Angst-Gedanken und den Versuch voranzuschreiten

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10.05.2019 18:06
#11
Bu

Hallo Jamie, vielen lieben dank für deine lieben Worte,
Aus Erfahrung weiß ich wie schwer es anderen Menschen fällt eine solche Krankheit zu verstehen bzw. die Gedankengänge eines solch erkrankten Menschen zu verstehen. Daher tun deine Worte sehr gut zu lesen.
Es gab Phasen, da habe ich meine momentane Situation(sprich der Zustand meiner Wohnung)nicht so richtig an mich herangelassen, weil zu diesem Zeitpunkt mein Kopf auch mit anderen Zwanghaften Gedanken beschäftigt war.
Waren diese aber ganz gut in den Griff gekommen,tauchten dann diese hier wegen des Mülles auf. Ich glaube schlichtweg darum, weil ich mich damit ja dann beschäftigt habe und damit "konfrontiert" wurde.
Heute war so ein Tag , an dem ich mit unguten Gefühlen und Gedanken aufgewacht bin und es sich zum Teil so durch den ganzen Freitag gezogen hatte, gleichzeitig versuche ich trotz dieser Gedanken Ängste und deren folge, das ich mich erschöpft und müde fühle weiterzumachen. Manchmal ist es sehr schlimm und ich sage mir ok, ich versuche einen Weg zu finden damit umzugehen(anstatt wortwörtlich sich unter die Bettdecke zu verkriechen oder wieder "Kurzschlussreaktionen " zu zeigen wie diese Tüten zu horten)dieser Gedankengang brachte mich auch hier ins Forum-einfach mal darüber schreiben zu können,ohne angst haben zu müssen das ein blöder oder verständnisloser Kommentar kommt.
Ich muss ehrlich sagen, ich habe Probleme zu akzeptieren das diese Krankheit und deren Symptome mich vielleicht sogar mein Leben lang,mal mehr oder mal weniger begleiten werden.Ich kann dich sehr gut verstehen, wenn du sagst dass du diesen Teil von dir nicht so hinnehmen kannst.Es geht mir genauso. Es macht unglaublich Müde-körperlich wie seelisch.Gute Phasen,schlechte Phasen. Es klingt vielleicht unglaublich simpel, aber ich habe mir mittlerweile eine Art Mantra angeeignet,das in mir irgendwie ein wenig "Hilfestellung" auslöst,damit ich vorankomme.
Es geht nicht immer wie gesagt,aber es hilft doch irgendwie.Die Gedanken sind da, die Ängste sind da.Ich glaube es ist wichtig zu lernen,so schwer es auch ist,diesen Teil von einem selbst nicht als Feind zu sehen.Dieser Teil will einem etwas sagen oder zeigen, oder vor Dingen schützen,die man vllt. mal erlebt hatte z.b.

Im Moment geht es leichter, Dinge zu entsorgen, ohne das ich in meinem Kopf den Drang verspüre nochmal den Müll wieder hoch zu holen,weil doch noch etwas drinnen sein könnte.Es kann sich aber auch wieder drehen, wie ich feststellen musste. Daher versuche ich mir eure Ratschläge anzunehmen, und vorrallem die Dinge in kleinen Schritten zu tun,anstatt mir es aufzuzwingen,sonst geht es nur schief, denke ich.


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