Messie Minimalist Frugalist

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20.10.2020 16:02
avatar  Sybille
#11
Sy

Ich habe den Eindruck, dass die Crux bei Extremen die ist, dass sie andere Extreme erzeugen

Wenn ich jetzt zum Beispiel all mein Zeug wegschmeiße, bis auf 5 Unterhosen, 5 Paar Socken, 5 T-Shirts, 2Jeans, 2 Jacken, 2 Paar Schuhe...
Dann steh ich nie wieder vor der Frage "Was zieh ich an???" denn die Antwort besteht immer aus den Kleidungsstücken, die gerade nicht in der Wäsche sind. Ich muss auch keinen Kleiderschrank aufräumen, weil kaum was drin und ich finde immer alles. Zeit, Platz und Geld gespart.
Toll.

Toll?
Andererseits habe ich aber auch nie wieder die Möglichkeit mich einer besonderen Situation (Date, Vorstellungsgespräch, Hochzeit der besten Freundin, Schneesturm) entsprechend zu kleiden. Das kann für mich Nachteile haben (wenn ich mir zB. nen Schnupfen einfange, weil der dicke Pulli rausgeflogen ist, bei uns im Büro aber nicht sonderlich stark geheizt wird), das kann für andere Nachteile haben (Wenn ich zB. auf der Hochzeit meiner besten Freundin in Jeans und Turnschuh auflaufe ist die vielleicht traurig...).

Bedeutet ich muss entweder mit diesen Nachteilen leben - oder ich habe den Stress des Aufräumens / Suchens - etc. gegen den Stress getauscht mir für jede außergewöhnliche Lebenslage irgendwo was passendes borgen zu müssen. Ob das auf Dauer weniger Aufwand ist, als den Kleiderschrank aufzuräumen bezweifle ich stark.

Ich persönlich habe den Eindruck dieses "Ich schmeiß ALLES weg und fertig" ist genauso wenig ne Lösung wie horten, sammeln und in-Kram ertrinken.

ICH glaube: Es ist wie so oft im Leben. Die vermeintlich "einfachen" Lösungen sind in Wirklichkeit keine. Sie sind nur die andere Seite des selben Problems...


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20.10.2020 16:32 (zuletzt bearbeitet: 20.10.2020 16:33)
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#12
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@Sybille

Liebe Sybille


Zitat von Sybille im Beitrag #11
Ich habe den Eindruck, dass die Crux bei Extremen die ist, dass sie andere Extreme erzeugen

Ja da die Temperance zu bewahren ist ein Kunststück des Lebens. War das die Sache mit in seiner Innerern Mitte bleiben?
Na ich will nicht abergläubisch sein doch als Feuerzeichen der ich bin als Löwe und dummerweise auch noch Aszendent Löwe.

Grundsätzlich gebe ich dir recht, man schlägt ja in ein Extrem, doch es ist ja die Absicht da die andere Seite auch extrem ist
erfordert es im Leben doch manchmal exorbitant einschneidende Handlungen. Auf jedenfall sehen wir dann das wir in die

Handlung

kommen

aufhören nur zu reden und uns selbst was einzureden. Das Extreme pendelt sich meist ein, aufstehen und loslaufen das ist wichtig
auch wenn wir durch extreme hinfallen dadurch was ich finde auch dazugehöhren kann um sich darin zu reflektieren und zu sehen
was einen antreibt und was man sich erhofft. Schliesslich leben wir alle in unserer Subjektiven Welt und haben Bedürfnisse.





Zitat von Sybille im Beitrag #11
enn ich jetzt zum Beispiel all mein Zeug wegschmeiße, bis auf 5 Unterhosen, 5 Paar Socken, 5 T-Shirts, 2Jeans, 2 Jacken, 2 Paar Schuhe...
Dann steh ich nie wieder vor der Frage "Was zieh ich an???" denn die Antwort besteht immer aus den Kleidungsstücken, die gerade nicht in der Wäsche sind. Ich muss auch keinen Kleiderschrank aufräumen, weil kaum was drin und ich finde immer alles. Zeit, Platz und Geld gespart.
Toll.

Ja hat seine tolle Seite, ich bin ganz bei dir Sybille!

Ich muss nie wieder aufräumen!

Ich finde alles immer sofort!

Ich spare viel Zeit!

Ich spare viel Geld!


