Verlustgefühl nach dem Entsorgen

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20.10.2021 04:17 (zuletzt bearbeitet: 20.10.2021 04:44)
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@Wiggi @Draculara @IBI @Zeitgeister @Mary @clutterqueen @EPandora @gumdomin @Sweetlittlelies @Cinderella @Elodia @Ama @Sternschnuppe @Jennifer @patriciaw @Belliwell @Gerümpel @Quinbus @Ecila @Einhornmama


Liebe Wiggi! Liebe Leserin! Lieber Leser!


Zitat von Wiggi im Beitrag #15
Um der Versuchung ,des Konsums ,zu wiederstehen.

Okay das ist prima Wiggi, lass mich das ganze mal als bewussten Konsum beleuchten. Ich fange mit einfachen Gedanken an und stelle dazu eine Frage die ich auch beantworten werde.


FRAGE: Was bringt mir das?


Ja, bewusstes und nachhaltiges Konsumieren ist möglich. Desshalb musst auch NICHT gleich dein ganzes Leben ändern. Deine Gewohnheiten zu ändern braucht Zeit und ich glaube das geht bei den meisten nur in kleinen Schritten. Ist ja NICHT jeder ein Brechstangen Fan wie ich es bin. Doch ist jeder Schritt immer ein Schritt in die RICHTIGE Richtung. Oder wie wäre es mal mit Emins Brechstangenphilosopie mit einer absoluten Konsumauszeit für eine gewisse Zeit? So wie ich es auch bei Wiggi verstanden habe. Das schafft neues Selbstvertrauen und auch das Selbstwertgefühl steigt immens finde ich.



Zudem sparst du so einen Geldberg. Und noch besser, du kannst sogar Geld verdienen wenn du ganz die Richtung änderst. Schon mal nachgedacht, deine überflüssige Kleidung (Draculara!) und alte Sachen auf einem Flohmarkt zu verkaufen? Oder online anbieten in kostenlosen Anzeigenportalen? Du wirst es unglaublich finden, was da so an Geld zusammenkommt.




Ich finde jeder wie Wiggi kann stolz auf sich sein, der VERSUCHUNG und VERFÜHURNG widerstanden zu haben. Wenn du es jetzt NICHT glaubst dann probiere es einfach aus, du wirst an meine Worte denken. Ganz sicher sogar. Gut soweit das es um dich selbst ging, doch ausser dich leben ja auch andere und jetzt weil ich ja oben Bewusst geschrieben habe, die NACHHALTIGKEIT! Beginne ganz vorne, frag dich immer woher kommt das, wie wurde es Produziert? Gab es Kinderarbeit? Schliesslich wollen wir uns auch in den Spiegel schauen und wissen warum wir uns auch gut fühlen und korrekt fühlen!




Also die meisten von uns leben in der Schweiz, Österreich und Deutschland, deshalb wie beim Obst und Gemüse kaufen oder anderen Sachen, achte darauf das du regionale und saisonale Produkte kaufst. Klar esse ich auch gerne Bananen, klar schmeckt mir auch Ananas, klar mag ich auch Feigen oder auch die Drachenfrucht, schau mal das hier:



Hylocereus monacanthus - fruit
Genet at the German-language Wikipedia, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons



Doch ist dir klar das die Hauptanbaugebiete davon in Nicaragua und die Volkserpublik China sind? Als ich in China lebte hab ich die Drachenfrucht geliebt, das ist vorbei denn ich lebe in Deutschland und das ist gut so! Prima Land und ja wir haben auch prima Äpfel, prima Kirschen, prima Birnen und so weiter. Das muss NICHT um die halbe Welt gebracht werden und viel Energie verbraucht werden oder sonstwas in die Atmospähre geblasen werden an abgasen um das alles zu transportieren. Noch besser falls du die Möglichkeit hat selbst einen Garten. Ich glaube sowieso das dies der Renner wird ab so dem Jahre 2025. Viele werden sich einen Garten mieten, ein Stück Land oder dies wenn man ein Grundstück um sein Haus hat eben da Zwiebeln oder auch Erdbeeren anbauen oder eben was dir schmeckt. Von mir aus eben Rettich!




Also kombiniere dein Microcosmos deines privaten Leben mit dem Macrokosmos des ganzen Landes. Bewusst heisst auch Bewusstsein für mehr als dich selbst, das heisst eben denke weiter und wenn viele das von uns tun dann? Du kennst die Antwort.




