Frei - endlich - ein Weg durch den Schmerz

16.05.2025 19:50
avatar  Bo X
#1
Bo
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Bo X
hat sich verloren. Das HAUS (wurde zum "goldenen Käfig" (na ja, "golden"!? Es ist eigentlich eher ein kaltes, kleines, altes, überforderndes überforderndes Haus mit viel Potential). Wo fängt Bo X an?
Elternhaus: die vier bis fünf schlimmsten Dinge die du dir so vorstellst jetzt - gab es dort.
Was es nicht gab: Orientierung, Nähe, Wohlwollen, Unterstützung, Freundlichkeit, Geborgenheit oder Verlässlichkeit.

Mit 19 vor die Tür gesetzt, schlüpft Bo X bei der Oma unter. Die lieb ist. Und auch (wie Bo X heute sieht) depressiv und ermächtigend einem Missbrauchstäter gegenüber. Für Bo X jedoch EINE ZUFLUCHT.

CUT. Später. Nach dem Tod der Oma Fehlentscheidung 1: im Haus bleiben. Es gehört - dem Täter.
Fehler 2: ein paar Jahre später mit einem sehr geliebten Kind von dem sehr sehr falschen Mann ("Vater?") im Haus /am Ort geblieben.

20 Jahre erzogen, unter ständiger Bedrohung und Herabsetzung, dies auszublenden viel Kraft und Geld - zur Kompensation das Kaufen, Haben, Horten, allen Interessen nachgehen durch Kaufen von Sachen und IM KOPF, nie in der Realität, da hierfür die Zeit und Selbstfürsorge gefehlt hat.

BILANZ. Ein steiniger steiniger Weg. Erkennen, wie all das Zeug lähmt. Es nicht dem Kind hinterlassen ist das Ziel. Für mich selber tu ich es (tu ich was, oder stecke ich in Depression und neuerdings auch Panikattacken fest?)
Ja, es geht voran.
Ja Bo X, du wirst es schaffen.
Und ja, du hast Glück gehabt mit einem guten und einträglichen Job, der auch soziale Bedürfnisse erfüllt.
Und du warst so stark all die Jahre... jetzt nicht mehr, die Kräfte einteilen, Schmerzen ins Leben integrieren, in den eigenen Grenzen Frieden finden und sie doch immer wieder überschreiten. Hin zur Freiheit. Hindurch den Schmerz, die Trauer, AKZEPTANZ. Minimalismus kann ein Ausweg sein. Aber das ganze Zeug. Ohje. Was für ein Berg. Und das Gefühl: mir hilft niemand. Niemand-hilft-mir - Grübelschleife. Schnürt die Kehle zu.
Mit Urteilen (unausgesprochenen) sind Freunde (?) auf Distanz. Neiden mir sogar den Weg, den ich einschlage.

Das Leben komplett umkrempeln, wo kommen wir denn da hin, wenn das jeder tät'!
Die Chance ergreifen. Da durchkommen. Da heraus sich arbeiten.
Das ist DER PLAN. Ein guter Anfang ist gemacht. So kann ich nur hoffen. Und werde das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Es geht nicht von Heute auf Morgen. Ich möchte meiner Ungeduld sagen: auch das ist gut.

Bo X


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16.05.2025 20:26
avatar  IBI
#2
IB
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Deine Zusammenfassung liest sich poetisch.

wobei ich nicht nachvollziehen kann:
Du zogst zu Oma mit 19. Als sie starb, hast du ihr Haus geerbt?

Jetzt weitere 20 Jahre später hast du selbst einen Sohn und möchtest ihm das Chaos nicht hinterlassen?

Dazwischen lagen viele Jahre, in denen du von deinem Vater tyrannisiert und traumatisiert wurdest - oder beziehst du dich auf die ersten schrecklichen 19 Jahre bevor du zu oma "geflüchtet" bist.

obwohl es sich nicht stimmig anhört: schön, dass du erkennst, dass es dein Weg durch den Schmerz werden kann.
Achte bitte dabei auf dich. So viel Schmerz wie du tragen (er-)kannst.


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