Hallo zusammen

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12.08.2015 21:33
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#16
Gast
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1. Ziel ist, die zahllosen Stapel irgendwie in den Griff zu kriegen. Den Keller wieder begehbar zu machen!
2. Was ich dafür tun muss, den Partner nicht auf die Stapel reduzieren und auch kleine Bemühungen zu loben (wohl auch, wenn es nicht in Zusammenhang mit seinen Dingen steht).
3. Was ich nicht tun darf ist, immer wieder auf die Beseitigung der Stapel hinzuweisen.


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12.08.2015 22:14
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#17
Gast
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Aufgabe ist, meinem Mann aus seiner Antriebslosigkeit herauszuhelfen. Hier geht es um Menschen, nicht um Müll :)

Ziel ist, aus einem Extrem (Teufelskreis) heraus in die Normalität zurückzufinden.
Extreme Situationen erfordern extreme Maßnahmen.

Was muss ich tun?
1. Meine eigenen Aufgaben erledigen. Sind sie erledigt, fange ich an, die Aufgaben zu erledigen, die mein Mann seit Längerem nicht erledigt hat.
2. Erkenne ich einen Hauch von Eigeninitative, lobe ich ihn, oder bedanke mich bei ihm.

Was muss ich lassen?
Ich darf keinerlei Gegenleistungen für meine Handlungen erwarten.
Aus meinem Mund kommt im Zusammenhang mit diesem Thema entweder ein Lob, Dank, ein höfliches/freundliches Wort (Hallo, Bitte, Danke, Gern geschehen, Guten Morgen, Gute Nacht, Wie geht's? Gut geschlafen?) - oder gar nichts.
Nichts zu sagen, ist prinzipiell besser, als das Falsche zu sagen.

Oder um es mit Goethe zu sagen: "Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen!"


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16.08.2015 06:45 (zuletzt bearbeitet: 16.08.2015 06:52)
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#18
Gast
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Es tut sich was...
Ich bin wirklich erstaunt, wie ich durch das Ändern meines eigenen Verhaltens etwas bewirken kann. Da wurde z. B. gestern - ohne Aufforderung - der Tisch gedeckt! Spät abends hörte ich noch Geklapper... er hat freiwillig die Spülmaschine ausgeräumt.
Es ist wirklich toll und steigert die Lebensqualität schon jetzt um 100 %!


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16.08.2015 10:46
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#19
Gast
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Es freut mich sehr, dass es für euch funktioniert! Vor allem danke ich dir so sehr für deinen Mut, es auszuprobieren. Denn deine Erfahrungen - und vor allem, dass du sie hier mit uns teilst! - werden ganz sicher noch anderen Menschen dabei helfen, diese Strategie auszuprobieren, obwohl sie sie erstmal total schräg finden.

Vor einiger Zeit habe ich noch den größten Teil meiner Zeit hier damit verbracht, Leute zu überreden, gezielt mit Belohnungen zu arbeiten. Erst als welche anfingen es auszuprobieren, und darüber schrieben, konnte ich hinzeigen und sagen: Schau, sie machen es so, und da funktionierts einwandfrei. Ab da waren Leute viel einfacher bereit, es selbst mal zu probieren. Heute ist die Grundhaltung eine ganz andere. Man muss kaum noch überreden oder überzeugen. Das Ausprobieren ist weitgehend zum Selbstläufer geworden, und es werden immer mehr Leute, die damit ihre Leben zum Positiven verändern können.
Jetzt haben wir auch auf der Angehörigenseite endlich jemanden, auf dessen Geschichte man deuten kann, um anderen Leuten dabei zu helfen, ihre Skepsis zu überwinden.
Für dich ist natürlich deine eigene Beziehung das allerwichtigste, und so etwas nur von untergeordneter Bedeutung, aber ich wollte dich gern wissen lassen, dass du in den letzten Wochen nicht nur deinen eigenen Konflikt deeskaliert, sondern auch einen ganz wichtigen Beitrag dafür geleistet hast, dass hier in Zukunft noch mehr Menschen besser geholfen werden kann.


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16.08.2015 11:29
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#20
Gast
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Wie es weitergeht, weiß ich natürlich nicht! Auf jeden Fall gefalle ich mir selbst besser, wenn ich nicht ständig herum nörgle! Das heißt aber nicht, das mir das immer gelingt und es ist manchmal richtige "Arbeit", einfach nur nett zu sein! Das ist jetzt aber auf jedenfall mal ein erster Schritt!!! Und es fühlt sich gut an! Auf jeden Fall bin ich in den letzten Wochen viel gelassener geworden! Zum Schluss habe ich schon von Zeitungsstapeln geträumt! Alle Gedanken drehten sich nur darum! Es tut auch gut, sich alles von der Seele zu schreiben! Man sieht, dass man nicht alleine ist! Mein Mann dürfte das allerdings nicht wissen!
Daher ist es gut, dass man anonym bleiben kann!


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