Gefühlschaos, Muster, Trigger und (zu-/ein-) ordnende Aspekte

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23.10.2023 14:25
avatar  IBI
#131
IB
IBI

Stimmt, das trifft auf die meisten Menschen zu.
Bei mir ist die ANGST mit der ENTSPANNUNG verknüpft, drum je tiefer ich atme, desto mehr Angst löst mein Körper für mich unbegründet aus.

Insofern ist das Training des Ansatzes da, um meinen Körper an natürliche Rhythmen zu gewöhnen, doch mit diesem Training kommen die sehr sehr sehr sehr früh entstandenen Kindheitstraumen und -ängste mit, für die mein KOPF leider keine Erklärung kennt, weil WORTE standen mir damals nicht zur Verfügung.

Trauma ist verkörpert und diesmal befindet sich der TRIGGER im Körper.

Mein Kopf weiss sehr wohl, dass es gefahrlos und sicher ist, dennoch verhindert dieses Wissen meinen Hochstress und die alte ANGST nicht. Ich kann ziemlich viel davon mit Bewusstheit zuordnen, aber die EMOTIONEN regulieren ist kaum möglich. Die überwältigen mich. Ziemlich sicher ist der ALTE Erinnerungsanteil von überwältigung ebenfalls grösser als es HEUTE JETZT ist, dennoch ist es sehr hohes Niveau.


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23.10.2023 16:14 (zuletzt bearbeitet: 23.10.2023 16:14)
avatar  M-B
#132
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M-B

Das ist ja wirklich mal ein mieses Problem.
Dh, wenn du so atmest, wie man eigentlich sollte, kriegst du Angstzustände?
Das würde ja heißen, du bist immer im Stress. Du musst ja quasi im Stress bleiben, um keine starken Angstzustände zu erleben.
Ich kenne im Moment nur eine Strategie, womit sich das wahrscheinlich behandeln lässt. (was natürlich nicht heißt, dass es nicht mehr Optionen gibt, mein Wissen ist auch limitiert)
Ich würde eine Psylocibin gestützte Therapie machen, bei einem richtig guten Therapeuten, in der Schweiz, der auf sowas spezialisiert ist.
Der könnte dir helfen die Angstreaktion von der Atmung zu entkoppeln.
Dieses Jahr hab ich das Buch gelesen "Higher Self, Psychedelika in der Psychotherapie" von Gregor Hasler.
Der hätte das wahrscheinlich drauf. Ich hab die Substanz selber bei mir benutzt, ansonsten hätte ich niemals dieses Level an Heilung erreicht.


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23.10.2023 18:33
avatar  Gitta
#133
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Hm, also ich habe schon von einigen gehört, dass solche Atemübungen gegen Stress helfen sollen. Gegen Angst dann wahrscheinlich auch. Für mich habe ich auch schon Atem Übungen ausprobiert, aber so richtig überzeugt haben sie mich nicht. Wenn ich zu tief entspanne, schlafe ich sowieso ein. Also ich bin auch sonst eher ein ruhiger Typ.

Meine Angst ist da irgendwo tief unten verbuddelt. Manchmal meldet sie sich und lässt mich manche Situationen wie ferngesteuert vermeiden.

Mein größeres Problem ist aber eigentlich der Sorgenkreisel. Wie kann ich dies ausreichend gut machen, wie kann ich dort (in Zukunft) Fehler vermeiden? Wie kann ich es vermeiden, in eine Situation zu geraten, die in mir Angst aufsteigen lassen könnte? (Ich will mich ja nicht vor allen blamieren.) Usw., usw.

Und damit kann ich mich echt fertig machen. Am Ende habe ich viel mehr Angst vor der Zukunft als ohne Sorgenkreisel. Und ehrlich, ich kann die Zukunft sowieso nicht vorhersehen, geschweige denn beeinflussen. Jede Situation ist wieder neu und anders. Außerdem machen alle Menschen Fehler. Und wer behauptet, noch nie einen Fehler gemacht zu haben, ist eben ein Lügner.


