Zielsetzung - Aufräumen oder Ausmisten?

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23.11.2021 09:47
avatar  Robin
#6
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@Sally

Zitat
Ausmisten und Entrümpeln ohne vorher aufzuräumen geht bei mir leider noch nicht.


JAAA! Deshalb funktionieren bei mir diese tollen Empfehlungen, beim Ausmistem im ersten Schritt alle Dinge einer Kategorie auf einen Haufen zu schmeißen, auch kein bisschen! Wo zum Teufel soll dieser Haufen denn hin? Und wie soll ich mich durch meinen Krempel kämpfen, um irgendwo in den hintersten Winkeln noch Dinge der erwählten Kategorie zu finden? Möglich wäre das Verfahren allenfalls mit Kategorien, die eh kein Problem sind. Ansonsten ist das Resultat solcher Ratschläge nur nette kleine Bildchen in meinem Kopf, totaler Slapstick!

Deshalb gehe ich es so an, wie es eben möglich ist. Erstmal Platz schaffen, indem ich Dinge raustrage, die raus können. Das findet in der ganzen Wohnung statt. Mal schnappe ich mir hier ein Teil, dann dort. Ich zähle das Nettovolumen in Taschen, d.h. '2 Taschen raus, 1 rein = 1 Tasche', und so lange der Wert positiv ist, geht es mehr oder weniger voran.

Erstaunlich bewährt hat sich bisher auch die Regel "Ein Teil ist kein Teil". Wenn's ums Reintragen geht, bringt sie mich dazu, zu erwägen, ob ich nicht am besten wirklich nur das eine Teil mitnehme, wegen dem ich da bin. Beim Rausbringen bringt sie mich dazu, zu überlegen, was ich sonst noch mitnehmen kann.

Außerdem erscheint mir die Methode umsetzbar und unfehlbar, einzelne kleine Orte komplett leerzumachen und als "Minimalismus Space" zu definieren. D.h. dort wird nicht wieder vollgerümpelt, sondern ich entscheide bewusst, wie ich diesen Platz nutzen möchte - und zwar so, als hätte ich überhaupt keine Notwendigkeit, jede Menge Kram irgendwo unterzubringen. Die habe ich nämlich auch nicht. Jedenfalls nicht in meiner Wohnung. Um Kram sinnvoll unterzubringen, gibt es in dieser Stadt unendlich viele Orte: Sozialläden, Antquariate... Nee, ich zähle mal nicht alles auf. Aber neulich habe ich auf einer Webseite entdeckt, dass es sogar eine soziale Einrichtung gibt, die kaputte Elektrogeräte annimmt und repariert! Die werden dann an Bedürftige weitergegeben. Sehr schön! Ich mag nämlich nicht, wenn Dinge auf den Müll kommen, die man noch reparieren und/oder gebrauchen kann. Aber ich bin nicht immer der oder die "man".


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23.11.2021 13:57
avatar  Sally
#7
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@Miranda
„Minimalismus Space“ – was für ein toller Begriff!
Und genau mit so einer Methode bekomme ich mein Zuhause nach und nach ordentlich. Es ist zwar nicht mein Ziel, Minimalismus an sich zu leben; meine Räume profitieren jedoch enorm von den Bereichen, die minimalistisch gestaltet werden.


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