gestern, als die Treppenputzleute da waren, nicht nur die Matte hochkant da stand. Über die Matte und den Boden vor der Tür war der Kehricht ausgekippt worden. Heute wollte ich gucken, ob die Post schon da war, da stand die Matte schon wieder hochkant, diesmal an der Wand. Daraufhin habe ich die Matte rein genommen und werde sie auch nicht mehr vor die Tür legen. Die neu eingezogene Nachbarin hat auch keine Matte vor der Tür. Es lohnt anscheinend auch nicht.

Ich habe mich gestern sehr darüber geärgert, dass die Leute ihre Ansichten so demonstrativ und skrupellos gezeigt haben: "Da wohnen Messies, die freuen sich doch über Dreck!"

Unsere schöne Fußmatte mussten wir rein nehmen, damit sie nicht wieder an die Wand gelehnt wird. Nun müssen wir die Füße innen abtreten. Nach dem Motto: Auf ein bisschen Dreck mehr oder weniger kommt es schließlich nicht mehr an. Ich bin soo sauer! Wie gerne würden wir umziehen! Wenn aber der neue Vermieter Rücksprache hält mit dem bisherigen, dann kriegen wir doch keine Wohnung mehr! Oder?!

Ich kann sie innen nicht hin legen, weil dann nämlich unsere Wohnungstür auch nicht auf geht. Mit dem Dreck ist es so, dass den mein Mann hauptsächlich rein schleppt. Aber er kann ja die Schuhe dann auch vor der Tür ausziehen, so wie ich es immer mache. Das ist nicht das Ding. In meinen bisherigen Wohnungen habe ich so was nicht erlebt. Dass jemand, der für das Treppenputzen bezahlt wird, Kehricht vor die Tür kippt. Das war das erste Mal, ich befürchte aber, auch nicht das letzte. Wenn das noch mal vorkommt, sage ich der Hausverwaltung Bescheid. Die Matte bleibt jetzt innen. Bisher habe ich fast immer zur Miete gewohnt, aber so was noch nie erlebt. Deshalb ärgere ich mich ja so drüber. Dass man nicht mal eine Fußmatte vor die Wohnungstür legen kann, so wie Andere es tun.