Hallo Koloss,

eins ist mir ganz klar: Bevor ich eine Beschwerde verfasse und abschicke, muss meine Wohnung wirklich top sein. Es muss möglich sein, den Vermieter rein zu lassen, oder einen Lärmschutz-Experten. Sonst gerate ich selbst ins Visier der Räumungsklagenden. Oder wie immer man das nennt. Ich muss also zusehen, dass der ganze Müll verschwindet, die Wäsche gewaschen, die Böden und Fenster geputzt werden. Wohne ich alleine, brauche ich maximal 2 Wochen dafür, wenn ich zudem arbeitslos bin. Ist die Wohnung klein (ein Zimmer, Küche, Bad), vielleicht sogar eher. Schaffe ich es nicht, plane ich erst mal mehr Zeit ein, oder ich bitte einen Freund, mir zu helfen. Wahrscheinlich wählen die meisten die erste Variante. In dieser Zeit kann man sich Kopfhörer aufsetzen oder Lärmstop-Ohropax (gibt es bei Rossmann z. B., diese bunten).

Wenn so weit alles in Ordnung ist und kein Müll mehr müffelt, würde ich die Beschwerde drucken und abschicken. Nicht eher. Nicht, dass mir selbst die Wohnung gekündigt wird, wegen Geruchsbelästigung etwa. Ich weiß selbst, dass ein fehlender Antrieb dabei sehr stören kann. Je höher die Berge sind, die man abarbeiten muss, umso mehr Energie fehlt einem auch dazu, auch das ist mir leider aufgefallen. Darum wäre es von Vorteil, wenn du mindestens einen Freund hättest, der dir dabei unter die Arme greifen kann. Zu zweit schafft man mehr, und das motiviert dann auch.