Messiemaus sagt Hallo ...

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29.11.2013 18:38
#16
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Hallo Messiemaus,

die Geschichte mit den Schmerzen kenne ich auch. Ich habe eine kaputte Wirbelsäule und nehme Ersatzmorphium als Medikamet dagegen. Nun habe ich einmal eine Frage: bist Du in einer Schmerztherapie bei einem Schmerztherapueten? Den es ist ganz wichtig das so eine Therapie von einem Facharzt (Anästhesisten plus Zusatzausbildung) gemacht wird oder wenigstens begleitet wird. Es darf nämlich nicht jeder Arzt eine Schmerztherapie machen. Ich bin bei so einem Arzt. Jedes Jahr fahre ich einmal im Monat nach Leer zum Termin zu meiner Schmerztherapeutin und das mache ich dann für 3-4 Monate so. Dann kann meine Hausärztin mir die Rezepte ausstellen. Diese beiden Ärzte stehen auch immer im dirketen austausch. Ich mache das deswegen so, da ich sonst zu jedem Termin mit dem Zug nach Leer fahren müßte und wäre dann einen halben Tag unterwegs. Auch ist das Fahrgeld ja nicht wenig und die Rezeptgebühr nicht zu vergessen. Ich gebe jeden Monat fast 60,00€ nur dafür aus. Mein Mann verdient zu viel für eine Befreiung. Da Deine Medis nicht so richtig greifen, habe ich fast den Verdacht, das Du nicht bei einem Schmerztherapeuten bist. Die Hausärzte oder ander Fachärzte tun sich nämlich oft sehr schwer mit der richtigen Beurteilung und Behandlung der Schmerzen oder den richtigen Medis dafür.

Das Gefühl sich nutzlos zu fühlen kenne ich auch, ebenso wie alles perfekt machenzu müssen, wenn ich etwas mache. Aber ich bin gerade dabei zu lernen, das es nicht unbedingt sein muß und ich auch einmal fünfe gerade sein lassen kann. Zum Beispiel das Unterhemd nur zusammen zu legen und dann in den Schrank legen, statt es zu bügeln. Ich kenne es auch, das ich mir morgens etwas vornehme zu tun, aber abends dann etwas ganz anderes getan habe. Trotzdem will ich mich auch dafür in Zukunft loben und die Arbeit anerkennen. Ich habe ja etwas gemacht und nicht wieder nur im Bett gelegen und alles aufgeschoben. Es ist schwer aus dem alten Trott heraus zu kommen, aber Du kannst mir glauben, man schafft es. Man muß sich nur immer wieder selber daran erinnern, das man auch diese Arbeit als wichtig sieht. Auch wenn sie auf der Prio-Liste weiterhinten stand, uns war sie aber jetzt wichtig, da sie uns aufgefallen ist.

Dir und Deinem Mann ein schönes und erholsames Wochenende

Gotte behüte und beschütze Euch, ER halte segnend seine Hände über Euch

Liebe Grüße
Biggi


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29.11.2013 22:59
#17
Ta

Hallo Biggi,hallo messiemaus !
Na,Ihr habt ja ein Kreuz zu tragen,oh je !
Ich habe mit Schmerzen auch schon mehr Bekanntschaft gemacht, als mir lieb sein konnte. Die kommen bei mir oft gemeinsam mit der Angst.
Vor allem in der Zeit der Depression hatte ich diffuse Schmerzen,gepaart mit Angst, die später zur Panik wurde an manchen Tagen,
vor allem aber des Nachts, wenn ich schlafen wollte.
Ich weiss, dass meine Schmerzen eigentlich Peanuts sind,gegen das, was andere zu tragen haben. Aber ich habe im Laufe der Zeit
gelernt, dass da jeder seine eigenen Erfahrungen und Empfindlichkeiten hat wie bei vielen anderen Dingen auch.
Irgendwann in den letzten 2 Jahren hatte ich begriffen,dass die Angst oft die Waffe satans ist, mit der er mich kaputt machen will.
Und so kam ich auf die Idee, die Angst anzusprechen und zu sagen, hau ab, ich kann dich nicht gebrauchen.
Je öfter ich das sagte, um so mehr kehrte einigermassen Ruhe in meinem Innern ein. Klar, Panik gibt es trotzdem ab und zu,wenn
ich vor was aufgeregt bin. Jetzt zurzeit nehme ich auch wieder nach der letzten kleinen Panikattacke meine gelbe Pille,
damit ich mich nicht so aufrege vor der nächsten Zahnbehandlung. Es geht zwar nur um die professionelle Reinigung, aber
das ist teilweise recht unangenehm. Muss aber sein, damit die restlichen Zähne noch eine Weile halten.