Wie gesagt dies war auch Schicksal bei mir, ich habe vor 7 Monaten bis auf eine Tasche die ich retten konnte mit dem Notwendigesten
mit in mein neues Leben mitnehmen können und ja dies habe ich mit erhobenem Haupte getan und ach was solls, die Sachen werden
wieder in mein Leben kommen.

Ich brauche keine Nostalgischen Erinnernungen wie früher die ich mit Dingen Verbinde. Ich habs geschafft für mich dies alles loszulassen.








Zitat von Sybille im Beitrag #11
Toll?
Andererseits habe ich aber auch nie wieder die Möglichkeit mich einer besonderen Situation (Date, Vorstellungsgespräch, Hochzeit der besten Freundin, Schneesturm) entsprechend zu kleiden. Das kann für mich Nachteile haben (wenn ich mir zB. nen Schnupfen einfange, weil der dicke Pulli rausgeflogen ist, bei uns im Büro aber nicht sonderlich stark geheizt wird), das kann für andere Nachteile haben (Wenn ich zB. auf der Hochzeit meiner besten Freundin in Jeans und Turnschuh auflaufe ist die vielleicht traurig...).

Ja stimmt, ich werde im November eine Stoffhose und ein Weisses Hemd kaufen und für solche Anlässe immer frisch gewaschen aufbewahren. Z.B. Einladung Hochzeit etc. ja aus Respekt gegenüber dem Gastgeber und den anderen Gästen zieht man sich da passend an. Danke für die Erinerung Sybille.





Zitat von Sybille im Beitrag #11
Ich persönlich habe den Eindruck dieses "Ich schmeiß ALLES weg und fertig" ist genauso wenig ne Lösung wie horten, sammeln und in-Kram ertrinken.

Die erste Stufe damals hat sehr gut geklappt bei mir, ja ich habs mit der Brechstange getan und in meinem Fall war es richtig. Das kann und muss jeder für sich entscheiden wie er leben
möchte. @Rainbow-Cloud ist Frugalistisch in seinem Lebensstil...bei mir bin ich eben den Weg gegangen vom Hardcore Messie zum Minimalisten und dies wurde ja durch mein Schicksal
dieses Jahr mit einem Turbolader des Lebens ausgestattet. Man sollte schon flexibel sein wenn man in einen neue Lebnsphase kommt finde ich.





Zitat von Sybille im Beitrag #11
ICH glaube: Es ist wie so oft im Leben. Die vermeintlich "einfachen" Lösungen sind in Wirklichkeit keine. Sie sind nur die andere Seite des selben Problems...

Ja ich lächle, wie bei der Differenzialdiagnostik.....äh ich meine Milchmädchenrechnung....es erscheint oft einfach doch glaub mir Bitte Liebe Sybille heute Morgen bin ich raus um halb 6 Uhr,
es war kalt und ich bin gelaufen und es mutet einfach an, es kostet im Grunde kein Geld, ausser das ich mir hochwertige Joggingschuhe geleistet habe vor 2 Monaten, ja einfach laufen und
es tut so gut, die Wirkung ist riesig die ich fühle.

Nun bin ich gespannt ob und was du zu meinen Gedanken sagst.
Auch alle anderen die unsere Zeilen hier lesen lade ich ein dazu
ihre konstruktiven Gedanken hier Thematisch passend mit uns zu

teilen!


Herzlichst bei Frankfurt am Main
Emin

P.S. ein Foto davon da ich ja es fast immer erwähne ...


Skyline Frankfurt am Main 2015
Christian Wolf (www.c-w-design.de), CC BY-SA 3.0 DE <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en>, via Wikimedia Commons


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25.10.2020 13:06 (zuletzt bearbeitet: 25.10.2020 13:06)
#13
Ra

Zitat von Messie im Beitrag #3
Wieviele Sachen hast du Rainbow-Cloud, habt ihr alle in
eurer Wohnung?

