Erwartungen

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06.02.2022 01:20
#26
Wo

@Miranda

danke. Ich finde das wunderbar und schreibe Deinen Text deswegen hier nochmal hin.
Und ein *Zweck* muss nicht unbedingt sein. Leben als Selbstzweck ist doch wunderbar!

Das hätten mir meine Eltern früher mal beibringen sollen. Leben als eine Zwischenstation zwischen Geburt und Tod. Wer weiss, vielleicht wäre dadurch mein Leben ganz anders verlaufen.

Ich meinte mit dem bewussten Wegwerfen, eher das was Fremde wegwerfen, wie z.B. Entrümpler, TV Leute, Erben. Die wissen oft nicht, was sie da wegwerfen. Das habe ich bei meinem Opa erlebt, mein Vater hat alles in Einzelteilen zerlegt und weggeworfen oder mir geschenkt. Dadurch waren die Einzelteile auch nichts mehr wert, weil etwas fehlte.
Schrauben und Nägel hebe ich z.B. auf, obwohl sie für sich genommen, nur Altmetall sind. Aber sowas hat erst dann einen Wert, wenn das woanders fehlt. Wenn alle Nägel weggeworfen sind und ich brauche doch mal einen, dann muß ich gleich eine 100 Stück Packung kaufen und werfe davon 99 Stück weg. Nur krumme und rostige Nägel werfe ich weg. Darum sollte man immer wissen, was das ist, was man wegwirft. Ich sehe mir jedes Stück Papier an, ob ich das wegwerfen kann.

Liebe Grüße aus Hannover
Wolfram


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06.02.2022 07:26
avatar  IBI
#27
IB
IBI

Zitat von Wolfram1 im Beitrag #21
IBI
macht es Sinn, nach seinem Ableben eine ordentliche saubere Wohnung zu hinterlassen? Ich denke, wer ein Haus erbt, darf auch aufräumen. Macht also Aufräumen Sinn? Ja, tlw. enge Gassen können für eine Person ausreichend sein. Die Gassen müssen aber auch zu den Schränken führen, was bei mir noch nicht erreicht ist.


Wolfram, das liegt bei dir.
Ich kenne Menschen in deinem Alter, die haben ca. 20-30 Jahre vorher so gedacht wie du und jetzt hat sich ihr Sinndenken verändert.

Zitat von Wolfram1 im Beitrag #26
Und ein *Zweck* muss nicht unbedingt sein. Leben als Selbstzweck ist doch wunderbar!

Das hätten mir meine Eltern früher mal beibringen sollen. Leben als eine Zwischenstation zwischen Geburt und Tod. Wer weiss, vielleicht wäre dadurch mein Leben ganz anders verlaufen.



Das ist wahr. Den Satz, den Miranda formuliert hat, finde ich ebenfalls toll.
Und ja es ist traurig, dass unserer Eltern uns das nicht haben beibringen können.
Vielleicht weil der Krieg sie so extrem beeinträchtigt hat und sie nur im ÜBERLEBENSMODUS ihr Leben gelebt haben oder ihre Eltern (da gab es einen früheren Krieg) ihnen das nicht haben beibringen können.
Damals haben die Menschen aus WENIG bis NICHTS und sozusagen "Zwangsminimalismus" etwas machen müssen. Jetzt sind wir in ÜBERFLUSSZEITEN von zuviel und wissen nicht mehr, was aus dem Zuviel gut für uns ist.

Vom überlebensmodus in einen lebensmodus zu wechseln ist nicht einfach, aber möglich.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Ein Spruch von Peter Levine.


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06.02.2022 09:55
avatar  Robin
#28
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Hallo @Draculara, @IBI, @Sybille, @Wolfram1 und alle, die mitlesen und auch mitschreiben dürfen,

Zitat von IBI im Beitrag #24
Ich unterscheide zwischen fühlen und spüren. Fühlen kann ich Emotionen und die drücken sich im Körper als Gespür oder Energie aus.


