Große Sorge um meine Tochter

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30.07.2013 16:00
#1
Lo

Hallo liebe Leser/innen,
ich bin ein Vater einer Tochter (23), die seit einiger Zeit in einer eigenen Wohnung lebt und diese zumüllen lässt.
Meine Lebensgefährtin und ich haben vor ca. 2 Monaten sechs grosse Säcke von Müll, der überall versteckt war, entsorgt
und ihr geholfen, die Wohnung wieder sauber zu machen.
Vor etwa drei Wochen rief meine Tochter mich an und fragte, ob sie bei uns vorbeikommen könne, sie müsse mit uns sprechen.
Sie erzählte uns dann, daß sie nicht mehr weiter wisse, ihr sei alles zu viel und sie könne nicht mehr.
ich habe ihr die Selbstmordgedanken ausgeredet und lange mit ihr gesprochen, war mit ihr beim psychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes, aber
dort sagte man uns, daß zuerst eine Diagnose nötig sei bevor man tätig werden könne.
Wir haben meine Tochter dann geraten, sich um einen Therapieplatz zu suchen, was sie auch getan hat.
Morgen nun hat sie einen Termin bei einer Psychaterin, im August dann bei einer Psychologin.
Seit unserer Räumaktion sind nun wieder einige Wochen vergangen, in denen sie keinen Müll entsorgt hat und auch nichts abgewaschen hat.
Auf unsere Fragen antwortet sie immer, sie habe ein bisschen aufgeräumt.
Wir sind ziemlich ratlos, was wir noch tun können, haben selbst auch mit Depressionen zu tun.
Wir sind für jeden Rat dankbar.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.


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30.07.2013 18:08
avatar  Luana
#2
avatar

Hallo!

Es ist doch schon toll das deine Tochter euren Rat gesucht hat!
Viele verschließen sich, brechen Kontakte ab usw.

Ich finde mehr als für deine Tochter da zu sein kannst du jetzt nicht.
Lade sie regelmäßig zu euch ein.
Vil. kannst du ihr nochmal beim aufräumen helfen? War das für sie ok?

Ansonsten könnt ihr wohl erstmal nur die Termine beim Psychologen abwarten.

LG

31.07.2013 20:42
avatar  IBI
#3
IB
IBI

hallo sorgenvoller Vater,

ich stimme Luana zu - schön, dass eure tochter euch das vertrauen schenkt und euch um hilfe bittet.

du schreibst, dass ihr selbst depressiv seid. also zuerst kümmert ihr euch soweit es geht darum, dass ihr ausreichend aktiv seid, denn so habt ihr die Energie, die notwendig ist, um eure tochter zu unterstützen. ich denke, teilweise könntet ihr überfordert sein. es ist nicht euer Job - therapeutische aufgaben zu übernehmen. was bereits helfen kann, ist wenn ihr eurer tochter gefühlsmässig beiseite steht, ihr zuhört auch wenn ihr keine tipps geben könnt und sie sich einfach ihres von der "seele" reden kann. und wenn ihr keine tipps geben könnt, dann seid offen und teilt ihr mit, dass ihr das nicht leisten könnt, aber das ihr versucht für sie sonst da zu sein und trost zu spenden und was euch eben möglich ist.
also wie Luana schreibt: ladet sie zu euch ein oder besucht sie einfach (auch ohne aufzuräumen).

viele grüsse
sonja


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05.08.2013 14:33
#4
Lo

Hallo Luana,
bitte entschuldoge, daß ich erst so spät antworte, aber momentan bin ich selbst wieder in einem schwarzen Loch.
Wir haben sie regelmässig zu Besuch und es ist für sie auch in Ordnung, daß wir bei ihr aufräumen, ist für nachste Woche geplant.
Es wird dann hoffentlich nicht mehr so heiss sein.
Der Termin bei der Psychiaterin wwr in Ordnung, in zwei Wochen wird die Therapie beginnen.
Vielen Dank noch einmal für deine Antwort.


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05.08.2013 14:38
#5
Lo

Hallo Sonja,
vielen Dank für deine Antwort. meine Tochter wir denmächst eine Therapie beginnen und wir unterstützen sie weiter, so weit es unsere Kräfte zulassen.
Wir müssen jetzt aber erstmal unsere eigenen Akkus aufladen.
Wir werden wieder von uns lesen lassen.
--
Ein sorgenvoller Vater und seine nicht weniger sorgenvolle Frau, die nicht die leibliche Mutter ist, aber uns beide nach Kräften unterstützt.


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