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Schweres Erbe ...
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Schweres Erbe ...

am 18.07.2016 20:021468864939

@Wolfram
Erstmal hallöle an alle Mitmessies hier!
Leider arbeite ich jetzt Schichten und es wird ein wenig zu zeitknapp, um hier regelmäßig rein zu schauen. Aber auf Emins Hinweis will ich gern kurz eingehen. Erstmal, nein, an die 50-ger habe ich keine Erinnerungen, ich bin in den frühen Sechzigern zusammengeschraubt.
Und noch mal nein - ich hatte nicht den Eindruck, dass in der DDR mehr gehamstert wurde, im Gegenteil. Dort fand einfach jedes, noch zu gebrauchende, Teil, irgendwie eine neue Verwendung, entweder bei sich selbst, oder bei anderen. Auch nicht zu vergessen, dass es viele "Hamsteruntensilien" gar nicht gab. Man konnte Handarbeitszeitungen sammeln, aber da musste man schon sehr lange aufheben, um unordentlich zu werden. Auch was Papiere anging, die aus steuertechnischen oder sonstigen Gründen aufgehoben werden mussten, waren das nicht viele. Alte Verpackungen schieden auch weitestgehend aus, weil alles, was irgend ging, einfach in Papier eingepackt war. "Luxusverpackungen" waren die Ausnahme.
Selbstredend hat es gewiss Messies gegeben, aber ich glaube nicht, dass das mehr als heute waren.

Kayla

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Vermieter & Ordnung
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Vermieter & Ordnung

am 09.07.2016 19:181468084738

Huhu Acinon!
Auch dem Vermieter darfst Du den Zutritt zu Räumen verwehren, in denen er nichts verloren hat. Ausnahme ist, wenn er sich ausdrücklich ankündigt, um z.B. bauliche Dinge zu überprüfen.
Nummer 2 hängt von Deinem Selbstbewusstsein ab. Es darf nicht gesundheitsgefährdend für Dritte oder Nachbarn sein und die Bausubstanz darf nicht nachhaltig geschädigt werden. Abhängig vom Mietsvertrag kann es auch passieren, dass nach einem Besuch eine schriftliche Aufforderung des Vermieters kommt, umgehend einen bestimmten Raum neu zu malern.
Das kenne ich oft bei starken Rauchern, bei denen die Tapeten inzwischen so gelb sind, dass zu befürchten steht, dass der Geruch bereits in den Wänden haftet.
Darüber hinaus, ich kann nur für mich sprechen, mache ich weder extra das Katzenklo sauber, wenn es nicht dran ist, noch räume ich den Wäschekorb aus und vorgeschnippeltes Gemüse für das Mittagessen verstecke ich so wenig wie Kartoffelschalen, wenn ich grade beim Kochen bin (was ich ja wegen denen nicht verschiebe).
Es ist eine deutsche Unsitte, den Zumutbarkeitsgrad einer Wohnung an Installationen in Möbelhäusern zu messen. Aber, sorry, ich bezahle jeden Monat ziemlich viel Geld dafür, in meiner Wohnung LEBEN zu dürfen und nicht, sie nur an zu gucken.

Kay

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Der Schornsteinfeger...
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Der Schornsteinfeger...

am 07.07.2016 22:161467922576

Zitat von Rosa im Beitrag #40
finde es ist ein Teufelskreis -wie kann es jemanden besser gehen .der noch so einen Berg vor sich hat ?

Mir ging es schon gut, als ich einen sauberen Teller mit Essen (ohne vorher aufwaschen zu müssen) auf eine saubere Stelle Tisch stellen und mich hinsetzen konnte, ohne vorher zu überprüfen, ob auf der Sitzfläche Katzenhaare oder Kaffeeflecken sind.
Es ist eine wichtige Gabe, sich an jedem kleinen Fortschritt freuen zu können.
Die Sache mit dem 80/20 Verteilung, die Jennifer erwähnte, findest Du unter "Pareto- Prinzip" auch in der Wiki. Trifft auf verflixt viele Dinge im Leben zu :-D.