Da ist ein Unterschied? Nun hast du mich echt verblüfft! Früher dachte ich nämlich mal, mit meinen Emotionen stimmt was nicht. Ich habe zum einen manchmal keine Emotion finden können, wenn ich eine hätte haben sollen, und zum anderen... Ich wusste gar nicht so recht, wovon die Leute da reden. Ich dachte, vielleicht hab ich keine, aber so ganz konnte das auch nicht stimmen, denn ich hab ja auch manchmal geweint oder andere Reaktionen gehabt, die darauf gedeutet haben, dass doch irgendwo Emotionen sein müssen. (Aspies haben oft Probleme mit den Emotionen...)

Jedenfalls, ich hab immer nach den Emotionen gesucht und konnte sie nicht finden. Wie soll man wissen, wie sie heißen, wenn man sie nicht mal finden kann? Aber irgendwann hab ich sie entdeckt! Ich hatte nur die ganze Zeit an der falschen Stelle gesucht. Sie sind im Körper! Und ich glaube, dass ich auch vorher manchmal gedacht hab, ich hätte physiologische Beschwerden, wenn ich eine Emotion wahrgenommen habe. Nun bin ich aber immer noch manchmal unsicher mit der Zuordnung von Begriffen dafür und frage mich, wie zum Teufel die Leute das wissen können, wie sich was anfühlt - es sagt einem doch keiner!

Also: Wo fühlst du denn die Emotionen?

Zitat von IBI im Beitrag #24
Ich schrieb an anderer Stelle, dass beide Seiten einer Medaille gesehen werden wollen und das hat auf dich eingewirkt.

Ja, definitiv! Mir ist seitdem aufgefallen, dass ich schon längst die Menschen nicht (mehr?) nur schwarz oder weiß sehe. Und das ist, was die Menschen emotional so schwierig im Umgang macht. Dingen kann ich einfach einen Wert zuschreiben oder auch nicht. Ich kann fühlen, wie mein Körper auf einen Gegenstand reagiert oder mir die Frage stellen, wozu ich ihn benutze (und beide Methoden zusammen ergeben eine sehr klare Entscheidungsgrundlage, wenn's ums Ausmisten geht, aber erfordern nunmal, sich mit jedem Ding einzeln zu befassen - schneller geht's, sich die Dinge rauszusuchen, die man tatsächlich benutzt und liebt, und den ganzen Rest rauszuschmeißen, aber das hab ich nur mal testweise bei einem Stapel Pullover hingekriegt).

Menschen sind viel komplizierter. Ich würde sie durchaus gern in gut und böse einteilen, oder an jemandem, den ich mag, keine Ansichten oder Eigenschaften finden, die ich nicht mag. Aber ich schaffe das nicht und halte es mittlerweile auch für völlig unmöglich. Immerhin hab ich es geschafft, ein kleines bisschen Humor und Toleranz zu entwickeln... Und manchmal kann man auch dahinter schauen und den Sinn erkennen, den "blöde" Muster für jemanden haben, und der Sinn ist dann gar nicht so blöd. Bloß frage ich mich, ob das nicht dahin führen würde, *alles* zu rechtfertigen, und das wäre ganz falsch.

Das ist wirklich kein philosophisch-akademisches Problem oder so, sondern total alltagspraktisch. Mal am extremen Beispiel: Im Strafsystem. Da kann ich klar sagen: Wenn die Erkenntnis, welchen Sinn eine Tat für den Täter hat, dazu führt, dass er/sie solche Taten nicht mehr begehen wird, dann braucht's keinen Knast. Wenn die Erkenntnis aber dafür benutzt werden soll, so weiterzumachen und es zu legitimieren, dann muss man andere davor schützen...

Im Alltag kommt dann auch noch dazu, dass jeder Mensch so seine Schrullen hat und selbst entscheiden muss, ob er/sie die behalten will oder auch nicht. So ohne Schrullen wäre das Leben ja auch gar nicht schön.

Also echt mal, theoretisch gesehen sind Menschen wirklich viel zu kompliziert! 🤣

Zitat von IBI im Beitrag #24
Draculara hat aus den alten Mustern heraus ihre Ansicht über den Sinn des Aufräumens philosophiert und die habe ich mit "destruktiv" bewertet, in der Hoffnung, dass sie auf der Suche nach einer konstruktiven Seite geht.