Doch das ist nochwas, unser Gehirn brüllt sehr laut nach sofortiger Befriedigung unserer Wünsche. Und ja ich glaube der Mensch begehrt was das Auge sieht. Übrigens nennt man das in der Psychologie ---> Instant Gratifikation. Wen dies näher interessiert kann ja online danach recherchieren.





Ausser nach Sex süchtig zu werden kann aber auch das unser Gehirn uns von was anderem abhängig machen. Das Dilemma ist das wir uns dran gewöhnen an die Befriedigung, das sobald wir etwas gekauft haben diese mit jedem mal immer kürzer anhält, diese Form von Befriedigung. Wir freuen uns also immer kürzer über den neu gekauften Sachen. Das kann übel in Kaufsucht und grossen Schulden führen, wenn du es merkst ist es schon zu spät.





Gut, ich hab die richtigen Fragen die du dir stellen kannst dazu, also immer öfter kaufen wir auch Sachen, für die wir in Wirklichkeit keine Verwendung haben. Hier die erste Frage dazu: LIEBE ICH ES? Und vor allem WIe LANGE MACHT ES dir FREUDE? Das gleiche gilt außerdem auch für Sachen, die du schon hast. Alles, bei dem du diesen beiden Fragen nicht ganz eindeutig beantworten kannst das kannst du dir überlegen ob du es verschenkst, verkaufst oder entsorgst. Das tolle ich finde ich das du dich dabei zunehmend selbst reflektierst und deinen Werten von deinem Leben egal ob du Normalo Mensch, Messie Mensch oder Minimalist Mensch bist.





Ich hoffe das meine Gedanken die ich hier mit euch teile für dich Liebe Leserin, Lieber Leser zutreffen. Ich mache mir über das alles seit nun 12 Jahren einen Kopf da ich ja damals mir sagte, der Sache will ich auf den Grund gehen denn kein Mensch ist als Messie geboren worden. Er wurde dazu und wo ich die Ursache dazu sehe die bei fast allen von uns im Prägalter liegt das zwischen 3 und 6 ist. Dazu mehr an anderer Stelle in Zukunft hier im Forum.





Zitat von Wiggi im Beitrag #15
Aber das Härteste wahr , in ein Geschäft zu gehen , etwas schön zu finden, aber nicht zu kaufen. Ich hab's sogar anprobiert !

Wiggi ich gratuliere dir. Das ist eine super Übung. Ich finde es gut von dir das du dein Ego verprügelst. Das hat das Ego auch verdient? Hm, lässt sich streiten darüber ob das auch wieder Ego Sache ist, doch eines lernst du gewiss wenn du es immer wieder machst, auch ähnliche Sachen. Also das was ich nun schreibe ist recht einfach und doch erst letztes Jahr von der Magdeburger Universität entdeckt worden indem man mithilfe von dem was du unten gleich sehen wirst ist die Veränderungen der ich sag mal Fleischlandschaft in deinem Gehirn. Mit einem MRT!

Magnetresonanztomographie!


Das hier:


Modern 3T MRI
KasugaHuang, CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons




Sieht dann so aus:


Brain MRI T1 movie
No machine-readable author provided. Hermoye~commonswiki assumed (based on copyright claims)., CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons




Also das Gehirn fotografieren, dann immer wieder schauen wie es sich verändert und jetzt kommt es, mit dem was du üben tust, wiederholst was du tust, was du lernen magst und der Clou daran ist das dies erst in einem gewissen zeitlichen Abstand geschieht. Das doofe ist das viele einfach zu schnell augeben. Ich sagte ja oben schon am Anfang von meinem Beitrag das dauert mit den Gewohnheiten ändern seine Zeit. Ich hoffe ich kann das grad verständlich ausdrücken. Deshalb Wiggi deine Übung möchte ich wärmstens jedem empfehlen. Das geht auch mit onlinsshops. Ich hab selbst bis vor einigen Monaten 16 Jahre einen Onlineshop geführt und ja anschauen kannst du das ja und dann wars das. Nix wird gekauft egal ob die dann Mamazonas heissen oder Papabay oder Hongobongoshop!


Schaus dir an ruhig, lass dich NIEMALS, ich sagte NIEMALS dich davon verführen.

