ich bin nicht nur für Gewaltfreie Kommunikation

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04.03.2020 12:04
#1
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Moderator

Ich bin für Kommunikation überhaupt.

Nicht dafür, dass nur einer redet und einer zuhört.

Nicht dafür, dass einer die ganze Zeit schweigt und mir am Ende ins Gesicht schlägt, statt vorher "Stopp" zu sagen und zu sagen, wie er sich dabei fühlt bzw. dass ich seiner Meinung nach Unrecht habe

Nicht dafür, dass ich gebeten werde, dem Gegenüber alles von den Augen abzulesen.

Nicht dafür, dass jemand einfach alles mitmacht und dann plötzlich los brüllt.

Nicht dafür, dass jemand sich zurück zieht, ohne einen Grund dafür zu nennen.

Nicht dafür, dass jemand meine Bemühungen nicht zu schätzen weiß.

Nicht dafür, viel für den anderen zu tun, um dafür selber einen Arschtritt zu kriegen oder den ausgestreckten Mittelfinger, oder ausgelacht zu werden dafür, dass man so dumm ist, es mit sich machen zu lassen.

Oder @Messie der Spruch der unten steht mit dem Weg zum Ziel

Danke dass mir wieder einmal gezeigt wurde, dass ich immer wieder stehen bleibe. Aber mit Steinen, die im Weg liegen, kann man etwas Sinnvolles bauen. Zum Beispiel ein Plumpsklo, damit die Sch... dort gebaut wird, wo sie hin gehört.

Ich bin wieder einmal von jemandem enttäuscht worden. Jemandem, der sich als Freund ausgegeben und als normaler Mitmensch geoutet hat. Dem man den kleinen Finger gab und der die ganze Hand nahm und statt eines Dankeschöns am Ende nur Fußtritte für mich übrig hatte. Erst schöne Augen machen und dann den Stinkefinger zeigen. So machen es normale Leute, denen man nicht trauen kann. Aber ich habe diesem Menschen viel zu viel anvertraut und mich am Ende um Kopf und Kragen geredet. Als es unschön wurde, was ich sagte, wurde ich von ihm verlassen.

Danke dafür, dass ich jetzt vorsichtiger geworden bin. Dass ich vorgewarnt bin, wenn sich wieder jemand versucht, in mein Leben einzuschleimen. Ich bin dabei, die Spur aufzuwischen, die er in meiner Seele hinterlassen hat.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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04.03.2020 12:24
avatar  IBI
#2
IB
IBI

Tut mir leid zu lesen, dass du schon wieder eine Enttäuschung mit einem Mitmenschen erlebt hast, Draculara.

Das du aus den Steinen, die im Weg liegen, was bauen willst, find ich super...deine Motivation versteckt sich dort...

LG
Sonja


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04.03.2020 14:31
#3
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Moderator

danke Sonja.

Ich wische die Schleimspur auf und gucke nach vorn. Es wird keine Menschen mehr geben, die mich auf meinem Weg nach vorn aufhalten können. Ich werde mich nie wieder Fremden anvertrauen. Ich werde scheinbaren Freunden nicht mehr helfen.

Aus Fehlern lernt man. Das Leben ist ein brutaler Lehrmeister, aber man lernt, O Gott, und wie man lernt! Ist ein Spruch von Clive Staple Lewis.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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04.03.2020 15:55 (zuletzt bearbeitet: 04.03.2020 15:56)
avatar  IBI
#4
IB
IBI

Ich verstehe deinen Schmerz, Draculara.
Das tut weh und trauern ist so gar nicht unser Ding (jedenfalls für viele hier nicht).

du kippst erneut in die Verallgemeinerung: keine Menschen mehr geben....nie wieder....nicht mehr helfen....

denke nicht, dass du das vermeiden können wirst...du brauchst Menschen ...nicht nur deinen Mann.....(auch wenn du im Moment nicht bereit dafür bist)

Ich schaue gerade ein paar andere DVDs an zum Thema Trauma an:
Zum Lebensprozess gehört, dass man Kontakte herstellt und Verbindungen aufbaut (das hast du wohl gemacht wie ich aus den Absätze entnehme) UND, dass Menschen, mit denen man verbunden ist, sich wieder lösen und das danach Trauer über den Verlust folgt.
Sei bitte nicht so pessimistisch...
ich bin zuversichtlich, dass du das betrauern kannst, um danach wieder deine Steine zu wälzen.....(Steine wälzen kann auch ganz schön in den Rücken und auf die Muskulatur gehen macht auch Schmerz - beide Formen mögen hilfreich sein, damit du trauern kannst und nicht im nächsten Trauma festhängst)

Das mögen wir beide so gar nicht...immer wieder diese Form von Verlusten zu erleben, die mit Enttäuschungen verbunden sind....und sie machen traurig und wütend und was auch noch alles....das gehört dazu...und immer noch tut es weh...

LG
Sonja

WUT ist übrigens sehr willkommen in der Gewaltfreien Kommunikation....das Gefühl widerspricht sich mit der Bezeichnung dieser Kommunikationstechnik... der Begriff Gewaltfrei trifft es hier nicht ganz


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04.03.2020 16:32
avatar  Wolfram
#5
Wo

@Sonja @Draculara

Wut ist nur ein Punkt der GFK und zwar der Zweite. Davor kommt Beobachtung und zum Schluß eine Bitte. (was soll sich ändern). Die Beobachtung fehlt hier aus meiner Sicht. Aber auch verständlich, weil das ein offenes Forum ist, wo man nicht alles sagen darf. Darum und aus der Wut heraus kann ich die Verallgemeinerung verstehen.

viele Grüße
Wolfram


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