Da sehe ich was ganz anderes. Ich sehe den Beginn eines neuen Musters. Die beginnen nämlich zwangsläufig meist mit der Einsicht in die *Sinnlosigkeit* des alten Musters! Ja, Sinnlosigkeit! Und Destruktivität ist auch etwas Gutes, denn wir müssen alte Muster zerstören, um neue aufbauen zu können.

Ich habe an diesem Punkt der Einsicht in die Sinnlosigkeit tatsächlich erstmal aufgehört, irgendwas im Haushalt zu tun außer dem unmittelbar notwendigsten.
@Draculara: Du darfst diesen Zwischenschritt auslassen. Er ist keine Lösung. Andererseits hilft er später dabei, sich auf die Lösung zu konzentrieren, statt hin und her zu räumen.

Frag doch dein Bärchen mal, *was* er denn nicht braucht und ob er denn vielleicht auch ein bisschen mehr Platz braucht. So Fragen halt, zu denen er schlecht Nein sagen kann.

Zitat von Wolfram1 im Beitrag #26
Wenn alle Nägel weggeworfen sind und ich brauche doch mal einen, dann muß ich gleich eine 100 Stück Packung kaufen und werfe davon 99 Stück weg.

Stimmt, das hätten "sie" gern! Äußerst vernünftig, sich da zu widersetzen und Nägel aufzubewahren.

Aber schau doch mal, wie viele Nägel du voraussichtlich noch brauchen wirst und in welchen Größen. Und falls du überzählige Nägel hast, brauchst du die ja nicht in den Müll zu schmeißen. Wenn es bei dir nichts gibt, wo man überzählige Nägel verschenken kann an Leute, die gerade vielleicht nur einen Nagel brauchen und keine Lust haben, 100 Stück zu kaufen, dann kann man bei gutem Wetter auch eine Kiste vor die Tür stellen mit 'nem Schild "Zu verschenken" - das soll super funktionieren. Kannst ja hier von deinen Erfahrungen damit dann berichten. Ich schleppe die Sachen lieber an einen zentralen Ort, wo sie unter Dach sind und Leute hingehen, weil sie was suchen - aber hier gibt' s auch genug solcher Orte.

Zitat von IBI im Beitrag #27
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Ein Spruch von Peter Levine.

In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag!


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06.02.2022 18:50
avatar  IBI
#29
IB
IBI

Zitat von Miranda im Beitrag #28
Nun bin ich aber immer noch manchmal unsicher mit der Zuordnung von Begriffen dafür und frage mich, wie zum Teufel die Leute das wissen können, wie sich was anfühlt - es sagt einem doch keiner!


Ja, das ging mir ähnlich und ich habe Begleitpersonen gebraucht, die mir das haben mitteilen können. Meine Ausbildung unterstützt mich sehr in diesem Prozess.

Es war früher für dich und mich überlebenswichtig, dass wir die Wucht der Emotionen nicht spüren konnten und möglicherweise magst du es nicht nachvollziehen, doch diese Wertschätzung für die Abwesenheit von Emotionen mit all ihren Nachteilen in der aktuellen Zeit darf sein. Es war wichtig, dass wir die Emotionen nicht wirklich haben spüren und fühlen können.
Und jetzt gibt es - in deinem Fall - Lieblingsbücher, die dich mit ihrer Liebe füllen...

Tränen dürfen achtsam geweint werden und den Verlauf der Tränen folgen und sie nicht gleich wegwischen, kann helfen.
Tränen können Schmerzenstränen, Trauertränen und Freudentränen sein....was ich bis vor kurzem nicht wusste, dass die drei Sorten Tränen an unterschiedlichen Stellen im Auge beginnen. Es ist interessant zu wissen, doch das ist nicht überlebenswichtig. Wichtig ist, den Tränen achtsame Aufmerksamkeit zu schenken. Mir erleichtert es sehr, wenn ich nicht damit alleine bin (das war ich früher genug) und jemand mit mir meinen Tränen oder anderen Emotionen zuhört und ihnen einen sicheren Rahmen bieten, um sich präsentieren zu können.
Solche Menschen finden, war eine Herausforderung für mich. Die meisten konnten meine Emotionspakete nicht mit mir tragen. Das war zuviel für sie und für mich schlecht, weil wieder alte Muster....damit allein bleiben müssen....ihren Lauf nahmen.

