Meine Schwiegermutter müllt uns voll

03.03.2023 13:10
#1
Ma

Hallo, Ich bin jetzt schon seit einigen Jahren mit meinem Freund zusammen. Seine Mutter bringt ständig irgendwelche Sachen vorbei (Klamotten und viel anderen Kram) weil sie keinen Platz in ihrem Keller hat. Sie meint immer sie wird es nächste Woche wieder abholen, was sie aber dann nicht macht. Die Sachen stapeln sich (seit Jahren) bei uns in der Wohnung. Wenn man sie höflich darauf anspricht, wann sie denn ihre Sachen abholt, fängt sie an zu weinen, meint die kann es nicht mitnehmen, da sie keinen Platz im Keller hat und rennt aus dem Zimmer. Verkaufen oder entsorgen dürfen wir auch nicht, weil sie alles unbedingt wieder braucht.

Am Anfang hat sie mir leid getan, also haben wir ihr einen zweiten Keller gemietet, damit Sie ihren Keller erstmal ein wenig leeren kann, um einen besseren Überblick zu bekommen, was sie wegwerfen kann. Dabei haben wir unsere Hilfe angeboten. Das hat sie aber abgelehnt. Als sie den Keller nach einem Jahr nicht mehr haben wollte, haben wir ihn gekündigt. Ergebnis: anstatt ihren eigenen Keller auszumisten, hatte sie noch mehr Müll als vorher. Mittlerweile hat die 3 Keller von anderen (von denen wir wissen) für ihre Sachen in Beschlag genommen und es nimmt kein Ende!

Ich kann das nicht mehr. Sie macht mich damit fertig. Ich möchte am liebsten den Kontakt abbrechen. Denn jede Hilfe die man ihr versucht zu geben ist umsonst. Sie sieht nicht ein auszumisten. In ihre Wohnung kann sie sich kaum noch bewegen. Alles vollgestopft. Finanziell sieht es bei ihr auch nicht gut aus, obwohl sie gutes Geld verdient, da sie komplett über ihre Verhältnisse lebt. Und sie hat auch schon selbst zugegeben, dass das der Grund ist, weshalb sie kein Geld hat. Sie möchte aber nichts ändern. Sie verweigert auch die Hilfe, eines Finanzberater. Vernünftig und in Ruhe mit ihr zu reden hat mein Freund schon jahrelang versucht. Sie fängt dann das weinen und schreien an. Wir verlangen nicht, daß sie sich vor uns finanziell nackig macht. Wir wissen einfach nicht mehr weiter, weil wir ihr einfach schon so viel Hilfe angeboten haben, sich aber leider einfach nichts ändert. Es ist offensichtlich, dass sie depressionen hat und mit dem ganzen materiellen Zeug irgendeine Leere ausfüllen möchte und das tut mir so sehr leid für sie. Aber ohne professionelle Hilfe wird es nicht besser. Die Beziehung zu meinem Freund leidet darunter sehr. Mein Freund traut sich nicht seiner Mutter die Meinung zu sagen, da sie ja immerhin seine Mama ist und immer wenn sie weint, knickt er ein und akzeptiert das Verhslten seiner Mutter seit Jahren...

Was kann man noch machen? Und wie sollte dich mein Freund ihr gegenüber verhalten. Sollte er ihr jetzt Konsequenzen aufzeigen,
damit sich mal etwas ändert? (Ich weiß, dass das hart klingt, da es die eigene Mutter ist) Immerhin hat er auch schon alles versucht, um ihr zu helfen. Aber leider vergebens...


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03.03.2023 15:03
avatar  Sybille
#2
Sy

Also tatsächlich denke ich, da ist jetzt Mal Härte angezeigt. Es ist nicht Eure Aufgabe der "Schwiegermutter" (ja, ich hab verstanden, dass ihr nicht verheiratet seid. Aber Freund-Mutter ist kein Wort, oder?) Stauraum zur Verfügung zu stellen, damit sie ihr Zeug unterstellen kann.
Also, ich fürchte, ich machte ernst. Sagte "Hör zu Gudrun, es tut mir ehrlich leid, aber das geht so nicht weiter. Du hast Zeit bis Ostern Dein Zeug hier wegzubringen, danach fliegt es raus"
Frist deutlichst ankündigen.
Nochmal ne Woche draufgeben, wenn sie heult und bettelt. (Wovon man ausgehen muss, so wie Du klingst)
Und dann ist Schluss. "Wo soll das Zeug hin? - Sonst fahren wir jetzt zum Wertstoffhof".
#zack.
Und ab sofort bekommt sie JEDES Teil was sie dabei hatte beim Weggehen wieder in die Hand gedrückt und was sie zweimal trotzdem dalässt wirfst Du in den Müll.
Ob sie im Stehen schläft, weil sie ihr Bett voll-stopft ist ihre Entscheidung. Aber was in EUREM Wohnzimmer (oder wo auch immer) herumsteht, ist eure Entscheidung.

Wird schatzungsweise scheußlich.
Aber ich fürchte sonst geht das ewig so weiter. ICH glaube das geht nicht ohne Knall. Daher würde ICH lieber kontrolliert zünden und Kopf einziehen, als mit einer tickenden Bombe zu leben.

Aber natürlich hat man von außen immer leicht reden...


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03.03.2023 15:04
avatar  Sybille
#3
Sy

@Emin gelegentlich bin ich nämlich durchaus selbst bei der Brechstange. Ich glaube nur nicht, dass sie immer mittel der Wahl ist...


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03.03.2023 15:25
#4
Ma

@Sybille. Das habe ich auch schon mal gemacht. 5 Kisten voller Klamotten genommen und in den altkleidercontainer gebracht. Danach hatte ich so einen Krach mit meinem Freund, weil man es ja auch hätte verkaufen können. Aber ich habe gar nicht die Zeit so viele Sachen abzifotografieren und auch irgendwelche portale zu stellen. Immerhin arbeite ich auch vollzeit.

Aber immer, wenn ich sage, dass mich der ganze Kram stört, reagiert mein Freund auch genervt und fragt, was ich denn immer gegen seine Mutter habe.... aber er versteht auch nicht, dass er da mal durchgreifen muss, anstatt auf die Gefühle der Mutter zu achten... auf der anderen Seite versteht er mich auch. Aber das hilft mir auch nicht, wenn sich nichts ändert.


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03.03.2023 15:53
avatar  Sybille
#5
Sy

Klingt als sagte Dein Freund seiner Mutter was SIE hören möchte und seiner Freundin was DIE hören möchte.

Frage: Was ist (tatsächlich) sein Standpunkt?


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