Früher habe ich Pläne gehabt und sie verwirklicht. Und jetzt bin ich aus dem Alter raus und genieße einfach nur noch, was ich erreicht habe und gucke mal, was noch geht. Ich glaube aber, ich wäre nicht zufrieden, wenn ich von Anfang an nur einfach so in den Tag hinein gelebt hätte. Ich bereue die Planerei also nicht, bin jetzt einfach in der nächsten Phase.
Hallo mechanicus Ich würde sagen, ein Haushalt nach Plan ist etwas ganz anderes als ein Leben nach Plan. Ein Haushalt zu führen, besteht hauptsächlich daraus, immer wiederkehrende, gleiche Aufgaben über die Woche/Monat/ Jahr verteilt zu organisieren. Und, ganz wichtig, auch auszuführen. Ein Leben sollte meines Erachtens eher ein fortlaufendes Gebilde sein, sowas wie ein Weg, den man voranschreitet. Mit immer wieder neuen, anderen Aufgaben. Also eine Weiterentwicklung zumindest in bestimmten Bereichen.
Da mag jeder anderer Meinung dazu sein, aber ich empfinde es so. Also bildlich gesprochen, einen Haushalt führen sehe ich als einen Kreis und ein Leben führen sehe ich mehr als eine Linie.
Daumen hoch @Gitta Ich sehe es inzwischen sogar umgekehrt: Wenn ich den ganzen Routinekram im Griff habe, schaffe ich mir damit Freiräume für Kreativität und für das echte Leben. Wenn mir schon das Staubsaugen und Bügeln entgleitet, bindet das meine Energie.
