Noch eine :-( (hier versteckt sich zum Ende des Threads eine Aufräumaktion)

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03.03.2014 21:44
#406
Al

Hm, ich weiß nicht, ob ich faul bin. Ein Liederling bin ich garantiert. Aber faul? *grübel* Eigentlich nicht - es gibt immer viel, das ich mache und auch machen will. Nur eben nichts, das mit Ordnung zu tun hat. Das muss ich üben, hier kontinuierlich was zu tun. Und das fällt mir auch nicht leicht. Im Moment geht es noch ganz gut, aber nur, weil ich sonst nichts mache - also außer Job eben. Alle Hobbies ruhen derzeit. Immerhin mucken sie innerlich auf und wollen wieder Zuwendung. Und wenn ich da nachgebe, ist es vorbei mir dem vielen Aufräumen, fürchte ich.

Das "erstmal" wohnt hier. Hier gibt es ganz, ganz viele Erstmal-Kisten. Steht "sortiere" drauf. Da ist alles erstmal drin. Aber das ist okay für mich. Zumindest ist es besser, das alles ist erstmal in kisten als dass es überall rumfährt. Auch der Kleiderschrank ist erstmal nur aufgeräumt, nicht gemistet. Trotzdem sieht er jetzt besser aus. Und alles auf einmal geht eben nicht. Bei Büchern ist es ganz schlimm. So viele sind erstmal verstaut. So viele stehen erst mal Seite an Seite, halbwegs sortiert, aber erstmal nicht aussortiert. Auch das geht nur Stückchen für Stückchen. Wobei ich da noch nicht mal weiß, ob ich das will. Ich liebe den Anblick und den Geruch von Büchern. Klar, eine Menge davon kann weg - irgendwann. Aber erstmal stehen sie noch da und sehen zumindest nicht hässlich aus.

Ich nehme mir derzeit noch für jeden Tag ein paar kleine (!) Dinge vor. Die schreibe ich am Abend auf und am andern Tag gehe ich sie an. Die Liste ist so klein, dass ich sie schaffen kann, ohne den ganzen Feierabend dranzugeben. Manchmal mach ich dann noch etwas mehr - wenn ich mag. Aber diese Liste muss noch kleiner werden. Was bei einem Single-Haushalt möglich werden muss. Aber erstmal (schmunzel) mach ich noch so weiter....


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03.03.2014 22:09 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2014 22:09)
avatar  IBI
#407
IB
IBI

hey Sonea,
dass du numi mitgeteilt hast, was ihre worte bei dir bewirken, finde ich wichtig, weil du dich besser kennen lernst und deine persönlichen Auslöser identifizieren kannst. und ich denke, dass es vielen mitlesern ähnlich wie dir damit geht . dass du im anschluss sagen kannst, dass sie nichts dafür kann, weil sie nicht wissen kann, was ihre worte bei dir bewirken finde ich grandios. das ist der teil der Verantwortung übernehmen heisst.

hut ab.
ich mache oft den ersten teil und vergesse selber häufig teil 2.

vg
sonja


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03.03.2014 23:50
avatar  Kayla
#408
Ka

O je. Na wenns nach dem "überhaupt was machen" geht, bin ich auch nicht faul. Decke für Henkelchen heute stundenlang dran gehäkelt, herumgebastelt, ein Geschenkpäckchen fertig gemacht ... Übersetzt heißt das:
Es liegen Wolle und Nadeln auf dem Sofa, das Bastelzeug auf dem Tisch und Geschenkband, Stifte etc. auf dem Schreibtisch. Hallelluja!
Ich bin nicht faul, wenn ich grad eben Lust hab, was zu machen. Nur gehört Aufräumen da leider nicht all zu oft dazu. Immerhin weiß ich heute von mir, dass ich nicht zu Bett ehe, bevor der Kram nicht wieder dort ist, wo er hingehört, das ist schon eine Verbesserung gegenüber früher. Aber "gern" mach ichs immer noch nicht und "selbstverständlich" ist es gleich gar nicht. Nach wie vor kostet es mich konsequente Selbstüberredung, nicht alles "erstmal" stehen und liegen zu lassen. Außerdem bin ich, selbst in meinen fleißigsten Zeiten, ein unglaubliches Murmeltier. Normalerweise würde ich 24 Stunden am tück schlafen und dann 36 Stunden wach sein. Neiiiiiiiin ... ich bin kein Alien (zumindest behauptet meine Mutter, ich sei auf der Erde geboren), aber als mein Scöpfer meine innere Uhr einbauen wollte, hatte er wohl keine mehr und hat deshalb eine aus der Ausschusskiste gepickt.
Immerhin bin ich mir heute in einer Sache auf die Schliche gekommen. Ich weiß jetzt zumindest, was sich bei mir ansammelt. Es hat nämlich immer was mit Blumen, Tieren, Landschaften zu tun. Egal ob wir von Fotografieren, Malen, meiner Gläsersammlung oder der Modelleisenbahn reden, Zimmerpflanzen so wie so ...
Es steckt also doch ein System außer "Glitzerfunkel" dahinter.
Drauf gestoßen bin ich aber auf lustige Weise. Beim Entstauben meines Regals sind mir mal wieder meine uralten Briefmarkenalben und Stammbuchbilder in die Finger gefallen. Die sind ordentlich sortiert und verpackt und ich werde sie keinesfalls wegwerfen, da sie nch aus der Zeit stammen, als ich so 14-19 war und ich finde das Zeug immer noch schön und viel Platz nimmts auch nicht weg. Aber wenn ich die Alben aufschlage - Blumen, Blumen, Blumen und noch mal Blumen.
Da merkte ich, dass z.B. auch alle meine Bilder in der Wohnung irgendwie Pflanzen oder Landschaften sind, nicht ein einziger Mensch dabei. Die Gläser - mit Pflanzengravuren, die meisten meiner hunderten Broschen - Pflanzen.
Bhoa ... sollte ich im letzten Leben ein Löwenzahn gewesen sein, waren sie beim recyclen echt nicht gründlich genug.