Zitat von Sybille im Beitrag #11
Frage "Was zieh ich an???" denn die Antwort besteht immer aus den Kleidungsstücken, die gerade nicht in der Wäsche sind. Ich muss auch keinen Kleiderschrank aufräumen, weil kaum was drin und ich finde immer alles. Zeit, Platz und Geld gespart.
Zitat von Sybille im Beitrag #11
Andererseits habe ich aber auch nie wieder die Möglichkeit mich einer besonderen Situation (Date, Vorstellungsgespräch, Hochzeit der besten Freundin, Schneesturm)
Zitat von Sybille im Beitrag #11
Bedeutet ich muss entweder mit diesen Nachteilen leben - oder ich habe den Stress des Aufräumens / Suchens - etc. gegen den Stress getauscht mir für jede außergewöhnliche Lebenslage irgendwo was passendes borgen zu müssen. Ob das auf Dauer weniger Aufwand ist, als den Kleiderschrank aufzuräumen bezweifle ich stark.
Zitat von Sybille im Beitrag #11
ICH glaube: Es ist wie so oft im Leben. Die vermeintlich "einfachen" Lösungen sind in Wirklichkeit keine. Sie sind nur die andere Seite des selben Problems...

Fände ich als spannendes Argument, übrigens weitere Zeilen der Zitate wären auch direkt beim Beitrag nachlesbar :-)

Zumindest mich befreit das finden statt zu suchen, jedoch auch der Platz statt die Enge mit Möbel und Objekte (auch u.A. der Gedanke: ist x-Gerät nun aus? oder: Kühlschrank zieht Strom, auch wenn ich schlafe oder unterwegs wäre), ich denke im Web beschreiben manche Leute "Frugalismus" weniger die Effizienz von bargeldlos zuleben, mehr die Idee zu Geld nutzen jedoch anders als Standards, mein Ziel wäre hingegen mehr weg von Ressourcen, bloss weil (noch) vorhanden, müsste ich nicht abhängig sein zB Luft atmen Personen, andere bevorzugen eher Tabak & Qualm für die Lunge. Manche Leute mögen Wasser als Getränk, dann gab es wen der Kühe und Milch kombinierte, während weitere statt Käse nun eher Fleisch mögen. Andere User besitzen Autos, weitere fänden Argumente für Räder und andere nutzen Skateboards oder (manuelle) Roller.

Übrigens: die wenigen Klamotten bestehen bei mir aus Baumwollshirts sommerlich & winterlichen Polyesterteile, Jeans und eben Pulli's, auch Regenjacke und bei Schuhe Sandalen und Sportschuhe je nah Wetter. Ich besitze auch Mützen und teste nach Effizienz, ähnlich bei Lebensmittel: Verpackungsmüll/Inhaltsmenge/Preis/etc.-Werte.

Hochzeiten: persönlich finde ich Events auch vor 2020 je nach Interesse unterschiedlich und käme es denn nicht schon vom Ursprung einfacher: Stempel zum Dokument und Event im freien sogesehen ohne "dresscode" oder Outfits, warum nach Klischee genau mit Anzug oder Kleid?

Date: Um Leute zu "beeindrucken", wäre es denn passender eher "overdressed" zu wirken? Wie "falsch" wäre denn optisch menschlich zu sein, ohne Massen an Schminkprodukte im Gesicht oder perfekte Kleidung? Denn: Charakter spiegelt sich (finde ich) weniger in teure Restaurants, Speisen oder Preise. Was wenn es Dates in Locations und an Orte gäbe zB wo sich Unverpacktläden Nachbarschaftsgärten, Umsonstläden oder ähnliche Rubriken befänden?

@Messie, welche Meinungen wären bei deinen 200 Objekten (mit Klamotten und weitere), denn für Hochzeit, Date, Winter/Sommer-Jahreswetter?


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31.10.2020 06:37
avatar  Emin
#14
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@Rainbow-Cloud

Zitat von Rainbow-Cloud im Beitrag #13
welche Meinungen wären bei deinen 200 Objekten (mit Klamotten und weitere), denn für Hochzeit, Date, Winter/Sommer-Jahreswetter?


Antwort: Sommer, eine Jacke hab ich zur Not auch noch, hab sogar 2 Jacken.


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31.10.2020 14:19
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@Yngvild

Zitat von Yngvild im Beitrag #15
obzessive Beschäftigung mit der Reduzierung von Objekten (Minimalismus).

Das war mein Schicksal im März das ich alles verloren habe, das mich das in den Minimalismus kolportieren würde
war nie voregesehen.

Jedenfalls entscheide jeder selbst wie er lehen will und ich belasse es dabei mit den rund 185 Sachen die ich hier habe,
auf jedenfall kann ich keine Minute mit Aufräumen verbringen, die Aufräumfalle!

Du hast in manchen Sätzen einen Poetischen Stil so wie du schreibst, interssant. Hast du eine spezielle Schulbildung oder so?


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