Herzlichst bei Frankfurt am Main
Emin


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20.10.2021 07:42
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#17
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Zitat
Aber das Härteste wahr , in ein Geschäft zu gehen , etwas schön zu finden, aber nicht zu kaufen. Ich hab\'s sogar anprobiert !


Da freue ich mich mit dir, dass du durch diese Härte gegangen bist.
Ego verprügeln würde ich das nicht nennen. Damit setzt man sich selber herab und das hast du nicht verdient, wenn du diese Hürde ausprobiert hast. Du darfst dir auf die Schulter klopfen oder was auch immer dir gut tut, dafür gönnen (bitte keine Gegenstände kaufen, ich denke eher an Bad nehmen, Massage, Wellness etc.). Das könnte für das gesparte Geld eine Alternative sein, du darfst es natürlich sparen.
Es kostet Überwindung, doch du hast herausgefunden, dass dieses Hochgefühl sehr kurz andauert und hast es dir damit bewusst gemacht.
Wenn du das noch zwei oder dreimal so bewusst machst, vermute ich, dass das "härteste" weicher und leichter wird und du in der Lage sein wirst bewusster zu entscheiden, ob du etwas wirklich brauchst oder auch mal nicht, weil du genügend davon hast.
Denn der Wert, den dieses kurzfristige und kurzlebige Hochgefühl für dich bedeutet, wird sich vermutlich verändern.
Du kannst es jedem Messie erzählen und diejenigen, die diesen Weg bewusst und persönlich ausprobiert haben, können nachvollziehen, wie viel wertvolles durch diese Übung du für dich hast gewinnen können. Alle, die es nur hören/lesen und nicht ausprobieren, werden dich nicht verstehen.
Du hast deine Gefühle wahrgenommen und sie für diesen Zeitspanne (aus)halten können. Falls du dich traust und diese Übung bei Gelegenheit nochmals machst, kannst du zusätzlich zu deinen Gefühlen aufschreiben, wo genau du sie im Körper wie wahrnimmst und die Unterschiede vor dem Kaufen und während des Probierens und der Vorfreude und dem doch nicht kaufen, genauer Kennenlernen.
Deine für dich derzeit schwierigen "Verzichtsgebote", kannst du dann möglicherweise fallen lassen, weil das Verzichtgefühl sich damit wahrscheinlich auch verändern wird. Es wird dir leichter fallen durch die Stadt zu schlendern und es beim "dich an die vielen schönen Dinge erfreuen" belassen können. Die magische Anziehungskraft, die Geschäfte auf dich ausüben, wird sich ziemlich sicher auch verändern.
Jedenfalls geht es mir so, dass Einkaufen nicht mehr zum intensiven "Spassfaktor" gehört.
Stell dir vor, ich schiebe das "Brille kaufen" vor mir her, obwohl ich keine Ersatzbrille mehr habe. Es gibt gerade nicht viele Modelle im Markt, die ich haben möchte und ich muss dafür durch zig Brillengeschäfte und ich habe keine grosse Lust dazu, weil die Auswahl im Verhältnis so klein ist.

Weggeben ist später an der Reihe. Da steckt eine verschachteltes Gefühlspaket drin und das (aus)halten, ist (noch) zu viel auf einmal.
Wenn du bereits das Hereintragen reduzieren kannst, bist du auf einem guten Wege.

Freue mich, wenn du uns von deinem nächsten Selbstversuch berichtest.


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20.10.2021 18:39
#18
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Moderator

Stadtbummel finde ich immer interessant. Auch ich gehe manchmal stundenlang durch die Stadt, ohne etwas zu kaufen. Entweder habe ich nichts gefunden, das das Geld wert wäre, oder ich war nur sozusagen auf WSV oder SSV unterwegs, auch mit diesem Ergebnis, nichts ist das Geld wert. Manchmal bin ich auch extra in die Stadt gegangen, z. B. um Schuhe zu kaufen, dann aber auch erfolgreich, d. h. habe ein Paar oder auch 2 Paar gefunden. Aber ich kann auch auf einen Wochenmarkt gehen oder auf eine sog. Bummelmeile mit vielen Souvenirshops oder auch Verkaufsbuden, und kann einmal durch gehen, ohne was zu kaufen, einfach nur anschauen. An Schmuckläden gehe ich auch so vorbei, sehe mir nur die Steine an, wie auch Blumenläden, oder im Baumarkt wo es Blumen gibt, oder in einer Gärtnerei, einfach nur durch gehen, und anschauen.

