TRAUMA

  • Seite 7 von 28
26.11.2019 21:13
avatar  IBI
#31
IB
IBI

Wenn du jetzt weisst, dass es Symptome von Trauma sind, würdest du dich zu einer Therapie entschliessen?

LG
Sonja


 Antworten

 Beitrag melden
26.11.2019 21:30
#32
Fr

Nein. Nicht mehr. Ich habe schon so viele Therapien durch.
Der erste Satz von mir.... Guten Tag ich bin Frollein Schmidt.......mir geht es schlecht weil....
Der erste Satz vom Therapeuten grundsätzlich......Guten Tag,ich bin der Therapeut.....wann wollen sie denn abnehmen?
Ach ja....einer fragte noch vorm setzen ob ich vielleicht einen stabileren Stuhl haben möchte. Bei dem hab ich mich ja dann richtig wohl gefühlt......


 Antworten

 Beitrag melden
26.11.2019 21:38
avatar  Wolfram
#33
Wo

Hi Sonja,

natürlich habe ich von allen schon gehört.

Schlafstörungen ist mir egal, was ich zuwenig schlafe, wird später nachgeholt.
Scham tlw. weils bei mir schlimmer aussieht als bei vielen anderen
mangelndes Selbstwertgefühl wird durch SHG behoben.
Panikattaken, Ängste, Phobien Panikattacken kaum, nur mal bei Stress, Ängste noch recht stark vorhanden, phobien lassen nach.
Esssucht esse zwar alles auf, kaufe aber nur wenig zum Essen
Trinksucht früher mal, da wußte ich noch nichts, als es mir nicht so gut ging, danach, ist Trinken nur bei besonderen Gelegenheiten, vor allem trinke ich nicht, wenn eine Autofahrt bevorsteht.
Spielsucht Nein
Vergesslichkeit altersbedingt ja, sonst nicht.
Vermeidungsverhalten kann vorkommen, versuche aber, nicht zu vermeiden
chronische Müdigkeit nur abends beim Fernsehen, am PC weniger
Selbstverletzung - Gefährdung der eigenen Gesundheit nur unabsichtlich mal
Isolation früher mehr, jetzt SHG und Forum
Wiederholungszwang nein, kann mir aber nichts drunter vorstellen
Pläne nicht machen oder nicht umsetzen können Pläne mache ich viel, Umsetzung klappt nicht
Verdauungsprobleme zeitl. bedingt, ja sonst weniger

viele Grüße
Wolfram


 Antworten

 Beitrag melden
27.11.2019 13:24
#34
avatar
Moderator

@Aus Chaos entsteht Neues @Wolfram und viele andere, die noch mit lesen:

Als ich von der Traumatherapie hätte profitieren können, gab es diese noch nicht. Nur die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, der Therapeut hat gebohrt, ich habe dann irgendwann verunsichert gefragt, was er denn meint mit ersten sexuellen Erfahrungen, und fragte dann, ob unerwünschte Berührungen beim Kitzeln denn auch dazu gehörten. Dementsprechend bin ich als Kleinkind missbraucht worden, weil ich ja da nicht angefasst werden wollte, das war unangenehm. Das ist so eine Sache, die bei einer Doku vor einigen Wochen im Fernsehen kam, wo die Therapeuten den Patienten einreden, sie wären misshandelt oder missbraucht worden. Dieser Psychologe hat einfach nur immer wieder die selbe Frage gestellt, bis ich so weit verunsichert wurde, dass ich mich gefragt habe, ob das Alter denn wirklich stimmte.

Die Traumatherapie gibt es noch nicht so lange, ich bin 1987 therapiert worden, oder wie man das nennt. Der Psychologe stellte Fragen, mitunter immer die selbe, ich hab geantwortet, und der hat sich daraufhin was zurecht gereimt.

Ich war auch öfters mal klapsionär aufgenommen worden. Das erste Mal 1986, da hatte ich meine erste sog. Psychose. Ich kriegte Antibiotika vom Hausarzt, es kam mir aber alles irgendwie unwirklich vor, ich hatte viel Stress und kam dann in die Klapse. Dort wurde ich derart haldolisiert, dass ich auf dem Weg zur Toilette umkippte und der Pfleger mich hintragen und wieder zum Bett zurück tragen musste. Dann später war wieder was mit Bronchitis und Fieber, da hatte ich die nächste Psychose, meist traten die im Schlepptau mit Fieber auf. Dann gab es so eine doofe Runde, wo jeder seinen Namen sagen musste und sagen musste, wie es ihm geht. "Mein Name ist Lara und mir gehts sch" oder so was. Dann kam der nächste dran.

Ich wurde jedes Mal nur unter Medikamente gesetzt und musste oft in der anderen Abteilung inhalieren, wenn ich Bronchitis hatte, chronische Bronchitis hatte ich durchs Rauchen. Hörte ich auf zu rauchen, kam irgendwann auch eine Psychose, darum fing ich dann auch meist wieder an damit. Heute ist mir klar, dass man nicht mehr klar im Kopf ist, wenn man Fieber hat, und was da nun Dissoziation durchs Trauma war und was davon Fieberfantasie, weiß ich nicht, nur ich bin eben manisch-depressiv und kriege heute die richtigen Medikamente, deshalb war ich jetzt auch 15 Jahre nicht mehr klapsionär.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir eine psychosomatische Kur helfen könnte. Die Therapeuten wissen nur, was man ihnen erzählt. Die schreiben aber nicht mal auf, was man erzählt, sondern schreiben gleich ihre Beurteilung auf. Das habe ich mal festgestellt, als ich heimlich auf den Stenoblock der Therapeutin geguckt habe, ich kann nämlich Steno aus der Höheren Handelsschule. Das heißt, man muss denen gar nicht seine Lebensgeschichte erzählen, sondern sagt einfach, wie man das Erlebte aufgenommen hat, wie es einem ging damit, die schreiben sowieso nicht mit. Darum stellen sie auch so viele Fragen doppelt.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

 Antworten

 Beitrag melden
27.11.2019 23:09
avatar  Uffta
#35
avatar

@ Sonja Danke für diesen Thread, den ich erst jetzt gelesen habe
Mein Berührung mit einer Psychotherapie hatte ich kurz in meinem Vorstellungs-Thread angesprochen. Wie dort beschrieben, kam ich gestärkt aus der Therapie und erst einmal lief alles soweit gut. Das ist bereits viele Jahre her. Gerade die von Dir hier anfangs angesprochenen Körper-Reaktionen zeigen mir jedoch mehr als deutlich, dass eindeutig noch einiges im Argen liegt. Irgendwie sollte ich mir vielleicht diesbezüglich doch nochmals Hilfe holen (man schämt sich ja so sehr, 'es' nicht alleine gebacken zu bekommen; habe ich überhaupt etwas oder bilde ich mir meine Probleme nur ein oder bewerte sie über) etc.

Die von Dir aufgeführten Symptome, die von einem Trauma herrühren können, kenne ich teilweise. Ich neige zwar z.B. nicht zur bewussten Selbstverletzung aber irgendwie meint mein Körper anscheinend, er muss sich selbst zerstören. Zu viele körperliche Symptome und Krankheiten stapeln sich bei mir, immer dichter, die ich bei nur einer Person bisher so noch nicht woanders mitbekommen habe.

Deshalb nochmals danke für Deinen Thread hier! Das bringt mich wirklich noch mehr zum Nachdenken, außer meiner mittlerweilen sichtbaren Eiterblase, dem messiehaften Ansammeln von Dingen.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!