Vielen Dank nochmals!!!
Wegen Teilzeitjob: Ich hatte schon während der Regelstudienzeit mehrmals Minijobs angenommen (mehr als 400 Euro/Monat (neuerdings 450 Euro/Monat) durfte ich nicht verdienen, da mir dann a) das Bafög gekürzt wurde und b) gleichzeitig der Krankenversicherungsbeitrag erhöht wird. Die Krankenkasse fragt alle 6 Monate, das Studentenwerk fragt jedes Jahr wegen Einkommenerklärung nach. Außerdem muss ich mich gesetzlich rentenversichern und Steuern zahlen, wenn ich mehr als 450 Euro/Monat verdiene. Je mehr Du verdienst, desto mehr verdienen die anderen auch. Desweiteren möchte ich während der Masterarbeit auch keinen weiteren Minijob annehmen, da ich mich da erfahrungsgemäß dann überfordert fühlen werde, ich hatte schon mehrere Minijobs und ich habe auch schon eine Bachelorarbeit hinter mir. Denn ich habe derzeit schon viele Arzttermine nebenbei wahrzunehmen. Die Masterarbeit ist zeitlich limitiert und man darf nur aus sehr wichtigen Gründen einen Verlängerungsantrag stellen, das mag z.B. Krankheit sein, oder dass die Masterarbeit von Dritten noch gegengeprüft werden muss, wenn diese in Englisch geschrieben wird. Es ist ein Direktstudium, kein Fernstudium. Durch das neue Bachelor/Mastersystem sollen auf diesem Wege Langzeitstudenten eleminiert werden. Man kann nicht mehr beliebig verlängern wie beim Diplomstudium. Alles ist im Bachelor/Studium zeitlich limitiert, ansonsten wird man bei Zeitüberschreitung sofort exmatrikuliert, da gibt es auch keine Ausnahmeregelungen. Beispielsweise muss man jedes Studienfach innerhalb von 3 Semestern bestehen, siehe 3-Semester-Regel, hier gelten auch keine Krankheiten als Ausrede. Dadurch, dass das Studium ein Vollzeitstudium ist, ist auch die Masterarbeit auf einen Vollzeitjob ausgelegt. Ich habe zwar schon gearbeitet, aber laut Arbeitsamt habe ich keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, wenn ich zwei Jahre lang am Stück nicht gearbeitet habe. Minijobs werden hier wohl nicht angerechnet.
Ich habe selber auch schon darüber nachgedacht: Ich hatte auch schon einen Kredit bei einer Bank in Erwägung gezogen, aber das lehnen meine Eltern ab. Die haben vor den Zinsen Angst, und ich auch. Ich wollte schon zur KfW, aber die geben wie Studentenwerk nur für maximal 10 Semester (Regelstudienzeit) Studienkredit. Auch wollte ich schon Wertgegenstände (Fernseher, etc.) verkaufen, da aber das meiste davon von meinen Eltern kommt, haben auch sie auch dieses abgelehnt. Hatte deswegen auch schon Ärger mit ihnen. Das Geld meiner Eltern als Leihgabe zu sehen, hatte ich auch schon vielfach angeboten und mit Eltern und Geschwistern diskutiert, Zitat der Antwort meiner Eltern: "Wir wissen, dass Du es später zurückzahlen wirst." und "Du braucht es nicht zurückzahlen, wir investieren gerne in Dich und wir werden das Geld eh nicht mehr brauchen, wenn wir mal tot sind.". Ich habe derzeit die Vermutung, dass sie eh glauben, dass sie bald tot umfallen werden und deswegen solchen Druck machen. Mag daran liegen, dass meine Mutter kürzlich auch Hautkrebs diagnostiziert bekommen hatte, ihr wurde ein 4x4cm großes Stück aus dem Bein rausgeschnitten, seitdem ist erstmal Ruhe damit und sie muss regelmäßig zur Nachuntersuchung. Mein Vater hatte vor 4 Jahren sowas wie einen Herzinfarkt und wurde mit Blaulicht ins Krankenhaus eingeliefert. Er schluckt nun eine Menge Tabletten. Seitdem hat sich einiges geändert und sie sind etwas komisch geworden, was Erbe und Geld angeht. Keine Ahnung, was bei ihnen da genau vorgeht. Ich habe noch zwei Geschwister, die kommen inzwischen genau deswegen auch nicht mehr mit meinen Eltern klar. Wir haben uns teilweise auseinandergelebt. Ich komme derzeit besser mit meinen Geschwistern klar. Die würden mich auch im Notfall unterstützen, da aber meine Geschwister selber nicht sehr viel Geld haben, habe ich dort bisher abgelehnt.
Nach einem solchen Schock bin ich normalerweise ehrgeizig, auch über Wochen. Ich denke, dass ich die Aufräumaktion bis zum Ende nun durchgezogen bekomme. Es brauchte erstmal ein Schockerlebnis, und das kam nun. Außerdem werde ich es dort jetzt handhaben wie im Studium: Je mehr ich schaffe, desto eher eine Belohnung. Das ist die einzige Motivation, die derzeit wirkt. Ich will erstmal den alten Müll entsorgen, neuer Müll wird aktuell damit zusammen entsorgt (Müll ist Müll für mich, egal wie alt). Für den zukünftigen neuen Müll, welcher dann nach dieser Aufräumaktion anfällt, stelle ich noch einen Plan auf.