Kay

Beitrag
Noch eine :-( (hier versteckt sich zum Ende des Threads eine...
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Noch eine :-( (hier versteckt sich zum Ende des Threads eine Aufräumaktion)

am 05.07.2016 22:131467749591

So. Am Ende ging dann alles recht schnell. Inzwischen bin ich den zweiten Tag in meiner neuen Firma,, hatte vorher noch die Gelegenheit, mir wegen einer gewissen Person an einer wichtigen Stelle so richtig befreiend Luft zu machen (und damit vielleicht den verbleibenden Kollegen bissie zu helfen). Meine neue Arbeitsstelle gefällt mir bis jetzt echt gut. Möge es so bleiben.

Kay

Beitrag
Hallo aus NRW, ich stelle mich vor (bin Angehörige und verzw...
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Hallo aus NRW, ich stelle mich vor (bin Angehörige und verzweifelt :( )

am 05.07.2016 21:411467747660

Hallo Butterfly!
Erstmal willkommen hier bei uns. Weißt Du, ich glaube, Du brauchst von uns keine Hilfe. Aus Deinem kurzen Beitrag geht hervor, dass Du sehr genau weißt, was richtig wäre. Nämlich nichts machen, gar nichts und ganz klare Ansage, dass Dein Sohn nicht zu ihr kommt, solange sie nicht hygienisch zumutbare Zustände schafft. Sie kann ihn ja bei Dir besuchen, wenn sie mag, aber er darf sie nicht besuchen.
Butterfly, das ist der allereinzige Weg, auf dem Du vielleicht noch etwas erreichst. Wenn Du Dich hinstellst und für sie aufräumst, bist Du Mittäter statt Helfer.
Ich habe mich damals nur eingekriegt, weil ich einen Menschen, den ich über alles liebe, nicht verlieren wollte. Es braucht einen harten emotionalen Ruck, damit man in die Spur kommt. Der kann in seltenen Fällen von innen kommen, aber meist ist äußerer Druck nötig. Wenn das nicht mehr hilft, Schmetterling, dann erreichen da nur die Profis noch was.

"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

Im Falle Deiner Mutter brauchst du neben der Weisheit, die Du ja hast, noch die Gelassenheit ;-).

Viel Kraft für Dich
Kay

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Mobbing von einen Kollegen?
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Mobbing von einen Kollegen?

am 27.06.2016 01:571466985423

Ein Mensch mit einer Autismusspektrumstörung wäre aber nicht berechnend und absichtlich "mobben" ist ihm völlig fremd. Diese Menschen haben Probleme emotionale Signale anderer zu erkennen und darauf zu reagieren, aber sie sind weder berechnend noch bösartig, nur viel, viel zu offen. Als kleinwüchsiger Mensch müsste man bei einem Autisten gefasst drauf sein, dass er neugierig fragt, wie man manche Dinge erledigt bekommt, z.B., sich den ... abwischen. Ein Autist versteht das Wort "peinlich" nicht.
Andererseits würde er nicht sagen "bis Du lieb zu mir bist", da er die normalen Signale nicht mal verstehen würde, wenn er drüber fällt.
Der Kerl ist ein Idiot, der dringend mal jemandem begegnen muss, der ihm gewachsen ist.

