Vom Wollen ins Tun

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04.06.2022 21:05
avatar  Robin
#6
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"Klein, aber regelmäßig" funktioniert ganz gut bei mir. Durch die Regelmäßigkeit baut man die Hemmschwelle allmählich ab und empfindet dann immer größere Brocken noch als klein.


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05.06.2022 11:36
#7
An

Hallo IBI. Ja, das ist bei mir auch so. Es gibt ja immer mal Idioten, die einem Faulheit vorwerfen, nur weil man eine bestimmte Sache noch nicht erledigt hat. Dafür hat man etwas anderes erledigt. Aber mal muss schon immer wieder seine Prioritäten überdenken, merke ich. Ich neige dazu, immer zuerst das zu machen, was schnelle Erfolge verpricht. Dadurch bleiben die großen Aufgaben oft liegen. Die große Aufgabe in kleine zu zerlegen ist da bei mir der Trick, mit dem ich mich quasi selbst austrickse. :-)


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06.06.2022 10:34
avatar  Gitta
#8
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Bei mir sind es wahrscheinlich mehrere Gründe, die zusammen in eine Blockade führen oder geführt haben. Mangelnde Selbstliebe und -Wertschätzung, zu hohe Maßstäbe durch Überforderung früher, Meinungen (eigentlich Bemerkungen) der falschen Menschen zu ernst nehmen, Ängste, verdrängte Erlebnisse, Gefühl von Sinnlosigkeit, und wahrscheinlich noch mehr, was mir gerade nicht einfällt.

Helfen tut mir auch, die Arbeit in kleinere Stücke zu zerlegen. Und mich über jedes kleine Teilergebnis zu freuen und selbst zu loben. Und nicht ständig nach dem großen Endergebnis zu schielen. Ich lebe ja nicht erst nach dem Endergebnis, sondern jetzt.

Von da her kann man sich mit den Plänen auch überfordern, wenn es zu viele Sachen auf der Liste werden. Lieber bescheiden anfangen, würde ich sagen.


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06.06.2022 15:12
avatar  IBI
#9
IB
IBI

Zitat von Gitta im Beitrag #8
Bei mir sind es wahrscheinlich mehrere Gründe, die zusammen in eine Blockade führen oder geführt haben. Mangelnde Selbstliebe und -Wertschätzung, zu hohe Maßstäbe durch Überforderung früher, Meinungen (eigentlich Bemerkungen) der falschen Menschen zu ernst nehmen, Ängste, verdrängte Erlebnisse, Gefühl von Sinnlosigkeit, und wahrscheinlich noch mehr, was mir gerade nicht einfällt.


Wichtige Selbsterkenntnis wie ich finde.
Wichtig, diese Themen genauso anzugehen wie sich mit aufräumen beschäftigen.

Ich habe festgestellt. Bei mir beginnen sich leere Räume in Form von Kisten zu sammeln.
Schliesslich brauche ich Material, sollte es gelingen, meine Hörbücher, die aufgrund ihres Alters nicht mehr aktuell sind, zu verkaufen. Nun gut, den Online Verkauf habe ich bereits aufgegeben.
Interessant finde ich, dass ich die Kisten nicht flach mache, sondern wirklich als kleine leere Räume in meinen Zimmer Raum einnehmen lasse. Dabei sehe ich nicht, dass nichts drin ist und sie leer sind.
Mit leeren Kisten Fülle darstellen und Wohnungen unnötig füllen.....
Liest sich wie ein paradoxes Verhalten. Ich bin mir sicher, dass es einen mir bis jetzt nicht zugänglichen guten Grund dafür gibt, nebst der "Ausrede" brauche ich bei Gelegenheit, wenn ich Verkäufe zu verschicken habe.
Manchmal sind Garantien bei Elektrogeräten der Grund, dass ich die Originalschachtel behalte.

Wie auch immer, es ist gerade notwendig, dass ich diesen Kisten zu Leibe rücke, damit ich etwas anderes an seinen Platz unter den Kisten zurück räumen kann.
Wie, was wohin, und was nicht mehr behalten und anderes....die Entscheidungen fallen mir weiterhin schwer....dennoch ist es weniger unangenehm als früher nachdem ich viele Monate intensiv mein inneres geräumt habe.
Ja, die Intensität der Unangenehmheit hat abgenommen und darüber kann ich mich freuen.
Ähnlich wie Sybille es beschrieb...von äusserst miess zu sehr schlecht zu schlecht und jetzt allmählich ist es unangenehm....nicht toll, doch erträglichlich unangenehm.
Das nenne ich einen Erfolg, denn erträglich unangenehme Dinge gibt es für alle Menschen auf dieser Welt immer mal zu tun. Das ist NORMAL und gehört dazu.

Ja, mit dieser Veränderung meiner emotionalen Skala, fällt es leichter vom Wollen ins Tun zu kommen.
Daran zu arbeiten war sehr intensiv und benötigte viel Mut und zeitweise Anstrengung, doch sein inneres aufräumen finde ich ebenso wichtig wie das äussere.


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06.06.2022 20:24
avatar  Gitta
#10
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@IBI

Sicher brauchst Du einige der leeren Kisten zum Versenden der Verkäufe, aber so viele? Also Du sammelst kleine leere Räume in Kisten? Darüber lohnt sich bestimmt, nachzudenken. Wenn sich nur ein/zwei Teile in einer Kiste befindet, geht es vielleicht um den Wusch, einem Teil seinen angemessenen Platz zu geben. Wenn gar nichts drin ist, geht es vielleicht um Klarheit oder Freiheit. Ein bisschen Freiheit, eine kleine Freiheit, die ein wenig Platz beansprucht, so wie eine Kiste einen Teil des Luftraumes beansprucht.
Aber das sind nur meine Gedanken dazu. 😉
Bestimmt hast Du Deine Gründe. Wahrscheinlich sind sie Dir nur noch nicht bewußt.


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