herumliegt. :-) Zu Hause mache ich das nicht bzw. brauche das nicht.
@IBI Das "schwarz" und "weiß" bezog sich nicht auf das Aufräumen. :-) Wobei ich denke, im Prinzip bin ich durchaus der bessere Mensch. Zum Beispiel scheine ich die einzige in der Familie zu sein, die nicht pauschal Ausländer hasst. Aber für meine Familie bin ich dadurch eine Vaterlandsverräterin. Oder ich bin für Umweltschutz. Das ist auch ganz böse!! :-(
Manchmal denke ich, ich habe mich darum dem Minimalismus zugewandt, um mich von meiner Familie zu unterscheiden, die mich damals ja schon ausgestoßen hatte. Ich wollte nicht so ein Messie werden wie meine Mutter.
Ich weiss. Der Perspektivwechsel, wem in der Familie Schwarz und weiss zugeordnet wird, könnte dennoch helfen.
Ein weisser in einer schwarzen Familie fühlt sich vermutlich ähnlich unwohl wie ein schwarzer in einer weissen Familie. Am Gefühl dahinter ändert sich wenig. In Bezug auf die Lebenseinstellung ob konstruktiv oder destruktiv kann sich viel ändern, je nach Darstellung der Situation.
@IBI Also, wenn meine Familie alle Superchristen wären und ich eine Diebin oder so, dann könnte ich wenigstens beichten, Besserung schwören und würde wieder in die Gemeinschaft aufgenommen. Aber ich kann ja nicht meinem Gerechtigkeitsgefühl abschwören und Nazi werden, damit sie mich wieder lieb haben. :-(