Kay

Beitrag
Der Schornsteinfeger...
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Der Schornsteinfeger...

am 27.06.2016 01:411466984513

Huhu magaci!
Ich hab Dich noch gar nicht begrüßt, weil ich zu viel zu tun hatte und lese auch gerade erst Deinen Thread. Was Deine Wohnung angeht - entspann Dich. So sah meine Wohnung vor Jahren auch aus. Und, dass ich meist zu Hause war hatte es noch verschlimmert, denn morgen ist ja auch noch ein Tag ... Du bist also kein unheilbarer Fall ;-).
Jedes Entrümpeln beginnt mit dem ersten Sack. Du warst ja schon gut mit drei Säcken. Ich musste mich am ersten Tag zwingen, einen voll zu machen. Der einzige Unterschied ist, dass ich keine gammeligen Sachen herumliegen hatte, weil ich davor einen fürchterlichen Ekel habe und das schon von Kind auf. Da hat mich meine Phobie wohl vor Schlimmerem bewahrt ;-). Fruchtfliegen kriegt man ganz einfach weg. Glas mit Wasser, einen Schluck Cola oder sonst irgendwas Süßes rein und einen Tropfen Spülmittel - alle paar Stunden leermachen.
Einige Jahre nach Tag 0 kämpfe ich zwar immer noch mit den täglichen Putzarbeiten (ich HASSE es zu putzen, kann man gar nicht oft genug sagen) aber meine Wohnung ist zumindest immer so sauber, dass ich auch einen Überraschungsbesucher vertrage. Vom Fußboden wirst bei mir nie essen können. Aber das wäre ja auch blöd - wozu gibt es Tische :-).

Alles Liebe

Kay

Beitrag
"Sie haben ja nie gearbeitet"
Foren-Beitrag von Kayla im Thema "Sie haben ja nie gearbeitet"

am 13.06.2016 18:231465835028

Liebe Mitmessies und vor allem Du, Atlantis!
Ich habe solche dämlichen (pardon) Formulierungen sehr oft gehört. Erstens, ärgert Euch nicht drüber. Zweitens, selbst wenn man keine Nachweise über geleistete Zeiten hat, hilft es oft ganz überzeugend, mal einen "Behördenlebenslauf" zu schreiben, indem all das drin steht, z.B. Pflege von Angehörigen, gemeinnützige Arbeit, etc. pp. Den legt man der Dame mal auf dem Schreibtisch und sagt, freundlich lächelnd:
"Ich verstehe, wie mein Lebenslauf für Sie aussehen muss. Aber SO sieht er für mich aus."
Ich habe auch nicht viele versicherungspflichtige Zeiten, da ich fünf Gören hatte, wir ein altes Haus gekauft hatten, an dem gebaut werden musste, dann Schwiegermutti gepflegt, etc. pp..
Es ist aber nicht meine Schuld, dass das in den Augen des Staates keine "Arbeit" ist, oder?
Alle meine Kinder haben Arbeit und bezahlen Steuern. Und dass das so ist, ist MEINE Leistung. Und dass meine Schwiegermutti nicht in ein Pflegeheim musste ... und viele andere Dinge.
Und all das steht in MEINEM Lebenslauf und dazu stehe ich auch.
Lass Dich nicht demütigen, Atlantis. Ich würde auch nicht gleich zu irgendwelchen Vorgesetzten gehen, sondern mal selbstbewusst meine Sicht auf die Dinge darlegen.

Alles Liebe
Kay

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Ich teile meine Trauer mit Euch....
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Ich teile meine Trauer mit Euch....

am 13.06.2016 18:121465834322

Hallo Maria!
Für mich waren Abschiede im Leben auch immer Baustellen, mit denen ich nie fertig wurde. Heute schleppe ich nicht mehr ganz so viel Ballast mir mir herum, aber z.B. die beiden uralten hässlichen Schränke meiner Großeltern sind auch noch hier.
Wir gehen mit Menschen einen Teil unseres Lebenswegs zusammen und sie hinterlassen Spuren auf unserem. Warum sollte das bei Tieren anders sein? Wenn ein Mensch stirbt, weinen wir doch auch nicht erst, wenn er tot ist.
Aber bei einer Sache kann ich Dich trösten. Wenn Dein Kätzchen 20 Jahre bei Dir geblieben ist, dann bist Du auf jeden Fall ihr Lieblingsmensch. Gerade Katzen sind manchmal gar nicht böse, wenn man keine Zeit für sie hat und ihnen Freiraum lässt.
Wir haben früher auf dem Dorf gelebt und ich musste ZU oft Abschied von meinen Miezchen nehmen und sehr oft viel zu früh. Aber es hat jedes Mal weh getan und wenn auch meine derzeitige Begleiterin, die nun acht ist, die vermutlich gestörteste Katze in ganz Jena ist, wenn ich von ihr irgendwann Abschied nehmen muss, wird das auch wieder ganz, ganz schlimm.
Sich das Weinen ab zu gewöhnen, Maria, ist eine sehr gefährliche Art, sich selbst krank zu machen.

