Hey Pfötchen,

> das Problem ist dann leider nur, diesen
> Zustand zu halten... DAS schaffe ich nicht.

Greife die Fackel, die ich Dir reiche, MissSissiVoss (glaube ich teilt sie aus) "Schrittchen für Schrittchen".

Die Größe der Schritte bestimmst Du selbst. Von heute auf morgen geht es nicht, eine übermenschliche Leistung wirst Du nicht vollbringen können, Du hast kein Fahrzeug, in das 300 Säcke passen - obwohl du 300 leere Säcke zu Hause hast und diese innerhalb von 18 Stunden mühelos füllen könntest. Du verstehst mich, bist noch bei mir?

Jeder noch so kleine Erfolg ist ein ERFOLG und verdient es, mit einer wohnungsverwüstenden Party gefeiert zu werden. Ok, Spaß beiseite, jeder Erfolg ist ein Erfolg, und wenn Deine damaligen Erfolge (wie meine) daraus bestanden haben, Dinge von links nach rechts zu räumen, so war das ein ERFOLG.

Blöder Einfall gerade, aber kennst Du Roger Bannister? Oder diesen Kinofilm dieses hochbegabten Schwachmaten mit Tom Hanks(?)? Beide haben viele Gemeinsamkeiten: Es wurde lange für UNMÖGLICH gehalten, die "Meile" (1609 m, http://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Bannister) unter 4 Minuten zu laufen - Roger tat es. In dem Film schreibt der Lehrer eine unlösbare mathematische Gleichung an die Tafel, der Protagonist hat aber den Unterrícht verpasst, kommt nach Schulschluß in den Klassenraum, schreibt die gleichung ab, in der Annahme, es sei die Hausaufgabe . . . und LÖST diese.

Nichts, absolut nichts ist unmöglich.

Und sei es "nur" ein gefüllter Sack, so ist dies bereits ein großer Erfolg.

Pfötchen, mein liebes Pfötchen, ich

weiß genau, wie Du Dich fühlst, ich kann es nachvollziehen, weil ich genau das selbst durchlebte.

Auch wenn es schwerfällt - lies meinen Faden "Ich kann den Zustand nicht halten", in diesem wurden mir so viele wertvolle Ratschläge gegeben (die ich längst nicht alle verwirklicht habe, auch wenn ich den Eindruck gern vermittele ... männlicher Stolz, du verstehst .... ;-) aber auch bei mir geht es voran.

SCHRITT FÜR SCHRITT.

Ich habe Dinge von links nach rechts, von oben nach unten, von vorn nach hinten bewegt und dann wahrgenommen, es veränderte sich NICHTS.

Dann bin ich in mich gegangen, habe meine Instinkte hinterfragt, meine Interessen untersucht und meine Automatismen neu konfiguriert, und habe festgestellt, dass das Äußere ein Abbild des Inneren ist.

Ein schönes (weil für mich als Mann einfaches und gebräuchliches) Beispiel ist das des Autos. Du kannst den zerbeulten Kotflügel (das äußere Bild, was Du von Dir, was andere von Dir haben) nicht ausbeulen ohne Dein innerens Bild (der schmutzige Fußraum) nicht zu verändern. Du kannst ausbeulen, so lange Du willst, solange der Fußraum dreckig bleibt werden außen immer wieder Beulen erscheinen.

Ebenso kannst Du nicht durch intensives, tägliches Aussaugen des Fußraumes Fortschritte erzeugen, wenn sich außen nichts ändert.

Beides geht Hand in Hand. Und das auch nur l..a..n..g..s..a..m, bzw. so schnell, wie Du kannst. Du bist nicht von einem Tag auf den anderen "so" geworden, also erwarte nicht, dass Du heute beschließt "ich bin eine 'ORDY'", nein, so leicht geht das nicht. Eine Gewohnheit(, dies auch an Kayla die sich gerade wieder das Nichtrauchen angewöhnen möchte) wirft man nicht aus dem Fenster, man tretet(!) sie Stufe für Stufe die Treppe herunter.

Alex

Kann ich bestätigen,alte Gewohnheiten sind zäh. Ich muss da dran arbeiten und Schritt für Schritt vorangehen. Gruss Mausohr