hallo, ich bin neu hier

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25.08.2016 17:47
avatar  gelia
#11
30.08.2016 15:37
#12
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liebe gelia , auch dir herzlichen dank . dass meine probleme auch mit meiner seele und vielen erlebnissen und problemen zu tun haben, das ist eine wichtige erkenntnis, mit der ich schon lange arbeite . aber ich habe gelernt, dass auch die stärkste seele nichts nutzt, wenn der körper streikt und man nicht dauerhaft auf hilfe andere angewiesen sein möchte und auch ärzte einem nur in teilbereichen helfen .
ich sehe das so , alles, was ich selber tun kann ,auch für meine gesundheit, das leiste ich selber ( auch infos sammeln, diagnostiken anleiern, fachärzte suchen, ordnungssysteme entwickeln ) , aber so viel hilfe zu suchen, wie nötig und auch nicht traurig zu sein, wenn mal was nicht so klappt, wie ich es möchte, sondern dann neue wege zu finden und zu hoffen, dass es dann noch besser wird .

zum thema ads/ adhs möchte ich auf helga simchen verweisen, eine ärztin (leider schon im ruhestand ), die zeit ihres berufslebens menschen mit ads/adhs betreute und auch (vor allem in ihren büchern ) die wissenschaftlichen und biologischen hintergründe der stoffwechselstörung sehr gut erklärt und auch auf die stärken der adsler verweist . ich habe nicht viel literatur zur thematik, kenne aber etliche selbsthilfeseiten im netz , und mir haben die infos anderer betroffener sehr geholfen in vielerlei hinsicht . es ist keine schande ads, depressionen,gesundheitliche probleme wie zb totale erschöpfung , phobien, sonstige krankheiten, messietum, oder sonstige probleme zu haben , sondern es ist eine schande, wie viele menschen und die gesellschaft mit schwächeren oft umgeht. daher ist ja die selbsthilfe und der austausch untereinander so wichtig, unabhängig von der thematik. ich sehe es immer als lernprozess. was kann ich von den andern um mich lernen , und wenn sie auch von meinem wissen und meinen kenntnissen profitieren , ist das eine winwin-situation :) , nice to have . bei mir entwickelte sich das ordnungsproblem schleichend über jahre hinweg , durch trennungen, beziehungsstress, stressigen knochenjob (gärtnerin ), krankheiten und irgendwann halt dann totale erschöpfung ( mental, psychisch, körperlich, geistig ). und es war und ist ein weg der kleinen schritte, mein leben wieder in den griff zu bekommen. es gibt nicht den einen richtigen weg, nicht die "alles-wird-gut-pille" , sondern kleine schritte in richtung normalität in vielen bereichen, und man muss einfach geduld haben , oder sie trainieren, auch wenn es oft noch so schwer ist . man kann aber immer lernen und trainieren, sich an kleinen dingen zu freuen . wenn man die grossen glücke nicht haben kann, dann müssen es halt die kleinen glücke sein, die einem freude machen . dankbar sein für alles gute, was für einen ist : ob man sehen kann ( eine freundin von mir ist blind ) , hören (der sohn einer guten freundin meiner mutter ist taub ) , sich allein anziehen ( ein lieber spezl von mir ist vollpflegefall dank ärztepfusch ) und man kann an jedem tag , an dem man lebt und atmet , sich darüber freuen, dass einem das geschenk des lebens gewährt wurde . ( meine kleine hat so gekämpft und dann doch verloren, weil sie so winzigklein und noch zu unreif zum leben/überleben war, aber sie hat mir gezeigt, wie man kämpft , auch wenn man chancenlos ist und ich bin dankbar, dass ich sie so als lebenden kleinen menschen in erinnerung behalten kann , sie in liebe und würde verabschieden konnte , auch wenn ihr tod mich nach bald 10 jahren immer noch einfach nur traurig macht und ich sie immer noch sehr vermisse , der schmerz aber zum glück erträglicher geworden ist, als teil meines lebens , auch meine persönlichkeit ausmachend ) schmerz raubt unheimlich viel lebensenergie, ob seelenschmerz oder körperlicher schmerz , und man kann nur immer wieder drangehen, zu lernen, damit umzugehen, dauerhaft wirksame gegenmaßnahmen zu ergreifen , bei körperlichem schmerz ursachenforschung, anamnese, diagnostik, wirksame therapie und bei seelenschmerz die seele stärken und in sich hineinhören, was der seele gutut , das ist individuell ganz verschieden , es gibt kein patentrezept . auch wenn ich nach wie vor gern die "alles-wird-gut "-pille hätte oder die dauerhaft wirksame glückspille :) , nur ist es halt leider nicht so einfach , auch wenn wir das alle gern hätten , auch beim aufräumen . aber je mehr wir selber für uns tun, um so stärker werden wir in uns selbst und können uns auch selber helfen, auch um von andern hilfe zu erlangen , aber um keine opfer von andern menschen , von umständen , schicksalsschlägen , krankheiten zu sein, sondern selbständig und eigenverantwortlich, egal, wie gehandicapped wir sein mögen .

per aspera ad astra

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