Kay

Beitrag
Berge in der Wohnung?
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Berge in der Wohnung?

am 12.06.2016 23:251465766706

Ich hatte zwar nicht ganz so große Probleme wie Du, @Emin Schmidt, weil ich einfach nur meine Wohnung samt Keller hatte, aber ganz so schlecht ist die Holzhammermethode gar nicht. Ich hab das damals auch gemacht, wäre ich langsamer vorgegangen, wäre mir eingefallen, dass ich Dieses und Jenes ja "doch noch brauche". So hab ich es weggeworfen bevor es mir leid drum tat.
Zwar gab es da Ausnahmen. Ich hatte im Flur am Ende einige Kisten zum "Nachsortieren" stehen. Aber der größte Teil ist unbesehen in die Tonne geflogen oder verschenkt worden. Babyschritte sind meine Sache nicht, da wird ich rückfällig :-).

Kay

Beitrag
guten abend
Foren-Beitrag von Kayla im Thema guten abend

am 09.06.2016 21:261465500386

Hallo Akinom!

Bevor man anfängt über "Messie", "Depression" oder "Antriebsschwäche" nach zu denken, muss man erstmal das Offensichtliche ausschließen ;-). Du bist schlicht und ergreifend "alle", Batterie leer, fertig. Meine Empfehlung, bewirb Dich mal um Mutter-Kind Kur (bei uns hier hat da z.B. die Caritas sehr gute Angebote und hilft auch schnell und unkompliziert). Lad erstmal Deinen Akku wieder ordentlich auf und wenn Du dann den Alltag immer noch nicht stemmst, kannst Du über den Rest nachdenken.
Augenblicklich sehe ich in Dir nur einen Menschen, der sich zu Tode rackert, wenn er nicht aufpasst.
Übrigens - Scheren, Kämme und Kugelschreiber gibt es bei mir im Haushalt auch in Hunderterpacks, weil ich sie dauernd verlege. Das ist ein Überrest aus der Zeit als meine Kinder die Sachen immer versiebt haben und ich versucht habe, ein bis zwei zu verstecken, damit ich wenigstens die habe, wenn ICH mal brauche. Die Kinder haben selbst schon Kinder, aber ich verstecke immer noch Scheren, Kämme und Kulis, natürlich dorthin, wo ich sie auch "ganz bestimmt wiederfinde" /Spott aus.

Kay

Beitrag
Hallo!
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Hallo!

am 29.05.2016 22:371464554271

Huhu Abby!
Schön, Dich zu lesen. Du hast eine Antriebsstörung? Keilriemen kaputt, Banzin alle, Lenkrad abgebrochen?
Hast Du schon abklären lassen, ob es sich um ein körperliches Problem handelt (Schilddrüse, ADHS)?