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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04.03.2014 16:15
avatar  Kayla
#409
Ka

Müde, müde, müde. Der Erfassungsbogen für die Vorarbeit zur Prüfung liegt hier und ich versuche ruhig zu bleiben und mir jetzt keine Vorwürfe zu machen, wie blöd ich war. Nicht wegen meiner eigenen Prüfung - ich glaube, nach Sichtung des Zeugs, dass ich das auf jeden Fall hinbekomme. Das Problem sind zwei Kollegen, denen wir Mut gemacht haben, es auch zu versuchen, bei denen aber gerade jetzt klar wird, dass das für sie wirklich ein Höllentrip werden wird. Und das bedeutet, dass ich nicht nur meinen Kram machen muss, sondern den Beiden auch noch einen Crashkurs geben. Und das in zwei Tagen, wobei ich an einem auch noch Termine habe.
Das fällt mir wirklich schwer. Ich habe mir schon fest vorgenommen, meine eigene Analyse morgen abend zu Hause zu schreiben, weil ich mich auf Arbeit eh nicht konzentrieren kann. Was solls. Jetzt habe ich blöderweise auch erst noch einen Spättermin und danach wird heute eh nix mehr. Morgen ist auch noch ein Tag.

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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05.03.2014 17:55
avatar  Kayla
#410
Ka

Analyse ist fertig und ich bin überrascht, dass ich doch am Ende wirklich zufrieden mit mir bin. Was ich jetzt zusammengeschustert habe, damit kann ich gut leben.
So hab ich morgen wenigstens noch den gazen Tag Zeit, mich um die Auswertung meines Kollegen zu kümmern. Nr.2 hab ich aufgegeben. Mir ist nicht klar, wie man zwei Jahre lang eine Arbeit machen kann und dabei nix, aber auch wirklich gar nix, drüber wissen. Das ist mir zu hoch und es ist auch nicht meine Baustelle, daran was zu ändern. Wir vermuten (und ich denke es auch), dass sie sich Freitag eh überraschend krank melden wird. Soll mir Recht sein.
Heute darf ich auf Vorrat schlafen, denn morgen wirds eine kurze Nacht. Da wir bereits 4.30 Urh losflattern müssen und ich eine halbe stunde vorher im Büro sein muss, ist die Nacht für mich Freitag morgen um 2 zu Ende.
Während alle anderen gerade richtige Panik um sich verbreiten, fällt mir wieder mal auf, dass meine Aufregung eher Vorfreude ist. Ich liebe Prüfungen bei Dinge, die mich interessieren. Der unausgegorene Vorbereitungsbogen, den die anderen übelst beschimpft haben, war für mich lustig. So konnte ich meiner Kreativität die Zügel schießen lassen. Wie könnte sich das verhalten, wie könnte man jene Klippe umschiffen, was lässt sich in detektivischer Kleinarbeit im Internet herausfinden?
Was dabei herauskam, hat mich irgendwie selbst bissie überrascht, gefällt mir aber. Obs den Prüfern so gefällt oder nicht, ist eine andere Frage, aber ich würde es guten Gewissens jedem Kunden so empfehlen. Basta. Ich bin, was diese Auswertung angeht, heute zufrieden mit mir. Und jetzt gehts in die Badewanne und dann faulenze ich den Abend durch. Genug gestresst.

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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