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einfach mal meinen gedanken freien Lauf lassen
Hallo, ich bin 15 Jahre alt und lebe mit meiner Mutter , meinen Bruder und meinen Hund in einer 4 Zimmer Wohnung.
(Eltern seid kurzem getrennt)
Manchmal weiß ich einfach nicht mehr weiter. Wenn ich bei Freunden zu Besuch bin, dann bin ich.meistens neidisch weil es bei denen so schön ordentlich ist und ich denke daran, wie schön es wäre wenn es bei uns auch so aussehen würde.
Tut es aber leider nicht.
Meine Mutter sammelt Zeitungen und alte Kinder Klamotten, aber auch alte Sachen die mein Bruder (20) und ich nicht mehr gebrauchen können.
Lego Bausteine, Barbie Puppen, Teddy Bären usw.
Ein paar Sachen stehen auch noch in meinen zimmer und im zimmer von meinen Bruder.
Wenn ich alte Klamotten ausmisten will , sie sortiert habe und sie meiner Mutter zeige, meint sie.immer nur sie müsste das erst mal alles durch gucken und holt wieder irgendwelche Sachen raus die man ja noch weiter verkaufen könnte, an Freunde oder Flohmarkt.
Nun sind die Sachen aber auch nicht mehr die neusten und schön sehen sie auch nicht mehr wirklich aus.
Also bleiben die Sachen in den Tüten oder werden wieder asugepackt.
Einmal wollte ich anfangen ein paar alte Zeitungen wegzuwerfen da sie nun schon lange nicht mehr aktuell waren und da es schon im Wohnzimmer eine ganze Ecke voller Zeitungen gab, wollte ich nicht das des nun auch noch in der Küche so aussehen würde.
Also schmiss ich die Zeitung in den Altpapier -karton.
Als meine Mutter das sah, rastete sie aus und nahm mir die Zeitung aus der Hand und war der Meinung das man die noch gebrauchen könnte.
Ich weiß das meine Mutter es gerade nicht leicht hat sie leidet sehr unter der Trennung meines Vatees und auf der Arbeit läuft es inkoment Auch nicht so gut. Sie hat viel um die Ohren und meistens wirklich keine Zeit um sich um das Chaos zu hause zu kümmern.
Da es sich ja auch mehrere Jahre angesammelt hat. Mein Vater hatte früher immer nur rumgemeckert und selbst keine Hand angelegt. Nun lebt er in seiner eigenen Wohnung und hat alles schön ordentlich das er meinen Bruder und mich alleine zurück lässt und uns nicht hilft , finde ich traurig. Er hätte meine Mutter ja unterstützen können es hätte bestimmt eine Lösung gegeben aber nun ist er halt nicht me da. Kommen wir zu meinen eigentlichen Problem , da mein Vater ausgezogen ist und ich vorher bzw. Immer noch in einen durchgangszimmer wohne ist das zimmer von meinen Vater frei geworden . Wenn es nach mir ginge würde ich da sofort rüberziehen meine Mutter hat es allerdings schon in ein Wäschezimmer umfunktioniert.
Überall liegt Wäsche Rum und sie redet davon das sie es noch wegräumen wird aber es passiert nicht.
Wenn ich das machen will dann lehnt sie es ab und sagt das müsse sie selbst erledigen.
Das alles klingt jetzt gegenüber meiner Mutter alles hart.
Natürlich liebe ich sie und möchte ihr und mir nur helfen.
Deswegen bitte ich um einen Rat bzw. wie kann ich meine Mutter unterstützen ?
Was soll ich machen?
Ich lade Auch nie Freunde ein weil ich mich halt schon davor schäme.
Ich bin immer nur bei anderen Freunde und die meisten sagen immer : ,, oh ich würde ja gerne mal zu dir kommen , ich war noch nie bei dir."
meine Antwort ist dann meistens nur;,, Ja also wenn mein neues Zimmer fertig ist, dann lade ich dich mal ein."
Manchmal habe ich sogar den Kontakt zu Personen abgebrochen , weil ich einfach angst hatte sie würden nicht mehr mit mir befreundet sein wollen wenn sie einmal bei mir Zuhause gewesen sind.
Ein Freund hatte ich auch noch nie aus dem selben Grund.
Ich weiß das man mit 15 nicht unbedingt schon einen braucht, das hat ja noch alles Zeit, nur ich hatte nun schon einmal die Chance gehabt und wir mochten uns beide auch sehr aber ich habe dann irgendwann später den Kontakt vernachlässigt aus dem selben Grund mal wieder.
Ich weiß eigentlich das wenn eine Person ein wirklich liebt, sie deswegen bestimmt nicht verlassen wird , doch irgendwie bleibt die Angst immer da und so ist es mir dann doch lieber wenn ich unsere Wohnung als Geheimnis behalte.
#2
Hallo Leo, willkommen hier.
Du bist nun schon der zweite minderjährige Schüler, der hier aufschlägt.
Leider hat der erste Schüler nach einmal melden nie wieder von sich hören lassen.
Wenn Du den einen oder anderen älteren Thread gelesen hast, so wirst Du feststellen, dass wir alle den "Messie"
(nicht jeder, der Chaos verbreitet, ist auch ein Messie) selbst nicht ändern können. Wir können nur versuchen, in unserem eigenen
Bereich oder Verhalten etwas zu ändern.