Kay

Beitrag
Ich möchte meiner Familie helfen
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Ich möchte meiner Familie helfen

am 29.05.2016 22:331464554011

Hallöchen Du!
Natürlich erstmal willkommen hier! Schön, von Dir zu lesen. Und jetzt ... könnte ich Dir Honig ums Maul schmieren, Dir erzählen, wie toll Du bist und wie altruistisch und ... Ich werde nichts davon tun. Du bist 18, Du bist selbst gerade der Kindheit entwachsen. Und egal wie Du Dich mühst und rappelst, Du schaffst es nicht, diese Probleme zu lösen, im Gegenteil, auf diese Weise kriegst Du selbst psychisch einen mit.
In unserem vergurgsten Ländle steht man ja leider immer als Rabenmutter, Rabenkind oder Rabenvater da, sobald man begreift, dass in einigen Fällen Hilfe "Nichthilfe" heißt. Und Ihr seid so ein Fall. Stell Deiner Mutter ein Ultimatum. Hält sie sich nicht daran, verständige das Jugendamt. Hab keine Angst. Die nehmen nicht so schnell Kinder aus Haushalten, aber die haben ganz andere Druckmittel als Du und auch andere Möglichkeiten, zu helfen.
Mach Dich nicht selbst zum Co- Messie, denn das ist ein Mensch, der verzweifelt und auf Kosten seiner eigenen Persönlichkeit versucht, die Dinge am Laufen zu halten. Eines Tages wirst Du ausziehen und was dann? Willst Du wirklich, dass Deine kleine Schwester dann Deine jetzige Rolle übernimmt und Eure Mutter weiter deckt? Oder willst Du in hehrer Selbstaufopferung dort wohnen bleiben, bis ... ja, bis wann eigentlich?
Denk darüber nach, was für Dich das Beste wäre und handle danach.

Viel Kraft
Kay

Beitrag
Experten
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Experten

am 22.05.2016 17:111463929898

Huhu Jennifer!
Was glaubst Du wohl, warum die "Claims" so klein sind? Und selbstredend schaut man beim "Schummeln" auch mal weg, wenn es begründet ist. Aber es geht darum, ganz klare Grenzen zu ziehen. Anders wird man der Situation nicht Herr, bei komplett verwahrlosten Wohnungen.
Normalerweise fängt man an einer Stelle an, wo es voraussichtlich wenig zum Aufbewahren gibt. Z.B. zig uralte, irgendwann mal gepackte, Müllsäcke können unbesehen weg. Dadurch ist später eh mehr "Spielraum" für Aufheben. Zudem reden wir hier von einer Müllhaldenwohnung. Von den Dingen, die dort im Kleiderschrank hingen, konnte man, nichts mehr anziehen - oder stehst Du auf schimmeligen Mottenlook? Das Wenige, was noch brauchbar war, lag auf seinem "Bett". Eine Schachtel mit uralten Postkarten ... zählt natürlich als ein Stück, wenn er dran hängt.
Solange man miteinander redet gibt es da überhaupt keine Probleme, im Gegenteil. Viele Gegenstände aus den blauen Säcken gehen am Ende sogar auch noch den Weg alles Irdischen. Meine Wohnung war zwar nicht so verwahrlost, dass es ein Problem für das Gesundheitsamt gewesen wäre, aber gelangt hat es auch und ich habe mir die gleiche Rosskur damals verordnet.
Am Ende standen noch einige Kartons im Flur hinter dem Vorhang, aber was davon heute noch übrig ist, das füllt höchstens noch einen.
Ich besitze durchaus Gegenstände, die zu behalten mir einen Mord wert wäre ... na ja, zumindest fast. Und es spielt dabei doch auch die "ursprüngliche" Persönlichkeit des Betroffenen eine Rolle, deshalb muss man ja reden und reden und reden. Ich bin von Haus aus ein Sammler. Das hat Ursachen in meiner Kindheit. Ich werde mich in einer minimalistischen Wohnung niemals zu Hause fühlen. D.h. einen Grundbestand an "Dreckfängern" wird es bei mir immer geben. Daher muss ich neben regelmässigem normalen Putzen und Entmisten auch immer dran denken, dass sich der zusätzliche Kram ganz schnell wieder verselbständigt, wenn ich auch nur einmal vergesse, ihn in die Putzerei mit ein zu beziehen.
Andere Menschen sind eigentlich Minimalisten und, sobald sie den Zenit der Entrümpelung einmal ohne Bauchschmerzen genommen haben, werden sie peinlichst darauf achten, niemals mehr als das Notwändige in ihre vier Wände zu schleppen.
Ein durchschnittlicher Europäer besitzt 10 000 Gegenstände. Ist natürlich Interpretationssache, ob z.B. 20 Streichhölzer als 20 oder als eins gelten. Aber daran gemessen liege ich, trotz meiner dutzenden Buntstifte, Farben, Mal- und Bastelpapiere, Gläser, Schmuckstücke etc. pp. noch unter Durchschnitt. Bei mir gibt es kein Besteck oder Geschirr für 12 Personen, keine Haushaltgeräte, die ich nur einmal im Leben brauchen werde u.s.w..
Wäre also auch interessant, mal all seinen Krimskrams zu zählen und dann ganz realistisch zu sagen: Wieviele Gegenstände will ich besitzen? um dann darauf hin zu arbeiten.
Fällt mir ein - zählen Bücher auf einem reader als einzelne Gegenstände? Sollten sie ja eigentlich, denn kann ja keiner was dafür, dass er für diesen technischen Schnickschnack zu früh geboren ist.
Jedenfalls, keine angst, Jennifer, ich werde niemals jemandes Lieblingstasse entsorgen, weil sie Nummer 11 ist ;-).

