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Jetzt oder nie!
#26
Liebe Frau Lotta,
ja, das Verschenken ist echt eine tolle Idee! DAS habe ich damals auch mit einem Zuviel an Kosmetik gemacht. Meine Freundinnen hatten sich irre über die ganzen Sachen gefreut, denn Vieles hatte ich doppelt und war so gut wie nicht benutzt.
Heute ist nicht so ein guter Tag, bis 3 Uhr morgens konnte ich nicht schlafen, haben wir schon wieder Vollmond im Anmarsch...?
Um halb 6 musste ich ja schon wieder raus auf Arbeit und als ich gegen 16 Uhr heimkam war ich dann natürlich fix und alle.
Mal gucken, ob ich heute noch was schaffe, ansonsten schäme ich mich, dass ich nichts mehr geschafft habe.
Zumindest habe ich die Grundordnung wieder hergestellt und meine Klamotten sind für morgen hergerichtet.
Auf alle Fälle habe ich mir den Karfreitag festgesetzt, denn da kann ich eh nichts anderes machen, nichts einkaufen, gar nichts, da möchte ich dann weitermachen, wenn davor nichts mehr geht wegen dem Job.
LG Schlampinchen
#27
#28
Liebes Schlampinchen,
wenn du so lange wach lagst und dann arbeiten warst, ist es doch kein Wunder das du müde und kaputt bist. Gönn dir auch die Auszeit. Ich finde es an solchen Tagen wichtig wenigstens diese Grundordnung einzuhalten, also schnell das gröbste machen, geht meist fix und man kann danach ohne schlechtes Gewissen ins Bett oder aufs Sofa.
#29
Hallo, ihr Lieben,
liebe Frau Lotta,
ganz lieben Dank!
Hm, heute ist es ähnlich, habe aber nun eine neue Angewohnheit fest in meinen Alltag etabliert, und zwar:
Da ich ja so gerne fernsehe, weil ich ja sonst keine sozialen privaten realen Kontakte habe oder nur äußerst selten, so werde ich in Zukunft
GRUNDSÄTZLICH
die Werbepausen dazu nutzen, um etwas zu erledigen.
Vorteile:
1. Ich kann ja fernsehen
2. In der nervigen Werbepause versäume ich nichts und zusammengerechnet kommen bei manchen Sendungen schon mal hübsch gute 20 !!! Minuten zusammen,
das macht in drei Tagen schon eine STUNDE aus!
Habe das vorhin mal ausprobiert, als ich von der Arbeit und vom Einkaufen kam:
Alles in die Küche auf den Tisch geknallt und nachdem meine Serie vorbei war, war der Küchentisch auch wieder leer, denn ich habe in der Zeit:
- Betten gemacht
- Die Sachen in den Kühlschrank getan
- Geschirr in die Spüle gestellt
- Klamotten für morgen hergerichtet
- noch paar Kleinigkeiten
Ich war auch irgendwie ein bisschen "geschockt", denn sonst habe ich fluchend vor der Flimmerkiste gesessen und habe mir die nervige Werbung auch noch reingezogen, aber bis zur Küche ist das kein Weg und ich höre da ja, wenn meine Sendung weitergeht, in der Werbepause, die mich eh nicht interessiert, versäume ich ja nichts und so kann ich genausogut die Zeit nutzen und was erledigen, tut auch nicht "weh" und das schlechte Gewissen ist auch ein wenig beruhigt.
Wie gesagt, da kommen in der Woche schon fast zwei Stunden so zusammen...
LG Schlampinchen
Das ist nichts anderes als eine Variation von Leistung und Belohnung. Du leistest in der Werbung, und belohnst dich dann mit TV gucken. Der Vorteil liegt hier in der klaren, von außen festgelegten, und für dich nicht beeinflussbaren zeitlichen Begrenzung von beidem. Wenn du verstanden hast, dass du gar kein Problem damit hast, Dinge zu erledigen, sondern mit dir selbst Deals abzuschließen, die beinhalten
- wann angefangen wird
- wann die Arbeit beendet wird
- was getan werden soll
- welche Belohnung es dafür gibt
kannst du dieses Konzept, diese Deals auch bald in anderen Situationen aushandeln, weil du ein Gespür dafür entwickelst, zum Beispiel wieviel Zeit du dafür brauchst, die Betten zu machen, und welche Belohnung du für dich angemessen findest (also ab welcher Belohnung du es für lohnend erachtest, dich in Bewegung zu setzen)
Fazit: Sehr gut! Schön wegbleiben von dem Gedanken, dass es eine wie auch immer geartete ungerechte Verteilung zwischen Leistung und Belohnung sei, weil man wesentlich weniger arbeitet, als sich belohnt (die Werbepausen sind ja idR kürzer, als die eigentliche Sendung). Nur ist diese "ungerechte Verteilung" eine Vorstellung, die aus dem Vergleich mit Normalos resultiert. Für DICH ist es angemessen, UND du fühlst dich wohl damit - und das ist das, worauf es ankommt.
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