Ansonsten habe ich im Laufe der Jahre den Standpunkt entwickelt : man kann lernen mit jeder Behinderung zu leben, aber bitte,bitte,bitte
keine Schmerzen. Leider gibt es mehr als genug einschränkende Krankheiten, die mit sehr massiven Schmerzen verbunden sind.
Ist schon d..f....Deswegen wäre es bei Euch gerade angezeigt,dass Ihr beide drauf achtet, nicht über Eure Grenzen hinauszugehen
und andererseits mit dem zufrieden zu sein, was am jeweiligen Tag gerade machbar war. Setzt natürlich voraus, dass der Partner
einsichtig und verständnisvoll regiert, wenn mal wieder nicht das fertig ist, was verabredet war.

Zu guterletzt möchte ich Biggi beipflichten=zustimmen,Hausärzte und so, die tun sich schwer,starke Schmerzmittel zu verordnen.
Im TV haben sie auch erzählt, dass diese speziellen Ärzte auch immer nur eine bestimmte genau festgelegte Dosis an Opiaten
bei den Patienten dalassen dürfen, selbst wenn diese schon das letzte Stadium ihrer Krankheit erreicht haben.
Wenn so ein Patient wegen Feiertage oder ähnlichem damit nicht auskommt, muss er ins Krankenhaus gehen.
Begründung : Missbrauch muss ausgeschlossen sein .
Im Videotext habe ich auch gelesen, dass Schmerzpatienten in Deutschland unterversorgt sind.
Ich wünsche Euch, dass Ihr gute Wege findet, mit dem Schmerz zu leben,ohne dass dieser Euch auf Dauer alle Lebensfreude raubt.
Gott segne und behüte Euch !
Grüssele Mausohr


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03.12.2013 15:42 (zuletzt bearbeitet: 03.12.2013 15:50)
#18
Me

Hallo Biggi,

Dankeschön für deine Zeilen.

Ich bin bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung. Das ist eine Praxis, die machen nur so etwas. Alle 14 Tage bekomme ich dort eine Infusion mit Procain, die soll die schmerzleitenden Nerven etwas beruhigen. Als Hauptbehandlung hab ich Palexia, das ist ein Opioid, das es mit BTM-Rezept gibt. Davor habe ich schon einige andere ausprobiert und bin bei diesem hängen geblieben, weil die Wirkung die beste war. Inzwischen nehme ich das ein paar Jahre, und wie du sicher weißt, lässt die Wirkung mit der Zeit nach und man muss korrigieren. Dabei bin ich gerade, weiß aber noch nicht so richtig, was nun richtig für mich ist. Das Medikament wirkt am Anfang 12 Stunden, das lässt aber dann nach, sodass ich nun auf 8 Stunden wechseln soll, aber möglichst mit der gleichen Wirkstoffmenge. Ich muss dann überlegen, wo am Tag die Schmerzspitzen liegen und natürlich, dass so viel Wirkstoff da ist, dass ich kein "Äffchen" bekomme. Ich bin noch in der Planungsphase. *lach* Das Ideal, gar keine Schmerzen zu haben, wird man als Schmerzpatient wohl nie erreichen.
Seltsamerweise wirkt mein Medi gegen die Schmerzen der Fibromyalgie, nicht aber gegen Rücken- oder Knieschmerzen. Dagegen muss ich bei Bedarf noch was nehmen. Ich hatte bisher Katadolon, aber das wird gerade verteufelt, weil es bei einigen Menschen leberschädigend ist. Mein Hausarzt hat das geprüft, ich darf es weiter nehmen. Das ist sehr positiv, weil ich davon auch ca. 4 Stunden schlafen kann. Sonst heißt es bei mir: Schlaflos in Seattle!
Bei dem ganzen Kram zusammen, ist es nur klar, dass man morgens schon platt und kaputt ist und so manches, das man gerne möchte, nicht auf die Reihe bekommt.

Hatte heute wieder einen schlechten Tag. Aber mein Arbeitstisch ist frei! Da klopf ich mir mal selbst auf die Schulter. Leider muss ich heute spätabends noch arbeiten - ich arbeite nur noch stundenweise, weil es sonst nicht mehr geht. Der Dienstagabend ist immer Horror, denn gerade abends fühle ich mich schlechter als morgens. Aber es ist nicht zu ändern. Wenn es gar nicht geht, dann arbeitet mein Mann für mich. Wir haben halt einen tollen Chef.