Kay

Beitrag
Experten
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Experten

am 22.05.2016 16:131463926407

Wisst Ihr, bei welchem Gedanken mir immer graut? Warum sollte ein echter Messie sich für 150 Euronen durch den Kakao ziehen lassen? Lassen wir jetzt mal die Kosten für eine Entrümpelung außen vor, denn es gibt durchaus andere Möglichkeiten, da hilfe zu bekommen, wenn man bereit ist, sich dermaßen demütigen zu lassen (und sich in einer Fernsehsendung zu demaskieren ist ja wohl kaum noch zu überbieten).
Aber was wäre, wenn da einige dabei sind, die unter Zugzwang stehen? Genötigt oder fast schon erpresst werden? Druckmittel gibt es viele, seitens der Vermieter, der Behörden (Jobcenter etc.) oder auch der Angehörigen.
Ich habe bislang erst einmal eine solche Wohnung mit entrümpelt und das funktionierte komplett anders, dauerte allerdings dem zu Folge auch länger. Wir sind mit zwei Stapeln Müllsäcke angerückt - schwarze und blaue. Dann wurde ein "Claim" abgesteckt, so groß wie ein Tischplatte und der Betroffene durfte dort 10 teile herausnehmen, die er behalten wollte. Waren es weniger, hatte er die beim nächsten Müllhaufen mehr.
Die Sachen kamen in einen blauen Sack, der Rest wurde in den schwarzen gestopft (übrigens musste der Betroffene mitmachen). Am Ende von 6 Stunden war ein Zimmer, bis auf zwei blaue Säcke, leer. Der Tag endete einfach mit fegen, durchwischen und einen Schlafsack dort rein zu packen ...
Ich habe nicht die gesamte Sache mitgemacht, weil es über eine Woche dauerte, aber sowohl die Wohnung noch einmal gesehen, als auch den Betroffenen. Und es schien beiden "Patienten" hervorragend zu gehen. Angefordert hatte unsere hilfe damals eine Wohlfahrtsorganisation auf Initiative des Betroffenen und dessen Therapeutin, wie wir es machen und in welchem zeitlichen Rahmen, hatte ich vorgeschlagen und es wurde fast 1:1 von allen Beteiligten befürwortet.
Und ja - sowas macht Spaß. Das streite ich überhaupt nicht ab. Auch sich an zu hören, warum dieses oder jenes Ding nicht weg darf. Das war es, was mir immer an jeder Arbeit im sozialen Bereich gefallen hat. Man sieht Erfolge und arbeitet direkt mit Menschen. Aber in der Öffentlichkeit breittreten muss man das wirklich nicht.
Ich leide wirklich, bei der Vorstellung, Menschen, die ohnehin schon vom Leben ziemlich gebeutelt sind, dann auch noch ihres letzten Bisschens Würde zu berauben.