Zitat von Miranda im Beitrag #28
Also: Wo fühlst du denn die Emotionen?

Das kann ich dir pauschal nicht beantworten. Kommt darauf an, welche sich zeigt.
Viele Emotionspakete befinden sich bei mir im Bauchraum und jede einzelne kann ich nicht wahrnehmen. Da ist mein eigener Prozess im Gange. Manchmal gelingt es mir unterschiedliche Formen von Freude zu erkennen und herauszufinden wie sie sich unterscheiden und manchmal sind es undefinierte Pakete.

Zitat von Miranda im Beitrag #28
Und Destruktivität ist auch etwas Gutes, denn wir müssen alte Muster zerstören, um neue aufbauen zu können.

Alte Muster zerstören klingt so kämpferisch....so gegen sich arbeiten....
alte Muster brauchen zuerst die anerkennung ihrer positiven Absicht, sie wollen gehört, geschätzt und erst genommen werden, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und sie zu bitten, ob sie bereit sind neues auszuprobieren.

Neue Muster zeigen sich bei mir inzwischen wie von selbst und ich staune, weil ich das alte nicht zerstören musste,....früher dachte ich auch auf diese Art.
Muster beinhalten ihre beiden Seiten der Medaille und das zu erforschen kann mehr nutzen als zerstören zu wollen....
Ich finde es gut, dass du dem negativ behafteten Begriff - Destruktiv - einen positiven Aspekt zuweisen kannst....das gibt Raum für Musterveränderung....viel Spass beim spielerischen Entdecken und ist denke ich etwas leichter als seine eigenen Muster zu bekämpfen, in dem mensch glaubt, sie zerstören zu wollen. Die gehen nur unter bestimmten Voraussetzungen freiwillig.
Das Seminar dieses Wochenende ging über Muster....
..frisches Erfahrungswissen, das ich jetzt weitergebe.


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07.02.2022 11:35
avatar  Robin
#30
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Hallo @IBI und guten Morgen ihr alle,

definitiv ist es ein altes Muster von mir, morgens hockenzubleiben und zu schreiben, statt mich auf meine To-Do-Liste zu stürzen! Stellt euch vor, ich habe eben versucht, eine zu schreiben, und selbst das war superschwer, weil mir kaum noch so einfache Wörter wie "Bibliothek" einfielen und alles, was ich schrieb, total weit weg war. Okay, dann ist es jetzt so und akzeptiert, ich hab frei heute und kann machen, was ich will, aber morgen wieder anders!

Zitat von IBI im Beitrag #29
Es war früher für dich und mich überlebenswichtig, dass wir die Wucht der Emotionen nicht spüren konnten und möglicherweise magst du es nicht nachvollziehen, doch diese Wertschätzung für die Abwesenheit von Emotionen mit all ihren Nachteilen in der aktuellen Zeit darf sein. Es war wichtig, dass wir die Emotionen nicht wirklich haben spüren und fühlen können.


Doch, das kann und mag ich voll nachvollziehen! Ich habe auch schon manchmal gedacht: Und könnte es nicht auch *das* gewesen sein? Die Antwort, die ich darauf gefunden habe, habe ich v.a. durch Beobachtung anderer Menschen im Autismusspektrum gefunden: Es schließt sich nicht aus - im Gegenteil! Hochsensibilität ist sogar eine der Besonderheiten, die gehäuft bei autistischen Menschen vorkommen. Und damit erreichen Emotionen dann auch leichter eine Heftigkeit, bei der das Fühlen aussetzt. Und das wiederum passiert auch bei nichtautistischen Menschen, wenn der Auslöser stark genug ist.

Und denke ich an bestimmte Zeiten in meiner Jugend zurück, dann fällt mir noch heute keine passendere emotionale Reaktion darauf ein als Taubheit, Betäubung. Es ist sozusagen das "Gefühl", das ich mit Ohnmacht assoziiere. Vielleicht auch umgekehrt? Dass ich, wenn ich nichts fühle, spontan davon ausgehe, dass ich auch nicht handeln kann?

