Hilfe für Tante

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04.03.2020 12:01
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#16
IB
IBI

Liebe Kerstin,

danke für deine Beiträge.

In diesem Thread handelt es ich nicht um meine Tante, die gehört zu einer anderen Person. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie auch davon profitieren kann.

Nichtsdestotrotz weiss ich wie ich als Betroffene ticke und diese Grenzen, die du beschreibst leider nicht spüren konnte, die andere samt ihrer Hilfestellungen zu bieten hatten. Naja, es gab Grenzen, aber all das drum herum, habe ich meist als Ablehnung eingeordnet und das führt meist zur Isolation. Daher meine Frage an dich, wie es klappen kann, dass das Muster weniger starkt anklingt.

Mit deinen Schilderungen kann ich sehr viel anfangen, denn sie sind hoffnungsvoll. Sie erinnern mich auch in vielen Teilen an meine Erlebnisse mit meiner Mutter (wobei sie nicht der Messie ist, mit ihrem Partner hat sie einen erwischt, aber sie kann ihn in Schach halten mit seiner Sammelleidenschaft. Unser Vater starb als ich 12 war). Diese wütenden Einheiten auf deine Mutter, die du beschreibst, kenne ich inzwischen sehr gut....bin froh zu lesen, dass dahinter noch anderes wartet. Das hat sich bisher nicht eingestellt. Sieht so aus, als müsste ich noch eine Weile Geduld haben bis diese Schwingungen der Liebe sich ausbreiten können.


"zeigen, dass man jemanden lieb hat, bedeutet für mich, dass ich diesen Menschen vollkommen akzeptiere so wie er / sie ist."

Da bin ich definitiv noch nicht angelangt.
Vermutlich ist es deswegen recht schwer, weil meine Mutter mir halt nicht das Gefühl gegeben hat, mich je so zu akzeptieren wie ich bin (wie bei deinem Erleben, tut sie sich schwer ihre Liebe auszudrücken), sondern im Gegenteil, mir die Aufgabe erteilt, mich zu ändern, obwohl sie es ursprünglich mit verbockt hat. Diesen Punkt habe ich wohl noch nicht überwunden.....naja, ist eine Wunde...(fällt mir beim Blick auf das Wort überWUNDEn auf).
Die Erwartungshaltung von ihr, macht es mir schwer diesen Schwingungswechsel vorzunehmen.

Brauche wohl noch weiter Übung darin, mich mit meinen Bedürfnissen zu verbinden und zu wissen, was mir gut tut, ehe ich den Blick darauf lenke, was anderen gut tut.

Zitat von Sternschnuppe im Beitrag #14
Wer deswegen meine Liebe in Zweifel stellt, hat ein Problem, das I C H jedenfalls nicht lösen kann.


Selbst bei diesem Blickwinkel bin ich nicht angelangt, aber ich denke ihn zu kapieren (heisst nicht, dass das dazugehörige Spüren für mich machbar ist)


Mich stärken Geschichten wie deine sehr, da sie mir Hoffnung machen, indem Sinne: wenn andere das schaffen, kann ich das auch....und ja, ich verstehe was du meinst, dass es dir gut tut, die Antwort zu tippen um zu merken wieviel du von dieser Reise für dich getan hast und wie sehr dein Wert für dich Selbst gestiegen ist...mag sein, dass Selbstwert nicht wirklicht das treffende Wort ist...Würde und Liebe passen vermutlich besser...die lassen sich nicht in Zahlen messen...das geht bei Werten leider schon....auch mir tut es gut, wenn ich solche Dinge jemanden mitteilen kann....mit dem Wissen, dass ich dazu früher definitiv nicht in der Lage war.
Manchmal bekomme ich selber gar nicht, wenn sich an dieser Front was getan hat....kann mir vorstellen, dass dir das auch manchmal so geht.

Ist dir mit deinem eigenen Anliegen in dem anderen Thread geholfen? Reicht dir das Schreiben?
Oder möchtest du auch noch gute Fragen für diese Front???? Wobei ich nicht sicher bin, dass mir dort eine solche Frage einfällt.

Herzlichen Dank für deine Geschichten
Sonja


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