Kay

Beitrag
Noch eine :-( (hier versteckt sich zum Ende des Threads eine...
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Noch eine :-( (hier versteckt sich zum Ende des Threads eine Aufräumaktion)

am 22.05.2016 01:171463872652

Nun ja, der Samstag ging dahin und ich habe wieder einmal bewiesen, dass Inkonsequenz mein zweiter Vorname ist. Obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, mich vom Projekt nimmer ausnutzen zu lassen, stand ich natürlich trotzdem wieder drei Stunden am Infostand und wenngleich ich mir selbst Maulkorb verordnet habe, habe ich trotzdem wieder einige Dinge gesagt, die ich bedauere.
Nun, zumindest die Facebookseite mache ich nun nicht mehr. Die Bemerkungen dazu heute gingen mir extrem gegen den Strich. Es gibt Dinge, bzw. Tonfälle, die mir unter die Haut gehen und heute kam so was.
Und prompt ist die Hausarbeit liegen geblieben. Selbstredend bestrafe ich mich so wieder mal selbst. Das kann ich ja gut. Ich möchte auch mal in der Lage sein, solche Situationen einfach lachend durch zu winken, aber das wird wohl in diesem Leben nichts mehr werden.
Na ja, auf jeden Fall hab ich heute den größten Teil meiner ebooks mal katalogisiert und sortiert und hoffe nun, dass ich auf dem Reader nun auch mal was finde, wenn ich es suche. Das hatte auch schon wieder chaotische Ausmaße angenommen, da ich immer Bücher gekauft, runtergeladen, gelesen und dann einfach hab irgendwo drauf liegen lassen.
Um nicht wieder sinnlos sauer auf mich zu sein, nehme ich dieses Aufräumen auch mal als Erfolg. Und jetzt hab ich mir drei Tage Ruhe von allen externen Aufgaben verschafft, hab eingekauft, Wäsche gewaschen, sämtliche Post beantwortet und was sonst noch so anlag und werde jetzt ernsthaft mal bis Dienstag abend nichts machen, als in meinem Kopf Ordnung zu schaffen und ein paar wichtige Entscheidungen zu treffen. Das muss einfach auch mal sein.

Gut Nacht, Forum!
Kay

Beitrag
Experten
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Experten

am 22.05.2016 00:401463870403

@Draculara Ich muss Dich enttäuschen. Diese Wohnungen gibt es. Und mehr als man glaubt. Du machst Dir keine Vorstellung, wie entsetzlich das ist und was für Schicksale dahinter stecken. Wir kommen ja aus anderen Gründen zu den Leuten. Deshalb weiß ich auch, dass im finalen Stadium oft sogar das Schamgefühl nachlässt. Diese Menschen sind sich des Problems in voller Tragweite nicht mal mehr bewusst.
Und das Erschreckendste daran ist, dass man gelegentlich auf Fälle totaler Vermüllung stößt und doch, irgendetwo, irgendetwas Bewahrenswertes, eine Insel in dem Chaos, existiert, irgendwas, was akribisch immer noch aufgeräumt, gereinigt wird.
Daran ist absolut nichts einfach und das löst auch kein selbsternannter TV- Aufräumcoach mit Gewaltaktionen (eine davon war ja selbst "entsetzt", dass es danach nur schlimmer wurde). Greife ich so brutal und ohne begleitende therapeutische Hilfe in so einen Haushalt ein, riskiere ich nicht nur noch schlimmere Vermüllung, sondern unter Umständen einen Selbstmord.
Vergessen wir bitte mal nicht, dass für einige Messies im Endstadium der aufgehäufte Müll ein Kokon ist, es sind Mauern, es ist Schutz, äußerer Ersatz für etwas, das sie in sich selbst nicht mehr finden. Das beantwortet vielleicht auch deine Frage, warum diese Menschen nicht mit einem Schlafsack in den Wald ziehen. Einige davon leiden unter hochgradiger Agoraphobie, die würden eher in ein Mauseloch ziehen, als irgendwohin, wo "Platz" ist.
Sozialphobische Tendenzen, die immer mehr hin zur Selbstisolation führen, haben ja hier im Forum sogar schon Menschen beschrieben, die in wesentlich geringerem Maße betroffen sind/waren. Alles das zusammengenommen und da mittenrein irgend so ein Schreihals von einem Krachbumm- TV- Sender ... Das wäre eine explosive Mischung. Daher hoffe ich ernsthaft, dass das meist Laiendarsteller sind. Anderenfalls wäre es mir Angst und Bange um die Betroffenen.