Wenn ich versuche, es mir wie einen Film vorzustellen und zu fragen, welche Gefühle hätten denn hingepasst, dann wird es schnell übelkeitserregend. Aber nur ein bisschen, und dann kann ich nicht näher ran und ziehe es ganz deutlich immer noch vor, das nicht zu fühlen. Yeah, muss ich auch nicht!!!

Und ich würde mir diesen Film nicht ankucken wollen. Aber hey! Das Experiment hat mich an einen Film erinnert, den ich neulich gesehen habe. Nicht selbst ausgesucht - ich habe einen Kunden begleitet. (Jaaaa - ich arbeite im "Escort-Service" sozusagen, aber ohne Sex und für Menschen mit Behinderung!) Der Film hieß "Annette" und wenn ich an einem Plakat davon vorbeilaufe, stellen sich mir noch immer sämtliche Haare hoch... Oha, ja, ich verstehe jetzt, weshalb ich so heftig darauf reagiert habe.

Zitat von IBI im Beitrag #29
Viele Emotionspakete befinden sich bei mir im Bauchraum und jede einzelne kann ich nicht wahrnehmen.


Geht mir meist genauso...
Aber ich bin neugierig, was das "fühlen" im Unterschied zum "spüren" angeht. Ich finde nämlich nichts zwischen dem Gespürten und meiner Reaktion. Und das ist putzig, weil da müsste was sein, was die zwei verbindet. Wenn ich aber "hinsehe", dann nimmt der Handlungsdruck eher ab. Die Wahrnehmung der Emotion kann also nicht das sein, was die Emotionen in Reaktionen "übersetzt".

Sehr deutlich war das, als ich mir letzten Herbst das Rauchen abgewöhnt hab. Der Impuls, sich eine anzustecken, kann zwar wohl nicht als Emotion bezeichnet werden, aber ansonsten war es genauso. Ich "erwischte" mich sozusagen in den ersten Wochen immer wieder dabei, wie ich geistig Richtung Tabakpäckchen (real: leer) und Aschenbecher (extra stinkig 🤮) kroch und sobald ich mich erwischt hatte, war der Drang auch schon weg.

Zitat von IBI im Beitrag #29
Alte Muster zerstören klingt so kämpferisch....so gegen sich arbeiten....


Ich wusste *genau*, dass sowas von dir kommt, und hatte schon meinen Spaß an dem Gedanken, als ich es schrieb, und jetzt nochmal! 😂

IBI, du darfst mit deinen alten Mustern machen, was du willst! Von mir aus auch unter Denkmalschutz stellen. Wenn's dir gut tut. Und auch, wenn nicht. Weil es ist dein Leben und deine Entscheidung!

Und ja, ich habe registriert, dass du schreibst, dass sie sich eher von selbst auflösen, wenn du sie nicht bekämpfst, sondern ihren Sinn anerkennst. Und ich glaube dir das und kann auch was damit anfangen.

Und *trotzdem* bin ich *für mich* der Meinung, dass es auch Muster gibt, die man zu Boden stampfen und drauf rumtrampeln oder auch in der Luft zerfetzen darf! Und das voller Freude!

Jahaaa, ich liebe es, ein bisschen kämpferisch zu sein!

Übrigens fällt mir da zu den "alten Mustern" noch das Fantasie-Selbst ein, von dem diese Minimalistin, von der ich schon ein paar Videos hier im Forum verlinkt hatte (bzw. drum gebeten hatte), erzählt hat. Ich glaube, das Video zum "Fantasy-Self" auch, oder? Mir fiel gestern, als ich im Regen unterwegs war, so richtig auf, dass das meinige eine Frau war - und dass ich es nicht mehr sein muss. Da hab ich beim Laufen jeden Schritt bis unter die Schädeldecke gespürt und mich gefreut und war dann so mit mir und der Welt in Einklang, dass ich wie eine wandelnde Seifenblase wurde, aber quietschlebendig!
Nee, echt, dieses Fantasy-Self brauch ich nicht mehr. 😄 Meinen Körper hingegen sehr wohl.


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