Hallo.

Sie duerfen mich gerne Duzen (Ralf) ich habe mich noch nicht im Forum umgesehen, denn die Lage ist erst und leider auch dringend. Der Muell und die Anzahl der nutzlosen Dinge immens, Haushalt und Arbeit wurden un-funktional. Zugriff auf wichtige Daten fehlt mitllerweile und der Zeitaufwand und Stress/Leidensdruck ist enorm. Moeglichkeiten zum Abtransport begrenzt da Fussgaenger dennoch in engem Rahmen gegeben. Wichtige Dokumente muessen unter Bergen von Muell geordnet werden.

Meine Frage: gibt es hier Erfolgsgeschichten, moeglicherweise sogar mit Fotos?

Leider fehlt mir momentan noch die Zeit mich gross vorzustellen.

Ich sehe mich nun ersteinmal im Forum um.

edit: achja: ich habe momentan, seit etwa 2 Jahren und bis auf unabsehbare zeit schwere gesundheitliche Probleme physischer, finanzieller und kognitiver art. Ich versuche mein Bestes zu geben in der Kommunikation.

edit 2. habe soeben diogenes syndrom auf wikipedia nachgelesen: Als Diogenes- oder Vermüllungssyndrom, selten auch als Syllogomanie (von griechisch συλλογή „Sammlung“ und „-manie“) wird eine komplexe psychische Störung bezeichnet, die zunächst durch eine Vernachlässigung der eigenen Erscheinung (Körperpflege), des Wohnbereichs, sozialen Rückzug und die Ablehnung von Hilfe durch andere gekennzeichnet ist.[1] Nicht alle Betroffenen schämen sich dieses Zustands, und nicht immer sammelt sich dabei Müll in der Wohnung an.[2]

Ja. Muell, sehr viel. Nutzlose Dinge. Sozialer Ruueckzug. Scham. Das alles hat sich ueber Jahrzehnte entwickelt aber den Vorwurf einer komplexen psychischen stoerug lasse ich mir nicht gefallen (den wiki Artikel betreffend)
LG, Ralf M.

bearbeiten war nicht mehr moeglich. Ja ich habe Bilder und Videos gesehen und es ist schon so wie auf den "schlimmsten" Fotos oder Videos. ich habe einen Bereich im Haus in den ich auch Gaeste hineinlasse (Sauber), dennoch ist dieses leben so nicht mehr lebenswert. Dieser Bereich wird auch von jemand anderem bewohnt, daher vermuellt er solange ich da bin und wird von mir regelmaessig in einer Hau-ruck Aktion gesaeubert, wenige Tage bevor der eigentliche Bewohner eintrifft. Das alles (mein Dreck) landet dann wieder in meinem ohnehin Vollgeschlichetem Wohnraum. Ich will das aendern. Meine Lebensqualitaet hat sich drastisch verschlimmert seit es so geworden ist.

Versuche dies zu tun unternehme ich seit Jahren mit weniger erfolg - manchmal wurde es halbwegs doch nun ist es wiedereinmal schlimmer denn je.

Hallo Mala. Keine Hilfe in Sicht. Eine wenig kraft habe ich aber nicht jeden Tag. Wie es die gesundheit zulaesst.


I habe zuvor immer hart gearbeitet, unter anderem auch professionell Ferienhaeuser gereinigt und in Schuss gehalten. Im Job war ich sehr gut, zu Hause war das Gegenteil der Fall. Arbeiten, reinigen beruflich top, bester Mann, das eigene Haus wird wenn sich nicht bald was aendert, verfallen. zudem drohen mir weitaus schlimmere Probleme (Aemter, Entmuendigung etc.) sofern ich nicht wieder Herr der Lage werde. In den letzten Jahren ging viel kaputt, Familiaer, Freundschaftlich und gesundheitlich.

Selbst die Messie-wohnung eines Bekannten aufrzaeumen zu helfen war einfach. Heute lebt er sehr einfach und viel gluecklicher. Minimalistisch Sofa bett, Kueche etc. Er hat es irgendwie gelernt. Zu Hause ist es die reinste Frustration.

Die Dokumente sind ueberall vergraben und verlottert. Ich habe eine Unmenge Uralter Leitz Ordner aber von Hervorragender qualitaet, nur fehlt mir raum zum sortieren . Einst hatte ich Bekannte die das Chaos Fotographiert haben und hab seither vertrauensprobleme mit helfern. Es ist mir Hoechst unangenehm meine Schwester und Ihren Freund helfen zu lassen, die dies angeboten hatten. Sie leben ohnehin fast 700 km entfert. Ich habe das Angebot einmal langenommen und wuerde es niewieder tun denn

1 Ich fuehle mich sehr beschaemt und erniedrigt
2 sie sind extrem effizient und schnell was ja gut ist. Das ganze waere an einem tag erledigt aber ich beginne regelrecht zu zittern und kann nicht mitarbeiten weil bei den beiden ALLES im Muellsack landet - dafuer sieht die wohnung danach aus wie neu (abgesehen von heillos verschmutztem teppich etc.)
3 Ich kenne einen obdachlosen Trinker der selbst nichts hat und wirklich geholfen hat. Wir kennen uns kaum. Er ist vollkommen dem Christentum verfallen deshalb hilft er. Ich fuehlte mich wie ein Parasit denn nicht mal eine Tasse Tee oder Geld, nichts hat er angenommen zudem ist der Kontakt abgebrochen
4 Ich habe keinen guten Freundeskreis. Niemanden.

Alles in meinem Leben koennte einfach und effizient sein mit Ordnung - ich sehen es an Anderen.

Es kam zu einem drastischen und traumatischen Zwischenfall mit Todesfolge und gesundheitlichen langzeitschaeden mit denen ich nun seit jahren ringe. Seitdem geht es nurmehr bergab und es war zuvor schon sehr grenzwertig.

Waere die schaffung eines Freiraums (ecke oder Tisch) (Muellenferung und zeitweise lagerung) nicht der erste schritt um zumindest die Dokumente zu sortieren?

Komfortzonen gibt es gar keine.

Wenn es so weitergeht kann ich meinen Amtsgaengen nicht mehr nachgehen usw usf. Mittlerweile ist es so extrem dass ich es gerade hinbekomme nach aussen hin den Schein zu wahren und auch das halbwegs, indem ich die Klamotten, die im uebrigen keinen Schrank mehr haben, regelmaessig wasche und rotiere. Die Kueche ist der einzige Ort den ich, weiss Gott wie, in wirklich sehr guten Zustand bekommen habe. Ich bekam Panische Angst und musste handeln. Das Geld war mehr als knapp und essen sollte nicht vergammel. Die Kueche ist jetzt ein Traum.

Der rest ist wie aus den Horrorstories und berichten. Dinge. muell. geraete gehen hier schnell kaputt durch den Staub. Der geruch beeintraechttigt die Lebensqualitaet auch enorm. Das System kippt langsam aehnlich eines oekologischen Systems. Dabei Liebe ich Ordnung. Es ist einfach viel passier und nun weiss ich nicht wie und wo ich anfangen soll.

Zum Thema Umschichten: ja. ja genau das ist es. Mittlerweile habe ich es geschafft mich von Dingen zu trennen, das geht wieder. Das wegbringen: da wuerde ich jemanden um Hilfe bitten, das waere machbar. LG Ralf