Kay

Beitrag
Experten
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Experten

am 20.05.2016 00:291463696976

Zu dem Thema hab ich mich ja schon ausführlichst geäußert. Eine totale Entrümpelung, ohne Mithilfe der Betroffenen ist wichtig, wenn wir von gesundheitsschädigenden Zuständen schwerster Art sprechen. Man kann auf das Zippielein einer einzelnen Dame keine Rücksicht mehr nehmen, wenn Mäuse und Ratten aus der Wohnung in den Hausflur zu entfleuchen versuchen, sobald man die Tür öffnet und die Kakerlaken bereits die Vermehrung wegen Überbevölkerung eingestellt haben (ja, Kakerlaken tun sowas Schlaues ;-) ), . Ja. Das gibt's durchaus.
Andererseits verbietet sich das Wort "Experte" bei denen sofort, welche aufräumen, wiederkommen und meckern, weil es schlimmer aussieht als zuvor. Damit geht es schon mal los. Bei einer Mutter mit zugemülltem Kinderzimmer und Motivationsschwäche würde ich mich z.B. erstmal ganz in Ruhe irgendwo hinsetzen und reden.
Eine unerkannte postnatale Depression zeigt in der Folge ähnliche Symptome wie PtBS z.B.. Das ist eine Geschichte, die man meist mit Therapeut + sanften Druck auf die Reihe bekommt, ohne auch nur selbst einen Finger krumm zu machen.
Was dieses Problem in der Art und Weise in irgendwelchen Realityshows verloren hat, entzieht sich komplett meinem Verständnis. Ich würde vermuten, dass die meisten Fernsehsender damit den Betroffenen mehr schaden als nutzen.

Kay

Beitrag
Noch ein Neuer
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Noch ein Neuer

am 19.05.2016 21:351463686516

Die Ombudsstelle vermittelt zwischen den Ämtern und Dir, gibt aber auch Auskunft darüber, welche Rechte und Pflichten Du und die Ämter tatsächlich haben (und welche nicht). Ich habe mit unserer Ombudstelle bislang nur ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht.

Kay

Beitrag
Noch ein Neuer
Foren-Beitrag von Kayla im Thema Noch ein Neuer

am 18.05.2016 20:551463597741

@Wolfram Ich kann Dir aus Erfahrung ein paar dinge erzählen, bei denen die Sachbearbeiter Empfehlungen bekommen, um Kosten zu sparen. Selbstredend gibt es das. aber bei sehr vielen dingen können sie das nur gegenüber Menschen durchsetzen, die entweder a) ihre Rechte nicht kennen, oder b) ihre rechte zwar kennen, aber Angst vor dem Amtsschimmel haben.
Im Zweifelsfalle immer die Ombudstelle einschalten, die helfen nicht nur bei Missverständnissen, echten, wie gewollten, sondern klären auch über Rechte auf.

Kay

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