Wo ich wirklich viel Geld ausgebe, ist eigentlich nur zuhause am PC, weil ich dort alles finde, was ich brauche. Gehe ich in die Stadt, passt ja das meiste nicht. Auch Elektrogeräte, Software oder Datenträger, kaufe ich am liebsten online, da kriege ich genau das, was ich haben will und nichts mit minderer Qualität oder falschen Adaptern.

Es hat mir auch geholfen, einen Katalog nur durchzublättern und zu denken: Finde ich schön, brauche ich aber nicht. Nur ansehen, nicht kaufen, geht am besten mit Katalogen, ist bequemer als in die Stadt zu fahren. Denn das meiste, das ich im Kaufhaus sehe, will ich gar nicht haben, und die Zeit, als ich mit X Tüten vom Stadtbummel nach Hause kam, ist definitiv vorbei.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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21.10.2021 08:00
avatar  IBI
#19
IB
IBI

Zitat
Wo ich wirklich viel Geld ausgebe, ist eigentlich nur zuhause am PC, weil ich dort alles finde, was ich brauche.


Schön, wenn du das weisst.
Dann finde Wege, dich darin einzugrenzen und einen persönlichen Anreiz, wozu du das gesparte Geld verwenden möchtest. Jeden Einkauf, den du dir sparst, von dem du sagst, du kannst darauf verzichten (sei es beim Stadtbummel vor Ort oder im Internet). Nimm den Warenwert des Geldes und packe es auf ein gesondertes Sparkonto.
(Ich empfehle dir Sparen für Therapiemethoden, die nicht von Kasse übernommen werden, aber das ist für dich kein Anreiz, denn du arbeitest ja dran, dass keine Hilfe bei dir Wirkung zeigen darf. Was du dir oder deinem Gegenüber damit beweisen willst, ist mir unklar - dass du dir deine Glaubenssätze immer bestätigen musst, dass sie wahr sind?)

Deine Einkaufserfolgserlebnisse sind in diesem Thread nicht das Thema, sondern was geschieht, wenn du verzichtest, wie du verzichtest oder wenn du aussortierst.

Da finde ich passen @Wiggi 's Trainingsversuche etwas zu ändern besser hierher, denn auch beim GAR NICHT erst kaufen, kommen die ersten Verlustgefühle hoch.

Zitat
Denn das meiste, das ich im Kaufhaus sehe, will ich gar nicht haben, und die Zeit, als ich mit X Tüten vom Stadtbummel nach Hause kam, ist definitiv vorbei.


Das interessiert mich. Wie ist es dazu gekommen, dass die Zeiten vorbei sind?
Ach ja, du kannst jetzt online bestellen und veräppelst dich selber und verzichtest auf die Bewegung, die du beim Einkaufen in der Stadt hast und lässt dir jede Menge Kartonage nach Hause bringen.
Damit ist das Volumen, dass du dir nach Hause bestellst, vermutlich grösser als zu der Zeit als du dir die Mühe gemacht hast, Taschen nach Hause zu schleppen.

Immerhin liest sich der Beitrag nicht so jammervoll wie viele andere. Das finde ich recht angenehm.
Du könntest ein "Veränderungsnotizbuch" führen, in dem du auflistet, welche Veränderungen du an dir und deinem Verhalten bemerkst. Das könnte dazu beitragen, dass dein Selbstbewusstsein besser wird.
Wiggi hat geschrieben, dass sie ihre Veränderungen, die sie mit der Übung wahrgenommen hat, notiert.
Aber es ist ja wurscht, was man dir anbietet, du weisst das "Mach ich nicht und probier ich nicht aus" Buch zu füllen.


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21.10.2021 18:23
avatar  Gitta
#20
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Das ist eine schwierige Sache, wenn wir die kleinen Läden in den Innenstädten erhalten wollen. Im Internet zu kaufen, geht eben schnell und bequem, man kann gemütlich und in Ruhe vom Sofa aus vergleichen, das sind schon Vorteile.
Manche Sachen, bei Kleidung, muss ich aber anprobieren. Und auch der Buchladen hier ist ein Erlebnis, wenn ich Geschenke suche.
Also ich versuche, nur ab und zu und gezielt in die Stadt zu fahren, dann kaufe ich dort aber auch, was ich finde auf meiner Liste. Also, wenn ich nur zum ins Cafe gehen fahre, kaufe ich auch nichts, bummele aber trotzdem ein wenig herum.


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