Hallo Mausohr,
dir auch vielen Dank für deine Zeilen. Ich werde mich wohl nie daran gewöhnen, dass ich vieles nicht mehr kann. Mich nervt es, ständig zu sagen, dass ich dies oder das nicht mehr kann oder jemanden um Hilfe zu bitten. Mein Mann macht ja schon, wo er kann, aber ich bin der Meinung, dass ich nicht noch mehr von ihm verlangen will oder ihn um dieses oder jenes bitten kann. Irgendwann wird ihm alles zu viel ... und dann?! Dann versuche ich lieber mein Möglichstes und schleppe mich selbst in den Keller, wenn ich noch etwas daher brauche. Natürlich sagt er dann, das hätte ER ja jetzt holen können. Andererseits ist es völlig klar, dass er auch Ruhe haben möchte, denke ICH zumindest. ER dagegen fängt sobald er von der Arbeit zuhause ist, mit irgendeinem Kram an, Haushalt, Autowaschen, Einkaufen. Für mich ist das einfach unvorstellbar, dass er das gern macht.

Liebe Grüße
Messiemaus


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05.12.2013 12:37
#19
Me

Ich muss mal gerade mal wieder meinen Kopf hier "ausleeren".
Bin heute ein absolutes Nervenbündel. Ich habe mir vorgenommen, meine Sommersachen zumindest aus den 6 Schubladen rauszunehmen und dabei 10 Teile wegzuwerfen. Boooooaaaaaaaah, ich kriege eine Krise nach der anderen. Ständig werden Shirts hin und her geschoben. Zum Beispiel zwei ärmellose Tops, hab ich mal gekauft für drunter, hab ich seitdem aber noch nie drunter getragen. Eigentlich könnten die dann ja weg, aaaaaaaaaaaaaaaaaaber ... Hab dann das eine anprobiert, sieht ohnehin sch.... aus, aber ist ja nur für drunter. Für unter was? Keine Ahnung. Besagte Blusen passen längst nicht mehr. Das war zu Zeiten, wo ich mal wieder kilomäßig auf dem Weg nach unten war, derzeit geht es eher nach oben. Ei guck mal da, eine violettfarbene Cordhose passt nun wieder. Da kann ich mir ja nun endlich mal Recht geben, wenn ich die damals weggeworfen hätte, hätte ich sie nun eben nicht mehr. Schönes Stück übrigens, wenn sie denn passt. Sie rückt auf jeden Fall ein ganzes Stück nach oben.

Was kann denn nun Weg von dem ganzen Kram? 1. Schublade Hosen, die Sommerhosen können in die Sommertasche, okay. Kurze Leggins in die Sommertasche. Lange Leggins ins Hosenfach. Aber nichts zum Wegtun?! Nein, selbst die Jeans, die zwischen den Beinen schon durch "war", wird geflickt, die neuen liegen darunter!!!
Okay, gehen wir über zu Fach 2, T-Shirts. Langärmelige können drin bleiben, kurze in die Sommertasche?! Warum ist da nichts dabei zum Wegtun?! Da ist ein schwarzes, das längst zu eng ist, aber drunter geht es ja noch. Na ja, fragen wir uns mal, wie viele "drunter geht es ja noch"-T-Shirts in dieser Schublade liegen. Zu viele. Aber die sind doch noch wie neu ...

Wieso in aller Welt muss ich ständig so denken? Geht euch das genauso? Wie macht ihr das mit dem Klamotten aussortieren?
Ich werde mich mal wieder den Schubladen widmen und später berichten.

LG Messiemaus


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05.12.2013 12:45
avatar  IBI
#20
IB
IBI

hallo messiemaus,

das zum drunterziehen trage ich im winter, dann habe ich einen warmen bauch.

die kaputte Jeans - nee die flicke ich nicht mehr. die zeit spare ich mir, vor allem wenn noch andere passende hosen da sind. die fliegt raus.
du findest sicher 10 teile, die 3 kleidergrössen zu deiner aktuellen abweichen.
vielleicht, kannst du dich von 5 zu kleinen und 5 viel zu grossen teilen trennen. dicker werden ist nicht dein ziel, also wenn du keine Kleidung für die Figur hast, kannst du möglicherweise dein gewicht halten und reduzieren.

viel Energie beim auswählen.
viele grüsse
sonja


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