An Deiner stelle würde ich zunächst versuchen, mir das "Wäschezimmer" zu erobern, damit Du aus dem Durchgangsbereich raus
kommst. Mit 15Jahren kann man schon einiges an Privatsphäre gebrauchen.
Naja und dann nach dem Umzug würde ich an Deiner Stelle konsequent darauf achten, dass Frau Mutter in Deinem Zimmer nix mehr deponiert,
was ihr gehört. Mehr kannst Du erst mal nicht tun. Das mit den gescheiterten Freundschaften tut mir leid.
Ich habe das leider auch durch, aber erst seit den letzten Jahren. (Bin schon 56J.) Deswegen tut es trotzdem weh, egal in welchem Alter
man alleine dasteht, nicht wahr? Wie ist denn Deine Beziehung zum Bruder ? Lebt er auch noch zuhause ?
Ich frage, weil man manchmal als Geschwister sich gegenseitig ein bisschen helfen kann.....
Zumindest ist man dann nicht gar so allein mit dem Problem, oder ?
So, mehr weiss ich im Moment nicht zu raten. Grüssele Mausohr
Hallo Leo und willkommen.
Es tut mir leid, dass du in so einer Situation leben musst. Hört sich echt nicht schön an.
Leider habe ich keine Ahnung, wie man mit Angehörigen umgeht, die am Messie-Syndrom leiden.
Mausohrs Vorschlag, erstmal das freigewordene Zimmer zu beanspruchen und dann auch gegen Mutters Krempel zu verteidigen, kann ich nur unterstützen. Notfalls auch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion und auf die Gefahr hin, dass die Mutter wütend wird - manchmal muss man sich als Teenager einfach gegen Mütter durchsetzen. Ich spreche aus Erfahrung
Wenn du von deinen eigenen Sachen etwas aussortierst, würde ich es an deiner Stelle sofort selbst entsorgen, ohne den Umweg über Muttern...
Mh, und den Freunden... würde ich glaub' ganz ehrlich erzählen, was Sache ist. Warum du niemanden mit nachhause nehmen möchtest. Oder meinst du, dass das nach hinten losgehen könnte und irgendwelche bösen Menschen das als Grund zum Lästern nehmen könnten? Die Teenagerzeit ist nun doch schon was her bei mir, ich weiß nicht mehr so genau wie das ist. Unter Erwachsenen kann man jedenfalls über ziemlich vieles reden, wenn man offen und ehrlich ist, so meine Erfahrung. Jedenfalls kannst du ja nix dafür, dass deine Mutter ein Problem hat.
Und zu guter Letzt würde ich an deiner Stelle so bald wie irgend möglich ausziehen! Am besten sofort mit 18... Vielleicht kann dich da dein Vater unterstützen?
Viele Grüße, Eda
Ich bin ein Zauberlehrling, der lernen möchte, wie man aus einem halb leeren Glas ein halb volles zaubert!
~~~ >oO°> ~~~ Nicht dagegen, sondern mit dem Strom schwimmen ~~~ >oO°> ~~~
Hallo leo,
dein Fall hat uns hier damals sehr bewegt, du warst gerade einmal 14 Jahre alt (Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag also nachträglich).
Ich habe den alten Beitrag gerade noch einmal gelesen. Ich glaube, du bist seit damals noch immer nicht sehr viel weiter gekommen - weder räumlich, noch gedanklich. Es scheint alles beim Alten geblieben zu sein. Damals war die Empfehlung, möglichst schnell zu versuchen, Verantwortung zu übernehmen, für deine Bereiche, speziell dein Zimmer. Und dich zu verabschieden von den Gedanken an andere Menschen (damals eher der Vater, heute eher der Bruder), die dich im Stich gelassen haben.
Ja. Sie haben dich im Stich gelassen. Aber du hast nun genau zwei Möglichkeiten, damit umzugehen: Entweder du bleibst sitzen, trauerst darüber, und hoffst, dass sich die Situation irgendwie zu deinen Gunsten verändert (dass jemand dich rettet), oder du nimmst die Sache selbst in die Hand.
Das war schon damals ein hartes Statement, von dem ich gewünscht hätte, es dir nicht sagen zu müssen. Aber es ist leider so. Dies ist dein Leben, und wenn du es damit vertrödelst, zu hoffen, dass andere Menschen es in die Hand nehmen, um für dich Besserung zu erwirken, dann wirst du wahrscheinlich vergebens warten. Du merkst jetzt, dass du Dinge verpasst, die wichtig sind - ja, auch wenn sie noch Zeit haben, aber wie lange? Noch ein Jahr, noch zwei, noch zehn? Du kannst jetzt schon anfangen, deinen Ausstieg zu organisieren. Du könntest dir einen Minijob suchen, als Zeitungsausträgerin, oder in der Nachbarschaft, mit Einkäufen, Hunde Gassi führen, oder Babysitten. Das Geld sparen, damit du, wenn du 18 bist, schon bald ausziehen, eine Kaution hinterlegen und die notwendigen Dinge für deinen eigenen Haushalt anschaffen kannst.
Du könntest zur Caritas gehen, dort deine Situation schildern, und vielleicht in ein betreutes Wohnprojekt für Jugendliche einsteigen. Oder vielleicht kennen die auch noch andere Alternativen. Auf jeden Fall solltest du damit sobald wie möglich anfangen, dich zu organisieren, und dein Leben zu planen. Wenn du damit erst dann anfängst, wenn du volljährig bist, vergeudest du unnötig Zeit.
#5
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