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23.10.2023 19:24
avatar  IBI
#134
IB
IBI

Zitat von M-B im Beitrag #132
Dh, wenn du so atmest, wie man eigentlich sollte, kriegst du Angstzustände?
Das würde ja heißen, du bist immer im Stress. Du musst ja quasi im Stress bleiben, um keine starken Angstzustände zu erleben.

Genau, so ist es im den letzten Monaten inklusive meiner Entladungen über die mehrfach im Thread "outsourcing" geschrieben habe.
Ich bin im Hochstress, obwohl es von aussen keinen Anlass für Stress gibt.
Deswegen ist es mir möglich, die zeitliche Einordnung für die Entstehung dieses verkörperten Stresses und der Angst zu machen.

Zitat von M-B im Beitrag #132
Psylocibin gestützte Therapie

Noch nicht gehört. Ja, könnte sein, dass so etwas nötig ist.

Zitat von M-B im Beitrag #132
"Higher Self, Psychedelika in der Psychotherapie" von Gregor Hasler.

Ich habe kürzlich seine DARM-Hirn Connection gelesen.
Ja, der Mensch ist Schweizer.

Gabor Maté hat in seinem aktuellen Buch eine Art der Behandlung erwähnt, die ihn selbst betroffen hatte.

Zitat von Gitta im Beitrag #133
Sorgenkreisel.

Sorgen sind Ängste, Gitta. Glücklicherweise meist welche, die regulierbar bleiben und einen nicht überwältigen.

Zitat von Gitta im Beitrag #133
ich kann die Zukunft sowieso nicht vorhersehen, geschweige denn beeinflussen.

Wie bei mir.
Dein Kopf kann die Realität richtig einschätzen. In deinem Körper steckt etwas, das eine andere Meinung als dein Kopf hat.


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26.10.2023 12:32
avatar  IBI
#135
IB
IBI

Heute habe ich gelesen, was Sarkasmus alles so anrichten kann.
Tja, Sarkusmus als Strategie mit dem erlittenen Schmerz umzugehen, habe ich mir bedauerlicherweise ebenfalls angeeignet und so verbreite ich auf toxische Weise meinen Sarkusmus in die Welt.
Ja, ich gebe zu. Davon habe ich mir einiges angeeignet, das ich in meiner Familie nur teilweise erlebt habe.
Jedenfalls erinnere ich mich nicht an einen hardcore Sarkasmus innerhalb der Familie.
Gleichzeitig kann es sein, dass wir einen sehr subtilen und kaum durchschaubaren Sarkasmus verwendet haben, der toxisch war.
Weil er in gewisserweise gesellschaftlich anerkannt ist, obwohl die Emotionen, die mit Sarkasmus einhergehen von der unangenehmen Sorte sind und diese durch den Sarkasmus gleichzeitig ins Nirwana weggedrückt werden müssen, weil sie nicht anerkannt sind.
Na, wenn da nicht irgendwo ein SCHMERZ-Endlager im Nirwana eingerichtet werden muss, um das zu überleben, weil es die Paradoxie innerhalb der Paradoxien ist.

Dieses Endlager richtet sich nicht irgendwo im Nirwana ein, sondern meist bedauerlicherweise im Körper und in Form von erstarrten Energien und erstarrten Gewebe.
Nur hat mensch verlernt, die Schmerzwahrnehmung im Körper immer zu spüren, sonst würde er verständlicherweise verrückt. Das ist ein gesundes und gleichzeitig dysfunktionales Verhalten.

Ob ich es nun ändern können werde oder nicht, ich erkenne an, dass Sarkasmus zur Schmerzverbreitung an anderen Teil meiner überlebensstrategie und verdrängungsstrategie geworden ist, um dem sarkastischen Schmerz der Gesellschaft nicht spüren zu müssen, der mir regelmässig angetan wird.


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